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Datenschutz – ein Fremdwort?

Datenschutz – ein Fremdwort?

Wearables und Fitness-Apps zeigen Mängel beim Datenschutz: Das ergibt eine Untersuchung des Marktwächter-Teams der Verbraucherzentrale NRW. Zwölf Wearables und 24 Fitness-Apps wurden näher untersucht. Die Mehrzahl der Apps sendet zahlreiche Informationen, wie Gesundheitsdaten, an die Anbieter. Nach Ansicht der Experten informiert kaum einer der geprüften Anbieter ausreichend über die genaue Verwendung dieser Daten.

Wie Tumoren unter dem Radar fliegen

Wie Tumoren unter dem Radar fliegen

Jeden Tag entstehen im menschlichen Körper entartete Zellen mit dem Potenzial, dass sich aus ihnen ein Tumor entwickelt. Unser effektives Immunsystem erkennt diese kranken oder veränderten Zellen in der Regel und steuert über verschiedene Botenstoffe komplexe Reaktionen, um diese zu vernichten. Seit langem untersucht die Wissenschaft die Strategien von Krebszellen, sich der körpereigenen Abwehr zu entziehen.

Präzise Unterscheidung von Gut und Böse

Präzise Unterscheidung von Gut und Böse

Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Heidelberg gelang es, eine wesentlich genauere Einteilung der häufigsten Hirntumoren von Erwachsenen, der Meningeome, zu erarbeiten als es die aktuelle Klassifizierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erlaubt. Das neue System unterscheidet somit sicherer zwischen gutartigen Tumoren, bei denen in der Regel eine Operation ausreicht, und solchen, bei denen die Patienten zusätzlich eine Bestrahlung benötigen.

Mutationen entscheiden über Behandlungsmethoden

Mutationen entscheiden über Behandlungsmethoden

Genmutationen spielen eine zunehmend wichtige Rolle in vielen Bereichen der Medizin. Wissenschaftlern vom Universitätsklinikum und Hertie Institut für klinische Hirnforschung Tübingen ist es nun gelungen, Mutationen in einem bestimmten Gen, die eine Epilepsie auslösen, systematisch einem Therapieeffekt zuzuordnen. Profitieren können davon vor allem Neugeborene und Säuglinge, die an schweren epileptischen Anfällen leiden, und nun gezielter behandelt werden können.

Wellenleiter-Chip vereinfacht Nanoskopie

Wellenleiter-Chip vereinfacht Nanoskopie

Physiker der Universität Bielefeld und der norwegischen Universität Tromsø haben einen Chip entwickelt, der super-auflösende Lichtmikroskopie, auch „Nanoskopie“ genannt, mit herkömmlichen Mikroskopen ermöglicht. Bei der Nanoskopie wird die Position einzelner fluoreszierender Moleküle mit einer Genauigkeit von wenigen Nanometern, also dem Millionstel eines Millimeters, bestimmt.

CRISPR-Cas sorgt wieder für Aufsehen

CRISPR-Cas sorgt wieder für Aufsehen

Das CRISPR-Cas-System ermöglicht äußerst präzise und effektive Eingriffe in das Genom von Pflanzen, Tieren und Menschen und gilt damit als „genchirurgische“ Schlüsseltechnologie für die zielgenaue Veränderung von Genen, dem sogenannten Genom-Editing. Weltweit wird auf diesem Gebiet wissenschaftlich gearbeitet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert nun die Forschung mit der Einrichtung eines sogenannten DFG-Schwerpunktprogamms.

Steuerung der Gehirn-Netzwerke

Steuerung der Gehirn-Netzwerke

Mikroglia, die sogenannten Fresszellen des Gehirns, schützen Nervenzellen vor Krankheitserregern, sind aber auch an Erkrankungen wie Alzheimer beteiligt. Im Gehirn bilden sie ein gleichmäßiges Netz um die Nervenzellen. Forscher des Universitätsklinikums Freiburg wiesen nun erstmals nach, wie das Mikroglia-Netzwerk im Zuge einer Hirnerkrankung umgebaut wird, um die Krankheit zu stoppen.

Neue Behandlung gegen Pankreaskrebs

Neue Behandlung gegen Pankreaskrebs

Australische Forscher der University of New South Wales in Sydney haben einen vielversprechenden neuen Ansatz zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs entdeckt, in welchem zunächst das Gewebe um den Tumor „weicher“ gemacht wird, wodurch die Chemotherapie effektiver wirken kann. Die Studie wurde an Mäusen und an von Patienten entnommenen Proben durchgeführt.

Koronarer Herzkrankheit entgegenwirken

Koronarer Herzkrankheit entgegenwirken

Menschen mit Koronarer Herzkrankheit (verengte Herzkranzgefäße), die sich nicht nach den Grundsätzen der Mittelmeer-Diät ernähren, haben ein höheres Risiko für schwerere und komplexe Erkrankungen ihrer Herzkranzgefäße. Schwerpunkte dieser Ernährungsform liegen zum Beispiel auf Gemüse, Salat, Obst, Fisch, wenig rotem Fleisch, der Verwendung von Olivenöl und täglich nicht mehr als einem Glas Rotwein.

Freund verwandelt sich in Feind

Freund verwandelt sich in Feind

Stammzelltransplantationen können Leben retten. Ohne Risiken sind diese Behandlungen jedoch nicht. Eine mögliche Komplikation ist die Graft-versus-Host-Reaktion, bei der aus den Stammzellen Immunzellen entstehen, die den Körper angreifen. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat molekulare Mechanismen identifiziert, die in Zukunft Erkrankte vor der gefährlichen Reaktion schützen könnten. Der Schlüssel, um die Graft-versus-Host-Reaktion zu verhindern, liegt im Darm.

Kooperation von Mensch und Maschine

Kooperation von Mensch und Maschine

Auf der diesjährigen Hannover Messe zeigt das Fraunhofer HeinrichHertz-Institut HHI seine Kompetenz im Bereich Gestensteuerung. Das Institut präsentiert das Projekt EASY COHMO (ergonomics assistance systems for contactless human-machine-operation), das Probleme der Mensch-Roboter-Interaktion und -Kooperation bearbeitet. Das Vorhaben hat die Entwicklung von Interaktionskomponenten zur berührungslosen, gestenbasierten Mensch-Maschine-Operation zum Ziel.

Kooperation sucht neue Wirkstoffe

Kooperation sucht neue Wirkstoffe

In den vergangenen Jahren gibt es immer antibiotikaresistente Krankheitserreger. Das stellt Wissenschaftler vor die Aufgabe, neue anti-infektive Substanzen zu finden und für den medizinischen Gebrauch nutzbar zu machen. Forscher des internationalen Forschungsprojektes GINAICO haben eine Vielzahl neuer Bakterienstämme isoliert und erste Wirkstoffkandidaten zur Bekämpfung resistenter Keime in die frühe präklinische Entwicklung gebracht.