Branche
Zielgenaue Wirkstoffe verbessern Behandlungserfolge

Zielgenaue Wirkstoffe verbessern Behandlungserfolge

Jährlich erkranken knapp 20 000 Menschen in Deutschland am schwarzen Hautkrebs. Mit der Entwicklung der sogenannten zielgerichteten Therapie (targeted therapy) in den letzten Jahren können Medikamente eine deutliche Überlebenszeitverlängerung bei den Patienten bewirken. Dieses Thema wird auch bei der 25. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie diskutiert, die momentan in München stattfindet.

Bakterielle Infektionen und Sepsis bekämpfen

Bakterielle Infektionen und Sepsis bekämpfen

Antibiotikaresistente, bakterielle Infektionen bekommen eine immer größere medizinische Bedeutung. Eine Sepsis ist der letzte fehlgeschlagene Versuch des Immunsystems, die Infektion zu bekämpfen – und kann leider selbst tödlich enden. Forscher der Harvard Medical School (HMS) zeigen am Boston Children’s Hospital neue Möglichkeiten auf, um eine Infektion und die durch sie hervorgerufene Sepsis zu kontrollieren.

Eltern sollten sich auf Notfälle vorbereiten

Eltern sollten sich auf Notfälle vorbereiten

Säuglinge und Kleinkinder sind besonders gefährdet, Fremdkörper zu verschlucken, beziehungsweise einzuatmen. Da im Notfall schnelles und kompetentes Handeln lebensrettend sein kann, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) Eltern und Aufsichtspersonen, sich frühzeitig über geeignete Anlaufstellen wie Kinderkliniken zu informieren. Zudem rät sie, sich vorsorglich mit Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut zu machen.

Besteht Gefahr durch Zika-Viren?

Besteht Gefahr durch Zika-Viren?

Im Juni hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschlossen, dass die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro trotz der Zika-Viren stattfinden können. Das Risiko einer weiteren internationalen Ausbreitung sei gering. Die Viren stehen im Verdacht, bei Schwangeren das Ungeborene zu schädigen und eine Fehlbildung des Gehirns auszulösen. Experten am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), Prof. Christian Drosten und Prof. Jan Felix Drexler, Universität Bonn, bewerten die Situation.

Familienplanung mit männlichen Verhütungsmitteln

Familienplanung mit männlichen Verhütungsmitteln

Nach wie vor sind es vor allem die Frauen, die sich um die Verhütung kümmern. Dabei könnte es schon längst andere Verhütungsmittel für den Mann geben. In Paris kamen daher im Mai 2016 internationale Hormonexperten zusammen und verabschiedeten ein Manifest mit dem Appell an Gesundheitsbehörden und pharmazeutische Industrie, die Forschungen zu männlichen Verhütungsmethoden wieder zu intensivieren.

Synapsen werden gebündelt

Synapsen werden gebündelt

Die Großhirnrinde ähnelt einer riesigen Telefonzentrale. Über unzählige Leitungen werden hier zum Beispiel aus den Signalen der Sinnesorganen Informationen über die Umwelt gewonnen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie in Martinsried konnten jetzt erstmals zeigen, dass die Kontaktstellen zwischen bestimmten Typen von Nervenzellen teilweise gebündelt auf der Zielzelle vorkommen. Wahrscheinlich können Signale so aufeinander abgestimmt und dadurch „überzeugender“ werden.

Willenskraft, Mitgefühl und Selbstregulation helfen durch das ganze Leben

Willenskraft, Mitgefühl und Selbstregulation helfen durch das ganze Leben

Kinder lernen im Verlauf ihrer Entwicklung erst, Konflikte zu lösen, Rücksicht zu nehmen und Ziele zu verfolgen. Wer das gut kann, so zeigen Studien, kann besser lernen, ist später beruflich erfolgreicher und gesünder. Das landesweite Projekt „EMIL – Emotionen regulieren lernen“ schult Pädagogen darin, diese Fähigkeiten bei Kindern im Kindergartenalltag zu fördern.

Muskeln bei der Arbeit zuschauen

Muskeln bei der Arbeit zuschauen

2009 lief Usain Bolt mit 9,58 Sekunden schneller als je ein Mensch zuvor. Mitentscheidend für diesen Erfolg ist der Aufbau der Muskelzellen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für molekulare Physiologie in Dortmund haben Muskelproteine analysiert und den Molekülen mit bislang unerreichter Genauigkeit zugesehen. Mit der von ihnen weiterentwickelten sogenannten Kryo-Elektronenmikroskopie lassen sich die Ursachen von Muskelerkrankungen aufklären – aber auch, was die Muskulatur von Spitzensportlern so leistungsfähig macht.

Einblicke in die Arbeit einer Pathologie-Assistentin

Einblicke in die Arbeit einer Pathologie-Assistentin

Das Berufsbild der MTA ist eng verwandt mit anderen Assistenzberufen der Naturwissenschaften und bietet zahlreiche Schnittfelder. Die Biologisch-technische Assistentin Dorit Rennspiess ist in die Niederlande gezogen und hat sich zur Pathologie-Assistentin ausbilden lassen – einen Beruf, den es in Deutschland gar nicht gibt.

Hilft viel wirklich viel?

Hilft viel wirklich viel?

Ein Forscherteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung hat neue Erkenntnisse gewonnen, wie sich ärztliche Entscheidungen durch das Einholen mehrerer unabhängiger Meinungen verbessern lassen könnten. Dabei fanden die Forscher auch heraus, dass für die Qualität der Diagnose die Zusammensetzung der Ärztegruppe entscheidend ist.

Nervenwachstum im Gehirn anregen

Nervenwachstum im Gehirn anregen

Wenn psychotherapeutische und medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, kommt bei schweren Depressionen die sogenannte Elektrokonvulsionstherapie (EKT) zum Einsatz. Bei diesem aufwendigen Verfahren werden im Gehirn der Patienten während einer Kurznarkose Krampfanfälle ausgelöst. Forscher haben nun herausgefunden, dass die elektrische Stimulation die Produktion von neuem Nervengewebe anzuregen scheint.

Studie identifiziert wichtige Risikofaktoren

Studie identifiziert wichtige Risikofaktoren

Die meisten Schlaganfälle lassen sich vermeiden, wenn die Risikofaktoren rechtzeitig behandelt werden. Das ist das Ergebnis einer großen internationalen Studie mit knapp 27 000 Teilnehmern in 32 Ländern weltweit, die jetzt in der Fachzeitschrift Lancet veröffentlicht wurde. Beteiligt ist auch die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen.