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Proteinkomplex löst gegensätzliche Wirkungen bei Krebsarten hervor

Proteinkomplex löst gegensätzliche Wirkungen bei Krebsarten hervor

Ein- und derselbe Proteinkomplex ruft bei verschiedenen Krebsarten gegensätzliche Wirkungen hervor. Das hat eine Forschungsgruppe aus der Medizin herausgefunden, als sie den Proteinkomplex Immunoproteasom studierte. Was die eine Krebsart hemmt, führt bei anderen Tumoren zu einem verstärkten Wachstum, je nach der zellulären Umgebung. Das Team um den Marburger Immunologen Professor Dr. Alexander Visekruna berichtet über seine Ergebnisse.

Risikofaktoren für schweren COVID-19-Verlauf bei Diabetes

Risikofaktoren für schweren COVID-19-Verlauf bei Diabetes

Personen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für eine schwerwiegende COVID-19-Erkrankung im Vergleich zu Personen ohne Diabetes. Die Frage stellt sich, ob alle Personen mit Diabetes ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben, oder ob bestimmte Risikofaktoren auch innerhalb dieser Gruppe zu erkennen sind. Eine neue Studie des Deutschen Diabetes-Zentrums hat sich nun genau mit diesem Thema beschäftigt und dabei relevante Erkenntnisse gewonnen.

Krebs-Mechanismen bei Alzheimer-Zellen nachgewiesen

Krebs-Mechanismen bei Alzheimer-Zellen nachgewiesen

Der Innsbrucker Molekularbiologe Jerome Mertens und sein Team modellierten erstmals auch die sporadische, nur im Alter auftretende Form von Alzheimer basierend auf Hautzellen von Patient*innen. Die veröffentlichten Ergebnisse belegen eine Altersabhängigkeit dieser Form der Krankheit und zeigen, dass Alzheimer-Nervenzellen und Krebszellen einiges gemeinsam haben.

Zusammenhang zwischen DNA-Bausteinen und Entzündungsreaktionen

Zusammenhang zwischen DNA-Bausteinen und Entzündungsreaktionen

Mitochondrien, die Energielieferanten unserer Körperzellen, besitzen ihr eigenes Erbgut, das bei Freisetzung in das Zellinnere eine Entzündungsreaktion auslöst. Einige Herz- und neurodegenerative Krankheiten sowie der Alterungsprozess stehen im Zusammenhang mit dem mitochondrialen Erbgut. Forschende am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns und des Exzellenzclusters für Alternsforschung CECAD der Universität zu Köln haben die Gründe für die Freisetzung des mitochondrialen Erbguts untersucht und einen direkten Zusammenhang zum zellulären Stoffwechsel gefunden: sind die DNA-Bausteine der Zelle knapp, setzen Mitochondrien ihr Erbgut frei und lösen eine Entzündung aus.

Mechanismus der Leukämieentstehung identifiziert

Mechanismus der Leukämieentstehung identifiziert

Forscherinnen und Forschern des Universitätsklinikums Tübingen ist es gelungen, eine molekulare Ursache der Leukämieentstehung zu identifizieren. Damit haben sie ein neuartiges experimentelles Modell etabliert, das es Patientinnen und Patienten mit Leukämie in Zukunft ermöglicht, spezifischer behandelt zu werden. Die Forschungsergebnisse sind aktuell publiziert.

Zusammenhang von Sauerstoffradikalen und Krebs

Zusammenhang von Sauerstoffradikalen und Krebs

Sauerstoffradikale im Körper gelten gemeinhin als gefährlich, denn sie können so genannten oxidativen Stress auslösen, der mit der Entstehung vieler chronischer Krankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen in Zusammenhang gebracht wird. In Untersuchungen an Mäusen haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt jetzt herausgefunden, wie Sauerstoffradikale andererseits auch das Krebsrisiko senken und Schäden am Erbmolekül DNA mindern können.

Weniger Darmkrebsfälle seit Einführung der Vorsorgeuntersuchungen

Weniger Darmkrebsfälle seit Einführung der Vorsorgeuntersuchungen

Seit 2002 bieten die gesetzlichen Krankenkassen die Darmspiegelung als primäre Screening-Untersuchung an, mit der Darmkrebs und Vorstufen entdeckt werden können. Damit kann die Zahl der Neuerkrankungen gesenkt und die Heilungschance verbessert werden. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum berechneten nun die Entwicklung der Darmkrebs-Inzidenz und Sterblichkeit innerhalb dieses Zeitraums: Von 2000 bis 2016 ging die altersstandardisierte Neuerkrankungsrate bei beiden Geschlechtern um knapp ein Viertel zurück. Noch deutlicher waren die Effekte auf die Sterblichkeitsrate: Zwischen 2000 und 2018 sank sie bei Männern um 35,8 Prozent, bei Frauen sogar um 40,5 Prozent.

Immunreaktionen bei COVID-19 und Zytokin-Sturm-Syndromen

Immunreaktionen bei COVID-19 und Zytokin-Sturm-Syndromen

Die Entwicklung verbesserter Behandlungsformen für COVID-19-Patienten erweist sich als schwierig. Schwere Krankheitsverläufe können mit ausgedehnten und teils langanhaltenden Entzündungen im Körper einhergehen, darin ähnelt die Krankheit den Zytokin-Sturm-Syndromen. Bei diesen produziert das Immunsystem zu viele Entzündungssignale; die Folge kann Organversagen oder sogar der Tod sein. Worin Zytokin-Sturm-Syndrome und durch COVID-19 ausgelöste Entzündungsreaktionen übereinstimmen und worin sie sich unterscheiden, hat jetzt eine Arbeitsgruppe der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster untersucht und die Erkenntnisse publiziert.

Wenn das Wasserlassen brennt und schmerzt

Wenn das Wasserlassen brennt und schmerzt

Eine unkomplizierte Blasenentzündung lässt sich oft mit Phytopharmaka (Arzneimittel pflanzlichen Ursprungs) erfolgreich behandeln. Anders sieht es bei komplizierten Infekten aus – hier ist eine antibiotische Therapie notwendig, die allerdings das Risiko einer Resistenzentwicklung birgt.

Protein CAP1 leitet Nervenzellen bei ihrer Vernetzung

Protein CAP1 leitet Nervenzellen bei ihrer Vernetzung

Ohne Gerüstbau keine Hirnentwicklung: Fallen in Nervenzellen diejenigen Proteine aus, die den Aufbau des Zellskeletts steuern, so kommt es zu Schäden im wachsenden Hirn. Das hat eine Forschungsgruppe aus den Lebenswissenschaften herausgefunden, indem es ein Protein untersuchte, das die Nervenzellen bei ihrer Verschaltung leitet. Das Team um den Neurobiologen Professor Dr. Marco Rust von der Philipps-Universität Marburg berichtet über seine Ergebnisse.

Diagnose und Therapie von Venenenerkrankungen

Diagnose und Therapie von Venenenerkrankungen

Erkrankungen der Venen sind weit verbreitet: Etwa drei bis fünf Prozent aller Bundesbürger:innen sind im Laufe ihres Lebens davon betroffen. Die Radiologie und besonders die Interventionelle Radiologie helfen mit ihren bildgebenden Methoden, Venenleiden zu diagnostizieren und minimal-invasiv zu therapieren.