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Erforschung der phänotypischen Plastizität von Karzinomen

Erforschung der phänotypischen Plastizität von Karzinomen

Krebszellen können ihren Phänotyp ändern, wodurch sie die Ausbreitung innerhalb des Patienten vorantreiben und sich oft einer Behandlung entziehen. Forschende des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön haben mithilfe eines mathematischen Modells untersucht, wie Krebszellen ihren Phänotyp verändern. Durch die Manipulation dieser Veränderung können Krebszellen in einen weniger schädlichen Phänotyp gebracht werden, der besser auf Behandlungen reagiert.

Innovativer Herzschrittmacher ohne Elektroden implantiert

Innovativer Herzschrittmacher ohne Elektroden implantiert

Wenn das Herz zu langsam schlägt, kann der Einsatz eines Herzschrittmachers notwendig sein. Das Gerät funktioniert wie ein Taktgeber, der den Herzschlag wieder in einen normalen Rhythmus bringt. Die Klinik für Kardiologie und Angiologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bietet als eine der ersten Kliniken in Deutschland die Implantation des neuen innovativen Herzschrittmachers AVEIR VR an. Das Modell ist mit vielen Vorteilen verbunden: Es hat keine Elektroden, es kann optimal im Herzen positioniert werden und es hat eine sehr lange Lebensdauer.

Personalisierte Medizin zur individualisierten Krebstherapie

Personalisierte Medizin zur individualisierten Krebstherapie

Aufgrund individueller genetischer Tumormerkmale wirken bestimmte Krebsmedikamente unterschiedlich gut auf verschiedene Krebserkrankungen. Diese verschiedenen genetischen Veränderungen im Tumorgewebe zu identifizieren und die Therapie entsprechend anzupassen, ist das Ziel der personalisierten Medizin. Um möglichst vielen Krebserkrankten die Möglichkeit einer noch passgenaueren Behandlung zu geben, wurde am Uniklinikum Erlangen nun das Zentrum Personalisierte Medizin gegründet.

Nasales Immunsystem und Mikroben interagieren

Nasales Immunsystem und Mikroben interagieren

Eine neue Studie zeigt individuelle Unterschiede in der Immunantwort der Nase. Forschende der Universität Tübingen geben neue Einblicke in die spezifische Antikörper-Reaktion von körpereigenem Immunglobulin A. Die Ergebnisse helfen die körpereigene Immunantwort besser zu verstehen.

Durchbruch bei der Behandlung von Lupus

Durchbruch bei der Behandlung von Lupus

Systemischer Lupus erythematodes (SLE), eine schwere Autoimmunerkrankung, könnte bald wirksamer behandelt werden. Forschende haben „Feeblin“ entdeckt, eine Substanz, die ein neues therapeutisches Ziel zur Linderung von SLE-Symptomen darstellt. Die Substanz greift in einen Schlüsselsignalweg im Immunsystem ein und könnte den Weg für innovative Behandlungsmöglichkeiten für SLE-Patienten ebnen.

Früherkennung und Prävention im Fokus

Früherkennung und Prävention im Fokus

Die Leber zu schützen ist für Boxer selbstverständlich. Der sogenannte „Leberhaken“ – ein Schlag unter die rechten untersten Rippen – führt meistens beim Getroffenen zum Knockout. Dass die Leber als lebenswichtiges und komplexes Organ auch außerhalb des Boxringes besonderen Schutz und Aufmerksamkeit verdient, sollten alle Menschen wissen und im Alltag berücksichtigen. Wenn die Leber über Jahre hinweg chronisch erkrankt ist, kann dies zu einer Leberzirrhose führen. Dies ist eine bindegewebige Vernarbung, die alle Leberfunktionen beeinträchtigen kann. Oft bleibt diese ernsthafte Erkrankung über einen langen Zeitraum unentdeckt und kann unter anderem zur Entstehung von Leberzellkrebs führen.

Studie zur Evolution von Corona-Varianten

Studie zur Evolution von Corona-Varianten

Ein internationales Forschungsteam der Universität zu Köln und der Icahn School of Medicine, Mount Sinai (New York) hat ein Modell entwickelt, das die wahrscheinliche Evolution von Varianten des SARS-CoV-2-Virus voraussagt. Das Modell sagt zum einen vorher, welche Varianten der menschlichen Immunität entkommen, sich in der Bevölkerung ausbreiten und schließlich zu neuen Hauptvarianten werden können. Zweitens identifiziert es wahrscheinliche Pfade der Fluchtevolution, noch bevor neue Varianten tatsächlich auftreten.

Hoffnung für Patienten mit Erythromelalgie

Hoffnung für Patienten mit Erythromelalgie

Bei der seltenen Erkrankung Erythromelalgie liegen Störungen in den kleinsten Nerven und Gefäßen der Haut vor, die zu brennenden Schmerzen führen. Die Temperatur der Haut ist erhöht und die Füße der Betroffenen – seltener auch Hände, Arme, Beine, Ohren und Gesicht – sind geschwollen und stark gerötet. Bisher gibt es keine wirksame Therapie. Die neue EASE-Studie (Efficacy of ATX01 Study in Erythromelalgia) soll das nun ändern.

Wachstumsverhalten von Tuberkulosebakterien untersucht

Wachstumsverhalten von Tuberkulosebakterien untersucht

Ein Forscherteam der Ecole Polytechnique Federal de Lausanne unter der Leitung von Dr. Vivek Thacker, jetzt Gruppenleiter am Zentrum für Infektiologie des Universitätsklinikums Heidelberg, hat untersucht, warum sich Tuberkulosebakterien zu langen Strängen aneinanderlagern und wie dies ihre Infektionsfähigkeit beeinflusst. Ihre Erkenntnisse könnten zu neuen Therapien führen und wurden nun in der Zeitschrift Cell veröffentlicht.