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Zur Zuverlässigkeit von Genexpressionstests bei Brustkrebs

Zur Zuverlässigkeit von Genexpressionstests bei Brustkrebs

Wird bei einer Frau Brustkrebs diagnostiziert, stellt sich die schwierige Frage, welche Behandlungsart die richtige ist. Ärztinnen und Ärzte nutzen neben weiteren Methoden auch sogenannte Genexpressionstests, um eine Prognose zum Krankheitsverlauf zu erstellen und darauf aufbauend eine geeignete Therapie auszuwählen. Wie verlässlich diese Tests sind, ist jedoch bislang nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler:innen von der Universität Leipzig und der Pathologie Hamburg-West haben jetzt mithilfe von maschinellem Lernen große Datenmengen zu dieser Fragestellung analysiert und festgestellt, dass Genexpressions-Signaturen zwar eine hohe, aber keine vollständige Prognosesicherheit bieten.

Immunreaktionen von Säuglingen und Kleinkindern auf SARS-CoV-2

Immunreaktionen von Säuglingen und Kleinkindern auf SARS-CoV-2

Forscherinnen und Forscher der Universität Tübingen, der Stanford University und des Cincinnati Children’s Hospital Medical Center haben wichtige Erkenntnisse über die Immunreaktionen von Säuglingen und Kleinkindern auf SARS-CoV-2, den Erreger von COVID-19, gewonnen. Ihre Forschungsarbeit entschlüsselt die Art und Weise, wie das angeborene Immunsystem von Kleinkindern, die oft nur leichte oder gar keine Symptome zeigen, mit dem Virus fertig wird. Diese Erkenntnisse könnten eine wichtige Rolle bei der Entwicklung zukünftiger Infektionspräventionsstrategien und Impfstoffen spielen.

Infektiöse Auslöser bei Hodgkin-Lymphomen

Infektiöse Auslöser bei Hodgkin-Lymphomen

Forschenden um Prof. Lorenz Thurner ist es im Rahmen eines von der Wilhelm Sander-Stiftung mit 151.000 € geförderten Forschungsprojektes am José Carreras Zentrum der Klinik für Innere Medizin I am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) gelungen, einen möglichen weiteren infektiösen Auslöser bei Hodgkin-Lymphomen zu identifizieren: das Bakterium Rothia mucilaginosa.

Rolle von NAD+ im Abwehrmechanismus gegen Pneumokokken

Rolle von NAD+ im Abwehrmechanismus gegen Pneumokokken

Der Körper im Kampf gegen Lungenentzündung: Pneumokokken-Bakterien wachsen schlechter, wenn sie dem Stoffwechselmolekül NAD+ ausgesetzt sind. Das hat eine Forschungsgruppe um den Marburger Lungenmediziner Professor Dr. Bernd Schmeck herausgefunden, als sie untersuchte, wie die Atemwege auf eine Infektion mit Pneumokokken reagieren, dem wichtigsten Erreger der Lungenentzündung.

Wie Zellen auf Behandlungen reagieren

Wie Zellen auf Behandlungen reagieren

Forschende der ETH Zürich, der Universität Zürich und des Universitätsspitals Zürich haben mit maschinellem Lernen eine innovative Methode entwickelt. Ihr Ansatz kann vorhersagen, wie einzelne Zellen auf bestimmte Behandlungen reagieren. Er ermöglicht damit genauere Diagnosen und Therapien.

Wie CHIP-Mutationen den Verlauf von Herzleiden beeinflussen

Wie CHIP-Mutationen den Verlauf von Herzleiden beeinflussen

Ein Team um Prof. Wesley Abplanalp vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) hat neue Erkenntnisse zur Frage gewonnen, warum so genannte CHIP-Mutationen den Verlauf von Herz-Kreislauf-Erkrankungen negativ beeinflussen können. Die in der Fachzeitschrift Nature Cardiovascular Research veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass CHIP-Mutationen insbesondere Monozyten betreffen – und dass mutierte Monozyten auch andere Immunzellen dazu anregen, entzündungsfördernd zu wirken. Das erklärt, warum viele Herzpatienten mit CHIP-Mutationen einen schwereren Krankheitsverlauf haben. Gleichzeitig liefert die Studie Hinweise auf Therapiemöglichkeiten für Patienten mit CHIP-Mutationen.

Neuer Ansatz ermöglicht Proteomanalyse im Gewebekontext

Neuer Ansatz ermöglicht Proteomanalyse im Gewebekontext

Wie auch Menschen und Tiere, die ihre Ernährung oder ihr Verhalten an ihre Umweltbedingungen anpassen, hängt auch die Funktion und Proteinzusammensetzung einzelner Zellen davon ab, welche Ressourcen in ihrer unmittelbaren Umgebung zur Verfügung stehen. Durch einen neuen Ansatz des Forschungsteams um Matthias Mann, Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie, ist es nun erstmals möglich diese Proteinzusammensetzung mit Blick auf die Umgebung einzelner Zellen zu analysieren. Durch die Kombination zweier neuer Methoden gelang es ihnen, das Proteom einzelner Zellen funktionell mit hoher räumlicher Auflösung zu erfassen.

Molekulare Grundlagen der Lungenfibrose entschlüsselt

Molekulare Grundlagen der Lungenfibrose entschlüsselt

Forschende des Centrums für Thrombose und Hämostase der Universitätsmedizin Mainz und der Boston University haben einen Mechanismus entdeckt, der die Entstehung einer sogenannten Lungenfibrose fördert. Sie haben gezeigt, dass eine Freisetzung von Histonen einen Signalweg beeinträchtigt, der verhindern soll, dass das Lungengewebe sich unkontrolliert vermehrt und vernarbt. Ausgehend von dieser neuen Erkenntnis hat das Forschungsteam einen auf Antikörpern basiertes Wirkprinzip getestet, welches Histone blockieren kann. Die in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlichte vorklinische Studie zeigt eine vielversprechende Wirkung des neuartigen Therapieansatzes.

Ein neuer Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Krebs

Ein neuer Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Krebs

Sie haben viele Jahre gemeinsam geforscht, nun haben sie zusammen die CARTemis Therapeutics GmbH aus dem Max Delbrück Center ausgegründet: Uta Höpken, Armin Rehm, Anthea Wirges und Mario Bunse wollen mit neuartigen CAR-T-Zelltherapien Krebspatientinnen und Krebspatienten helfen, die bislang als untherapierbar gelten.

Enzym verhindert Ausbreitung parasitärer DNA im Genom

Enzym verhindert Ausbreitung parasitärer DNA im Genom

Die Forschungsgruppen von Prof. Dr. René Ketting am Institut für Molekulare Biologie (IMB) in Mainz und Dr. Sebastian Falk an den Max Perutz Labs Vienna in Wien haben ein neues Enzym namens PUCH identifiziert, das eine Schlüsselrolle dabei spielt, die Ausbreitung von parasitärer DNA in unseren Genomen zu verhindern. Dies könnte auch zu neuen Erkenntnissen beitragen, wie unser Körper Bakterien und Viren erkennt und bekämpft, um so Infektionen vorzubeugen.

Wie die Leber bei Erkrankungen das Immunsystem anpasst

Wie die Leber bei Erkrankungen das Immunsystem anpasst

Verlieren Immunzellen in der Leber, die Kupffer-Zellen, durch eine Vernarbung des Gewebes ihre Funktion, strömen Immunzellen aus dem Knochenmark in das Organ und bilden größere Zellcluster, um ihre Aufgaben zu übernehmen. Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Medizinischen Fakultät der Universität Calgary konnten erstmals beobachten, wie die geschädigte Leber ihre bakterielle Filterfunktion aufrechterhält.