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Altersabhängige Infektionsabwehr gegen bakterielle Erreger

Altersabhängige Infektionsabwehr gegen bakterielle Erreger

Ein Team von Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Magdeburg entschlüsselt einen neuen Mechanismus innerhalb der altersspezifischen Infektionsabwehr gegen bakterielle Erreger. Eine entscheidende Rolle spielt dabei eine Gruppe Bakterien, die im Darm von Kleinkindern dominant sind.

Zusammenhang von Gendefekt und Herzschwäche entdeckt

Zusammenhang von Gendefekt und Herzschwäche entdeckt

Frauen sind stärker betroffen als Männer: Wenn das Gen PRDM16 mutiert ist, wirkt sich das auf den Stoffwechsel von Herzmuskelzellen aus. Das führt zu einer angeborenen Herzschwäche, berichtet ein Team um Sabine Klaassen und Jirko Kühnisch vom ECRC im Fachblatt „Cardiovascular Research“.

Innovative Methoden und Verfahren der Labormedizin

Innovative Methoden und Verfahren der Labormedizin

Die neuen Methoden und Verfahren der Labormedizin sind insbesondere seit der SARS-CoV-2-Pandemie in den öffentlichen Fokus gerückt. Doch das Fach entwickelt sich dynamisch. Ein besonders innovatives Verfahren stellen beispielsweise an Kinder angepasste Biomarker dar, die eine verbesserte Therapiesteuerung bei Kindern mit Herzfehlern ermöglichen. Um bestmöglich auf die Chancen aber auch Risiken der Künstliche Intelligenz (KI) vorbereitet zu sein, wird die DGKL ihren Nachwuchs künftig in KI ausbilden. Und Point-of-care-testing (POCT) entwickelt sich rapide mit einer Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, dabei ist die Herausforderung, sinnvolle von weniger sinnvollen Tests zu unterscheiden.

Durchbruch in der PCD-Therapie für bessere Lungenfunktion

Durchbruch in der PCD-Therapie für bessere Lungenfunktion

Die angeborene Multisystemerkrankung PCD geht mit einer schweren Atemwegs- und Lungenerkrankung einher, bei der die Flimmerhärchen in den Bronchien die Lunge nicht mehr reinigen können und dadurch chronische Infektionen begünstigt werden. Eine internationale Studie unter Beteiligung der MHH zeigt nun, wie die Lungenfunktion der Betroffenen verbessert werden könnte.

Die Bedeutung von Proteinen in der bakteriellen Abwehr

Die Bedeutung von Proteinen in der bakteriellen Abwehr

Die Natur nutzt antimikrobielle Peptide als Breitbandantibiotika: Sie bilden die erste Verteidigungslinie gegen eindringende Krankheitserreger. Bakterien wiederum haben Möglichkeiten entwickelt, diese Abwehr zu umgehen. Mikrobiologinnen und Mikrobiologen am Max-Planck-Institut in Marburg haben entdeckt, wie ein kleines Protein Bakterien in die Lage versetzt, antimikrobielle Peptide frühzeitig zu erkennen und sich effektiv zu verteidigen. Ihre Studie liefert eine molekulare Grundlage für die Entwicklung neuer Peptid-basierter Wirkstoffe.

Genetische Ursache der Weißfingerkrankheit entschlüsselt

Genetische Ursache der Weißfingerkrankheit entschlüsselt

Zwei bis fünf Prozent aller Menschen sind vom Raynaud-Syndrom oder der „Weißfingerkrankheit“ betroffen: Bei Kälte oder Stress verschließen sich die versorgenden kleinen Blutgefäße, die Finger oder Zehen werden weiß. 1862 von Maurice Raynaud erstmals beschrieben, haben Wissenschaftler*innen vom Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) erst jetzt gemeinsam mit Kolleg*innen aus Großbritannien die genetischen Ursachen für die Krankheit entdeckt und in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

Muskelfaser-Analyse mit neuer Methode

Muskelfaser-Analyse mit neuer Methode

Um Muskelerkrankungen zu erforschen, sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Mäuse als Modellorganismus angewiesen. Forschende der Universität Basel haben nun eine neue Methode entwickelt, die nicht nur schneller und effizienter ist als herkömmliche Verfahren, sondern auch die Zahl der benötigten Versuchstiere bei der Erforschung der Funktion von Genen in Muskelfasern stark reduziert.

Corona-Impfung und das Organ-Immungedächtnis

Corona-Impfung und das Organ-Immungedächtnis

Eine Impfung in den Oberarm – und der ganze Körper ist geschützt. Wie geht das? Zum einen produziert das Immunsystem Antikörper und Zellen, die im Blut durch den ganzen Organismus patrouillieren. Zum anderen, so zeigt es eine aktuelle Studie der Charité – Universitätsmedizin Berlin am Beispiel der Corona-mRNA-Impfstoffe, baut der Körper ein lokales Immungedächtnis in verschiedenen Organen auf. Der im Journal of Clinical Investigation* veröffentlichten Arbeit zufolge sind die Immungedächtniszellen in den Organen zahlreicher als im Blut und verfügen über verstärkte antivirale Abwehrfunktionen.

Neue Perspektive auf die Auslöser von Parkinson

Neue Perspektive auf die Auslöser von Parkinson

Ein Team um Thomas Böttcher vom Institut für Biologische Chemie und vom Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft (CeMESS) der Universität Wien und Marcel Leist von der Universität Konstanz hat in Zusammenarbeit mit dem Albert Einstein College of Medicine einen mikrobiellen Metaboliten entdeckt, der Dopamin produzierende Neuronen zerstört. Weitere Versuche zeigten, dass in Folge davon Parkinson-ähnliche Symptome auftreten. Diese Entdeckung, aktuell veröffentlicht in „Environment International“, wirft ein neues Licht auf potenzielle Umweltfaktoren – wie Metaboliten des menschlichen Mikrobioms – als Auslöser von Parkinson.

Die dritthäufigste Herz-Kreislauf-Erkrankung

Die dritthäufigste Herz-Kreislauf-Erkrankung

Am 13. Oktober ist Welt-Thrombose-Tag. Allein in Deutschland sterben immer noch mehr als 40.000 Menschen jedes Jahr an den Folgen einer Lungenembolie – das sind mehr Menschen als durch Verkehrsunfälle, Aids, Prostata- und Brustkrebs zusammen.

Rolle von Arginin im Stoffwechsel von Leberkrebszellen

Rolle von Arginin im Stoffwechsel von Leberkrebszellen

Krebszellen sind wie Chamäleons. Sie verändern ihren gesamten Stoffwechsel, um rasant zu wachsen. Forschende der Universität Basel haben herausgefunden, dass große Mengen der Aminosäure Arginin den Stoffwechsel umprogrammieren und so das Krebswachstum fördern. Die Studie liefert darüber hinaus neue Ideen, wie sich die Therapie von Leberkrebs optimieren lässt.

Neues Modell beschreibt Kommunikationswege in Bakterienpopulationen

Neues Modell beschreibt Kommunikationswege in Bakterienpopulationen

Ein neues Modell zeigt wie Interaktionen zwischen Bakterienarten dynamische Muster hervorrufen können. Strukturelle Muster können durch die Interaktionen bei der Verfolgung zwischen zwei unterschiedlichen Bakterienarten entstehen. In einem neuen Modell beschreiben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS), wie Wechselwirkungen auf der individuellen Ebene zu einer globalen Selbstorganisation von Arten führen können. Ihre Erkenntnisse geben Einblicke in allgemeine Mechanismen kollektiven Verhaltens.