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Wie Zellen auf Stressreaktionen reagieren

Wie Zellen auf Stressreaktionen reagieren

Die Kraftwerke höherer Zellen, die Mitochondrien, waren ursprünglich eigenständige Lebewesen. Wie sehr sich ihr Stoffwechsel im Laufe der Evolution mit dem ihrer Wirtszellen verschränkt hat, haben Forschende der Goethe-Universität Frankfurt am Beispiel einer Stressreaktion von Mitochondrien untersucht. Sie fanden heraus, dass die Mitochondrien zwei unterschiedliche biochemische Signale senden. Diese werden in der Zelle miteinander verarbeitet und starten ein Unterstützungsprogramm, um das zelluläre Gleichgewicht (Homöostase) wiederherzustellen.

Ab wann ist das Verhalten krankhaft?

Ab wann ist das Verhalten krankhaft?

Internetsucht, offiziell als krankhafte Internetabhängigkeit oder Internetnutzungsstörung bezeichnet, ist ein Zustand, bei dem Betroffene die Selbstkontrolle über die Zeit der eigenen Internetnutzung verlieren. Die Folgen können gravierend sein für die Gesundheit und Psyche.

Berliner Start-Up forscht an innovativen Muskeltherapien

Berliner Start-Up forscht an innovativen Muskeltherapien

Die Stammzelltherapie von MyoPax, einer Ausgründung aus dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin, könnte mit einem beschleunigten Zulassungsverfahren schon bald Kindern mit bislang unheilbaren Muskelkrankheiten helfen. Die dafür notwendige klinische Studie startet im Herbst 2023.

Neue Substanzen können Krebs-Signalweg blockieren

Neue Substanzen können Krebs-Signalweg blockieren

Tumorzellen können mitunter Chemo- und Strahlentherapien entgehen: Sie aktivieren einen Signalweg, der ihr Absterben verhindert. Forschende um Claus Scheidereit am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) beschreiben nun zwei neue Substanzen, die den Krebszellen diesen Ausweg abschneiden.

Signifikanter Anstieg von Typ-2-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland

Signifikanter Anstieg von Typ-2-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland

Während der ersten beiden Jahre der COVID-19-Pandemie ist es zu einem Anstieg der Typ 2-Diabetes-Fälle bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland gekommen, der im zweiten Pandemiejahr sogar signifikant war. Besonders betroffen waren Jungen. Dies zeigen Ulmer Forschende aus der Epidemiologie und der Kinder- und Jugendmedizin in einer neuen Studie, in der sie Daten einer der weltgrößten Patienten-Datenbanken für Diabetes ausgewertet haben.

Neue Erkenntnisse zur Amyotrophen Lateralsklerose

Neue Erkenntnisse zur Amyotrophen Lateralsklerose

Eine Ulmer Studie zur Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) hat aufgedeckt, dass der Genregulator SRF (Serum Response Factor) Motoneurone, die für ALS anfällig sind, vor neurodegenerativen Effekten schützt. In einem ALS-Mausmodell, in dem dieser Genregulator deaktiviert war, brach die Krankheit früher aus und schritt schneller voran. Der Genregulator, der eine große Rolle bei der Erregbarkeit von Nervenzellen spielt, hat also entscheidenden Einfluss auf die Anfälligkeit der Motoneurone für ALS.

Vorteile für die Immunantwort gegen SARS-CoV-2

Vorteile für die Immunantwort gegen SARS-CoV-2

Herkömmliche Impfstoffe enthalten in der Regel Bestandteile (Antigene) der jeweiligen Krankheitserreger, mit denen diese an Rezeptoren auf der Oberfläche ihrer Zielzellen binden und so eine Erkrankung auslösen. Forschende des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) und des Max Delbrück Center haben nun herausgefunden, dass Antigenvarianten mit geringer Rezeptorbindung bei der Entwicklung von Impfstoffen von Vorteil sein können. Der Forschungsgruppe ist es gelungen, durch Selektion bindungsscheuer Mutanten des Spikeproteins einen neuen Impfstoff gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 herzustellen.

Neuartige Forschung enthüllt Rolle des Darmmikrobioms

Neuartige Forschung enthüllt Rolle des Darmmikrobioms

Eine bahnbrechende Studie am LMU Klinikum zeigt, wie das Darmmikrobiom die Aktivierung bestimmter T-Zellen beeinflusst und zur Entstehung von Multipler Sklerose beitragen kann. Erfahren Sie, wie bildgebende Verfahren im Mausmodell neue Erkenntnisse über diese entzündliche Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems liefern und mögliche Therapieoptionen aufzeigen.

Die Zukunft der Genommedizin in Deutschland und Europa

Die Zukunft der Genommedizin in Deutschland und Europa

Zum zweiten genomDE-Symposium unter dem Motto „Von Menschen und Molekülen: Perspektiven der Genommedizin“ kamen in Berlin rund 180 Teilnehmende zusammen. Sie diskutierten über die Herausforderungen der Genommedizin in Deutschland und Europa. Themen wie der Versorgungsnutzen, der Blick auf europäische Initiativen, Datenschutz, -nutzen und -governance sowie die Lebensrealität mit Erfahrungen aus der Patientensicht standen im Fokus.