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Neuartiger MRSA-Stamm sequenziert

Neuartiger MRSA-Stamm sequenziert

InfectoGnostics-Forschende des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) in Jena haben einen neuen Bakterienstamm charakterisiert, der genetische Eigenschaften von mehreren Stämmen vereint. Der Erreger zählt zu den Methicillin-resistenten Staphylokokken (MRSA) und enthält ein weiteres, spezielles Resistenzgen, welches über Bakteriophagen – Viren, die Bakterien abtöten – mobilisiert und verbreitet werden kann.

Einblicke in die Biologie besonderer Immunzellen

Einblicke in die Biologie besonderer Immunzellen

Forschende um Prof. Oliver T. Keppler vom Max von Pettenkofer-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben eine Methode entwickelt, mit der CD4+ T-Zellen, die für die Abwehr von Erregern wie dem HI-Virus eine zentrale Rolle spielen, erstmals unter physiologischen Bedingungen effizient und unkompliziert genetisch manipuliert werden können.

Zellmutationen verlässlich aufdecken

Zellmutationen verlässlich aufdecken

Wie entwickeln sich die unterschiedlichen Zelltypen des Immunsystems? Viele Details sind unklar – doch wäre dieses Wissen wichtig, um etwa zu verstehen, an welcher Stelle bestimmte Krebsarten entstehen und wie sie sich gezielt behandeln lassen. Ein Forschungsteam hat jetzt ProSolo vorgestellt – eine Methode, mit der sich Entwicklungsprozesse auf Basis der DNA einzelner Zellen zurückverfolgen lassen.

Darmflora beeinflusst Schlaf von Säuglingen

Darmflora beeinflusst Schlaf von Säuglingen

Die Bakterien im Darm von Säuglingen haben eine Verbindung mit dem Schlaf. Bereits ab dem Alter von drei Monaten ist dies zu beobachten, wie die beiden Schlafforscherinnen Salome Kurth von der Universität Freiburg und Sarah Schoch von der Universität Zürich erstmals gezeigt haben.

Charité unterstützt Kolumbien mit Testkapazitäten

Charité unterstützt Kolumbien mit Testkapazitäten

In Kolumbien leben mehrere Millionen Geflüchtete, darunter 1,8 Millionen Menschen aus Venezuela. Für die Pandemiebekämpfung ist es wichtig, das Infektionsgeschehen auch in dieser besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppe zu beobachten. Expert*innen der Charité – Universitätsmedizin Berlin werden die lokalen Gesundheitsbehörden dabei durch die Bereitstellung von SARS-CoV-2-Tests und die Schulung des Laborpersonals unterstützen.

Wie DNAzyme ungewollte RNA-Moleküle zerstören

Wie DNAzyme ungewollte RNA-Moleküle zerstören

DNAzyme sind hochpräzise Biokatalysatoren, die gezielt ungewollte RNA-Moleküle zerstören. Für den medizinischen Einsatz gibt es aber noch eine große Hürde. Ein Forschungsteam der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat zusammen mit dem Forschungszentrum Jülich (FZJ) und der Universität Bonn die genaue Funktionsweise der DNAzyme in Echtzeit untersucht.

Wie das Gehirn Sinneseindrücke verarbeitet

Wie das Gehirn Sinneseindrücke verarbeitet

Verbindungen zwischen Nervenzellen im Gehirn ändern sich, wenn wir etwas lernen oder vergessen. Die Rechenprozesse im Gehirn ändern sich sogar noch schneller als seine Struktur: In Sekundenbruchteilen können wir uns auf einen neuen Reiz fokussieren. Ein Forschungsteam am Göttingen Campus hat nun experimentelle und mathematische Ansätze verbunden und so einen neuen Blickwinkel auf solche schnellen Schaltvorgänge im Gehirn gefunden.

Neu entdeckter Signalweg lässt T-Zellen lange leben

Neu entdeckter Signalweg lässt T-Zellen lange leben

Sie stehen im Kampf gegen Viren, Bakterien und entarteten Zellen an vorderster Front: die T-Zellen unseres Immunsystems. Doch je älter wir werden, desto weniger T-Zellen produziert unser Körper. Wie lange wir gesund bleiben, hängt also auch davon ab, wie lange sie überleben. Forschende der Universität Basel haben nun einen bisher unbekannten Signalweg aufgedeckt, der T-Zellen lange am Leben erhält.

Zum Einsatz von Adenoviren bei COVID-19-Impfstoffen

Zum Einsatz von Adenoviren bei COVID-19-Impfstoffen

Adenoviren besitzen ein Protein, das ihr Erbmaterial schützt, bis es zum Zellkern der infizierten Zelle gelangt. Dort streift das Virus seine Hülle ab und das schützende Protein löst sich von der Virus-DNA. Erst dann wird diese in den Zellkern importiert – die Voraussetzung für die Bildung neuer Viren. Dieser von Forschenden der Universität Zürich entschlüsselte Prozess ist zentral für diverse Covid-19-Impfstoffe.

Neue Funktion des Proteins tBID entdeckt

Neue Funktion des Proteins tBID entdeckt

Wissenschaftler:innen weisen dem Protein tBID, welches bisher nur in einer Vermittlerrolle mit Zelltod und Krebs in Verbindung gebracht wurde, eine neue Funktion zu. tBID selbst kann den kontrollierten Zelltod (Apoptose) auslösen. Dies ist ein möglicher neuer Ansatz für die Krebstherapie.

Zusammenhang von Immunmikromilieu und Darmkrebs untersucht

Zusammenhang von Immunmikromilieu und Darmkrebs untersucht

Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg haben in einer Studie erstmals belegt, dass ein Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Darmtumoren bei Menschen mit Lynch-Syndrom und der Komposition der Immunzellen in der Darmschleimhaut besteht.