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Helicobacter-Bakterium als Risikofaktor für Magenerkrankungen

Helicobacter-Bakterium als Risikofaktor für Magenerkrankungen

Infektionskrankheiten ausgelöst durch Bakterien und andere Mikroben stellen weltweit die häufigsten Todesursachen beim Menschen dar. Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung trägt das Bakterium Helicobacter pylori (H. pylori) im Magen, welches als wichtigster Risikofaktor für Geschwüre, MALT-Lymphom und Adenokarzinom im Magen gilt. Eine erfolgreiche antimikrobielle Therapie dieser Infektion wird zunehmend erschwert durch die rasante Vermehrung von Erregern, die gegen Arzneimittel wie Antibiotika resistent sind.

Spannende neue Gesetze

Spannende neue Gesetze

Das Bundesgesundheitsministerium hat ein enormes Tempo vorgelegt. In nur 18 Monaten wurden 18 Gesetze vorangebracht. Auf diese Weise soll Deutschland die Chance bekommen, im europäischen Vergleich wieder aufzuholen, denn in einer Bertelsmann-Studie zur Digitalisierung, steht das Land der Ingenieure und Techniker auf einem der hinteren Ränge. Lesen Sie hier, was neu ist und was zurzeit intensiv diskutiert wird.

Protein entscheidet über den Erfolg einer Infektion

Protein entscheidet über den Erfolg einer Infektion

Forschende der Universität Zürich haben erstmals ein Protein entdeckt, das die Infektion von menschlichen Zellen durch Adenoviren ermöglicht. Das Eiweiß Mib1 gibt dem Virus das Signal, die DNA zu enthüllen und in den Zellkern zu schleusen. Die Blockierung des Proteins könnte helfen, die für immungeschwächte Menschen gefährlichen Viren zu bekämpfen.

Gesundheitliche Risiken von Mikroplastik

Gesundheitliche Risiken von Mikroplastik

Es ist überall. In der Luft, im Wasser, im Boden – auch im menschlichen Darm wurde es nachgewiesen: Mikroplastik, kleine Kunststoffpartikel von 0,0001 bis 5 Millimeter Größe. Die neueste Ausgabe des BfR-Wissenschaftsmagazins BfR2GO nimmt die kleinen Partikel genauer unter die Lupe. Außerdem wird erklärt, warum es so schwierig ist, Mikroplastik in Lebensmitteln aufzuspüren.

Lebensgefahr durch Heparintherapie

Lebensgefahr durch Heparintherapie

Paradoxerweise kann der viel verwendete Gerinnungshemmer Heparin bei einigen Patienten zur Bildung von Blutgerinnseln führen. Mediziner der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben nun gezeigt, dass die Hemmung eines bestimmten Enzyms dieses Risiko vermindern könnte.

Antikörperbildung auf das Chikungunya-Virus

Antikörperbildung auf das Chikungunya-Virus

Forscherinnen des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, haben in einem internationalen Forschungsverbund die durch Antikörper-Bildung vermittelte Immunantwort auf das Chikungunya-Virus (CHIKV) untersucht. Der Antikörperspiegel beim Menschen war nach erfolgreich überstandener CHIKV-Infektion höher als nach einer Impfung mit einem CHIKV-Impfstoffkandidaten.

Immunmechanismus des Makrophagens

Immunmechanismus des Makrophagens

Makrophagen haben zwei Gesichter: In gesundem Gewebe übernehmen sie wichtige Aufgaben. Bei einer Infektion lassen sie diese Arbeit jedoch ruhen und machen stattdessen Jagd auf die Krankheitserreger. Schon Minuten nach dem Kontakt mit einem Bakterium stellen sie dazu ihren Stoffwechsel eklatant um. Das zeigt eine neue Studie unter Federführung der Universität Bonn. Mittelfristig könnten aus den Ergebnissen neue Impfstrategien erwachsen, aber auch Ansätze zur Bekämpfung von Autoimmun-Krankheiten.

Wachstum von bösartigen Hirntumoren

Wachstum von bösartigen Hirntumoren

Einem Forschungsteam unter Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist es gelungen, ein physikalisches Grundprinzip beim Wachstum von Tumoren im Gehirn zu entschlüsseln. Weiche Tumoren, wie Glioblastome es sind, durchdringen umgebendes Gewebe und breiten sich rasch aus. Solide Tumoren hingegen bestehen aus einem festen Gewebeverband und behalten bei ihrer Ausbreitung klar umrissene Grenzen. Ob sich ein Hirntumor verdrängend, mit eindeutigen Grenzflächen oder durchdringend ausbreitet, wird durch seine Fließeigenschaften bestimmt. Die zugrundeliegenden Mechanismen haben die Forschenden jetzt beschrieben.

Sequenzierung von Proteinbestandteilen

Sequenzierung von Proteinbestandteilen

Proteine sind dreidimensional gefaltete Ketten aus unterschiedlichen Aminosäuren, deren Abfolge genetisch festgelegt ist. Nachdem es bereits gelungen ist, die Sequenz eines einzelnen DNA-Stranges zu lesen, ist es einem Team aus Forscherinnen und Forschern nun erstmals gelungen, mithilfe einer winzigen Pore von Nanometergröße einzelne Aminosäuren in kurzen Peptiden voneinander zu unterscheiden.

Zahlen zu deutschlandweiten Krebserkrankungen

Zahlen zu deutschlandweiten Krebserkrankungen

Nach einer neuen Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden 2016 in Deutschland rund 492 000 Krebserkrankungen diagnostiziert. Etwa die Hälfte der bösartigen Tumoren betrafen Brustdrüse (68 900), Prostata (58 800), Dickdarm (58 300) und Lunge (57 500). Für das Jahr 2020 wird eine Zunahme der neudiagnostizierten Krebserkrankungen auf rund 510 000 Erkrankungsfälle prognostiziert.

Minimalinvasive Krebschirurgie, Genschere und Co.

Minimalinvasive Krebschirurgie, Genschere und Co.

Enorme Fortschritte in der Krebsmedizin, eine Revolution in der Gentherapie und -forschung sowie eine Miniaturisierung chirurgischer Eingriffe waren wesentliche Entwicklungen der 2010er Jahre. In zahlreichen Bereichen wurden Diagnose und Behandlung wesentlich verbessert, wie etwa in Bildgebung, Strahlentherapie und Infektionstherapie. Die Digitalisierung wird als die treibende Kraft im nächsten Jahrzehnt eingeschätzt.

Antibiotikaentwicklung mit bestehendem Krebsmedikament

Antibiotikaentwicklung mit bestehendem Krebsmedikament

Das Bakterium Staphylococcus aureus kann in der normalen bakteriellen Gemeinschaft des Körpers vorkommen, aber auch schwere Infektionen auslösen. Die Bakterien haben oftmals Resistenzen gegen das Standardantibiotikum Methicillin (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus, MRSA) erworben oder weisen sogar Multiresistenzen auf. Daher werden dringend neue Wirkstoffe benötigt, die MRSA-Infektionen kontrollieren können. Um die langwierige und teure Entwicklung abzukürzen, haben Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und der Technischen Universität München (TUM) einen innovativen Ansatz zur Antibiotikaentwicklung genutzt.