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Drei neue Projekte zur Erforschung von Krebserkrankungen

Drei neue Projekte zur Erforschung von Krebserkrankungen

Der Standort Erlangen des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF) stellt drei Forschungsprojekten am Universitätsklinikum Erlangen der FAU insgesamt 110 000 Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung. Die geförderten Projekte haben zum Ziel, Grundlagen für neue therapeutische Ansätze zur Behandlung von Krebserkrankungen zu ermitteln.

Nutzenbewertung des Mammografie-Screenings für verschiedene Frauengruppen

Nutzenbewertung des Mammografie-Screenings für verschiedene Frauengruppen

Seit 2005 wird hierzulande jede Frau zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre zur Teilnahme am Mammografie-Screening eingeladen. Ob und in welchem Maße auch Frauen zwischen 45 und 49 Jahren sowie zwischen 70 und 74 Jahren von einem regelmäßigen Screening auf Brustkrebs profitieren könnten, hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nun im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses in einer Nutzenbewertung untersucht.

Ketonkörper versorgen Immunzellen mit Energie

Ketonkörper versorgen Immunzellen mit Energie

Bei Covid-19-Kranken bildet der Stoffwechsel bestimmte energiereiche Verbindungen, Ketonkörper genannt, in zu geringer Menge. Zwei wichtige Zelltypen im Immunsystem benötigen diese Energieträger jedoch, um ausreichend schlagkräftig gegen das Virus vorzugehen. Vielleicht erklärt dieser Befund, warum manche Menschen so viel schwerer erkranken als andere. In diese Richtung deutet zumindest eine Studie unter Federführung der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn. Sie machen auch Hoffnung auf neue Therapien.

Neue Impfstoffklasse soll Tumorzellen abtöten

Neue Impfstoffklasse soll Tumorzellen abtöten

Eine Impfung als Tumortherapie – mit einem Impfstoff, der aus einer Gewebeprobe des Patienten individuell erstellt wurde und das körpereigene Immunsystem auf die Krebszellen „ansetzt“: Die Basis für diese langfristige Vision konnte ein Forschungsteam des MPI für Polymerforschung und der Universitätsmedizin Mainz, insbesondere der Fachbereiche Immunologie und Hautklinik, nun legen.

mRNA-Methylierung und das Zusammenwirken von Zellen

mRNA-Methylierung und das Zusammenwirken von Zellen

Forscher gewinnen eine grundlegende Erkenntnis für die Epitranskriptomik und Immunantwort. Die Gruppe um Vigo Heissmeyer und Taku Ito-Kureha von Helmholtz Munich und der Ludwig-Maximilians-Universität München hat die wesentliche Funktion von m6A-Modifikationen in T-Zellen aufgedeckt.

Deutsche Leberstiftung betont akuten Handlungsbedarf

Deutsche Leberstiftung betont akuten Handlungsbedarf

„Hep can’t wait“: Der von der World Hepatitis Alliance (WHA) global ausgerichtete Welt-Hepatitis-Tag findet erneut als offizieller Gesundheitstag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) statt. Menschen auf der ganzen Welt werden dazu aufgerufen, aktiv zu werden und das Bewusstsein für Hepatitis-Virusinfektionen zu schärfen. Der engagierte Kampf gegen Virushepatitis, eine durch Viren verursachte Leberentzündung, ist eines der etablierten Aktionsfelder der Deutschen Leberstiftung. Anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages betont die Stiftung den akuten Handlungsbedarf und die Bedeutung von Tests und Therapien.

Forschung zur Früherkennung von Lymphdrüsenkrebs

Forschung zur Früherkennung von Lymphdrüsenkrebs

Das Protein CD30 ist ein wichtiger diagnostischer Marker für das Hodgkin-Lymphom. Da sich CD30 aber auch auf seltenen aktivierten Immunzellen findet, haben Forschende nun untersucht, ob CD30-Zellen in Entzündungsreaktionen Vorstufen der Tumorzellen des Hodgkin-Lymphoms sind und worin sich diese CD30-positiven Zellen unterscheiden. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Entzündungsreaktionen keine Krebsvorstufen sind und dass sich die beiden Arten von CD30-Zellen deutlich darin unterschieden, welche Beziehungen sie zu anderen Zellen im Gewebe unterhalten.

Zellmodelle mithilfe computergestützter Methoden erstellen

Zellmodelle mithilfe computergestützter Methoden erstellen

Einzelzellanalysen liefern eine Fülle molekularer und genetischer Informationen. Mit Hilfe des maschinellen Lernens führt ein Team um den Forscher Prof. Dr. Uwe Ohler, Leiter der Arbeitsgruppe „Bioinformatik der Genregulation“, am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) diese Daten zusammen und erstellt aussagekräftige Profile der Zellen.

Computermodell zeigt wie Moleküle miteinander interagieren

Computermodell zeigt wie Moleküle miteinander interagieren

Forschende des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS) in Göttingen und der Technischen Universität Delft (Niederlande) haben eine neue theoretische Methode zur Untersuchung von aus vielen verschiedenen Molekülen bestehenden Gemischen entwickelt. Sie analysierten die Interaktionen, durch welche die Moleküle zuverlässig verschiedene Tröpfchen bilden, wie es in lebenden Zellen ständig geschieht. Mit diesem Modell kann zum ersten Mal eine bestimmte Tröpfchenbildung auf der Grundlage vieler interagierender Moleküle vorhergesagt werden.

Wirksamkeit der Covid-19-Impfung bei Transplantationspatienten unzureichend

Wirksamkeit der Covid-19-Impfung bei Transplantationspatienten unzureichend

Mit ihren Forschungsarbeiten lieferte Dr. Louise Benning, Assistenzärztin am Nierenzentrum des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), wichtige Informationen zum Ansprechen nierentransplantierter Patientinnen und Patienten auf die Covid-Impfung. Dafür ist sie nun mit dem Anita und Friedrich Reutner Preis der Medizinischen Fakultät Heidelberg ausgezeichnet worden.

Zebrafische können ihre Organe regenerieren

Zebrafische können ihre Organe regenerieren

Zebrafische können zerstörtes Herzmuskelgewebe regenerieren. Dabei spielen Bindegewebszellen eine wichtige Rolle, die vorübergehend in einen aktivierten Zellzustand übergehen. Das berichten MDC-Forschende um Jan Philipp Junker und Daniela Panáková in einer aktuellen Publikation.