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Studie zur Medizin am Lebensende

Studie zur Medizin am Lebensende

Bei der allgemeinen Bewertung von Nutzen und Kosten von medizinischen Behandlungen sollen Maßnahmen am Lebensende und von Schwerkranken Vorrang erhalten. Zu diesen Empfehlungen kommt eine Studie des Gesundheitsökonomen Prof. Dr. Stefan Felder von der Universität Basel.

Wie Ratten Krankheitserreger aufspüren

Wie Ratten Krankheitserreger aufspüren

Ratten verfügen über einen extrem guten Geruchssinn. Ihre Nasen sind so fein, dass sie sogar Tuberkulosebakterien in Sputumproben, also Proben tief aus der Lunge, von Patienten riechen können. Wie genau Tuberkulose am Geruch erkennbar ist, ist noch weitgehend unbekannt. Professor Stefan Schulz vom Institut für Organische Chemie der Technischen Universität (TU) Braunschweig untersucht, welche chemischen Vorgänge dabei ausschlaggebend sind. Er arbeitet mit dem Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin und mit der gemeinnützigen tansanischen Initiative APOPO zusammen.

Wundbehandlung mit Terahertz-Strahlung

Wundbehandlung mit Terahertz-Strahlung

Ob eine Wunde unter einem Verband gut verheilt, lässt sich von außen nicht erkennen. Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) ermöglichen nun den Blick durchs Pflaster. Die verfeinerte Anwendung von Terahertz-Strahlung könnte im medizinischen Bereich die Analyse mehrschichtiger Gewebe voranbringen und bei der Wundbehandlung oder der Diagnostik von Blutgefäßablagerungen zum Einsatz kommen.

Wenn die Haut Probleme macht

Wenn die Haut Probleme macht

Bei mindestens jedem zweiten Diabetespatienten tritt eine Hauterkrankung auf. Hautprobleme können auf eine mangelhafte Therapie hinweisen, einen lebensbedrohlichen Notfall signalisieren oder auch vor einem unentdeckten Diabetes Typ 2 warnen. Auf welche Beschwerden besonders zu achten und was dann zu tun ist, erklären Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Bei anhaltendem Juckreiz und chronischen Pilzinfektionen sollte in jedem Fall ein Dermatologe aufgesucht werden.

Messung der Neuronenaktivität

Messung der Neuronenaktivität

Neurowissenschaftler und Elektroingenieure aus Deutschland und der Schweiz haben ein Implantat entwickelt, das Forschern erstmals hochauflösende Daten zur neuronalen Aktivität im Gehirn liefert. Die Erfindung ermöglicht die Kombination räumlicher Informationen zur Hirnphysiologie mit Erkenntnissen zu Wechselwirkungen von Nervenzellen in Echtzeit. Diese weltweit erste und einmalige Innovation integriert die Funktionalität eines Magnetresonanztomographen (MRT) auf einem winzigen Chip.

Molekulares Verständnis der Stoßwellentherapie

Molekulares Verständnis der Stoßwellentherapie

Das große therapeutische Potenzial der Stoßwellentherapie für die Regeneration des Herzmuskels nach einem Infarkt konnten Innsbrucker HerzchirurgInnen in der Zellkultur wie auch im Tiermodell bereits belegen. Nun gelang dem Innsbrucker Team der Nachweis, dass die Stoßwellen bedingte Erschütterung des Herzmuskels die Freisetzung kleinster zellulärer Vesikel auslöst, die den Regenerationsprozess einleiten. Die neue Erkenntnis wird nun umgehend in eine laufende klinische Studie in Innsbruck einfließen.

Wachstumsstopp durch Magnesiummangel

Wachstumsstopp durch Magnesiummangel

Dringen Krankheitserreger in die Körperzellen ein, bekämpft unser Körper sie mit verschiedenen Methoden. Eine Forschungsgruppe am Biozentrum der Universität Basel hat nun erstmals zeigen können, wie eine Pumpe in den Zellen die eingedrungenen Erreger in Schach hält. Wie die Forscher berichten, erzeugt diese einen Magnesiummangel und hemmt dadurch das Bakterienwachstum.

Erkrankungen diagnostizieren

Erkrankungen diagnostizieren

Die CRISPR/Cas-Methode kann mehr als Gene verändern. Ein Freiburger Forschungsteam nutzt die so genannte Genschere, mit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Erbgut bearbeiten können, um Krankheiten wie Krebs besser zu diagnostizieren. In einer Studie stellen die Forschenden einen auf dieser Technik basierenden Mikrofluidik-Chip vor, der kleine RNA-Stücke, die auf eine bestimmte Krebsart hinweisen, erkennt, schneller und mit größerer Genauigkeit als bisherige Verfahren.

Landkarten mit 3D-Computermodell

Landkarten mit 3D-Computermodell

Mithilfe eines dreidimensionalen Computermodells lässt sich künftig schnell ermitteln, welche Gene jeweils in welchen Zellen und an welcher Stelle eines Organs aktiv sind. Ein Team um Nikolaus Rajewsky, Berlin, und Nir Friedman, Jerusalem, stellt die neue Methode und darauf basierende Erkenntnisse vor.

Darobactin gegen gramnegative Bakterien

Darobactin gegen gramnegative Bakterien

Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat einen neuen Wirkstoff gegen gramnegative Bakterien entdeckt. Darobactin attackiert die Erreger an einem bislang unbekannten Wirkort.

Kälte mit Folgen

Kälte mit Folgen

Beim Raynaud-Syndrom, auch Weißfinger-Krankheit oder Leichenfinger genannt, kommt es zu plötzlich auftretenden Durchblutungsstörungen, bei denen die Finger zunächst blass werden und erst nach einiger Zeit wieder ihre ursprüngliche Farbe annehmen.

Entzündungsvorgänge als Auslöser

Entzündungsvorgänge als Auslöser

Entzündungsvorgänge treiben die Entwicklung neurodegenerativer Hirnerkrankungen voran und sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich in den Nervenzellen sogenannte Tau-Proteine anhäufen. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam unter der Federführung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und der Universität Bonn. Die Befunde beruhen auf Studien an menschlichem Hirngewebe und weiteren Laboruntersuchungen.