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Männergesundheit im Fokus

Männergesundheit im Fokus

Jedes Jahr im November lassen sich Männer einen Schnurrbart wachsen, um auf die Aktion „Movember“ aufmerksam zu machen, die Themen der Männergesundheit in den Blick nimmt, zum Beispiel Prostatakrebs. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. An der Deutschen Sporthochschule Köln wird erforscht, wie körperliches Training Prostatakrebspatienten in der Therapie helfen und die Überlebenschancen verbessern kann.

„Verklebte“ Zellen schützen uns vor Erregern

„Verklebte“ Zellen schützen uns vor Erregern

Unsere Organe sind spezialisierte Kompartimente mit jeweils eigenem Milieu und Funktion. Um sie nach außen abzudichten, müssen die Zellen im Epithelgewebe eine Barriere bilden, die sogar für Moleküle dicht ist. Diese Barriere wird durch einen Proteinkomplex gebildet, der alle Zellen lückenlos miteinander „verklebt“. Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden haben nun untersucht wie dieser Vorgang genau funktioniert.

Warum Beta-Blocker der Haut schaden können

Warum Beta-Blocker der Haut schaden können

Beta-Blocker werden häufig gegen Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Bei manchen Patienten können sie jedoch eine entzündliche Schuppenflechte auslösen oder verstärken. Wissenschaftler der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Freien Universität Berlin haben nun eine mögliche Ursache dafür gefunden.

Suche nach mutierten Genen

Suche nach mutierten Genen

Bei fast allen Fällen von Darmkrebs ist ein ganz bestimmtes Gen mutiert, das bietet Chancen, um breit wirksame Therapieansätze zu entwickeln. Würzburger Forschungsteams der Julius-Maximilians-Universität (JMU) sind hier einen Schritt weitergekommen.

Wie Mitochondrien Energie erzeugen

Wie Mitochondrien Energie erzeugen

Man nahm lange Zeit an, Mitochondrien seien ähnlich aufgebaut wie eine einzelne Batterie. Forscher der University of California Los Angeles (UCLA) und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) fanden nun heraus, dass Mitochondrien vielmehr aus vielen einzelnen, parallel arbeitenden Einheiten bestehen. Ein solcher Aufbau macht sie unempfindlicher und leistungsfähiger, wie das Forschungsteam nun beschreibt.

Sicherheit von Pestiziden auf dem Prüfstand

Sicherheit von Pestiziden auf dem Prüfstand

Pflanzenschutzmittel oder Pestizide, wie sie in der Landwirtschaft eingesetzt werden, sind doch nicht so sicher wie oftmals behauptet. Sie sind daher auch für den Rückgang von Insekten und Vögeln in der Agrarlandschaft verantwortlich. Trotz eines enormen Aufwands bei der Prüfung der Umweltauswirkungen von Pestiziden für die Zulassung werden dabei die Praxisbedingungen nicht berücksichtigt.

Risiko für das Immungedächtnis

Risiko für das Immungedächtnis

Maserninfektionen sind nicht harmlos, sie können schwere Krankheits­verläufe verursachen, die auch tödlich enden können. Jetzt haben Forscherinnen und Forscher des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) im Verbund mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Großbritannien und den Niederlanden herausgefunden, dass Masernviren einen Teil des immunologischen Gedächtnisses über Jahre löschen. Damit werden Betroffene auch über die Maserinfektionszeit hinaus empfänglicher für Infektionen mit anderen Erregern.

Identifziertes Protein reguliert Nervenwachstum

Identifziertes Protein reguliert Nervenwachstum

Während der Embryonalentwicklung bilden Nervenzellen lange Fortsätze, mit denen sie sich zu einem komplexen Netzwerk im Gehirn verbinden. Wissenschaftler vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn haben nun ein Protein identifiziert, welches das Wachstum dieser Fortsätze reguliert und dabei gewissermaßen auf die Bremse tritt. Ihre Erkenntnisse könnten langfristig dazu beitragen, neue Ansätze zur Behandlung von Rückenmarksverletzungen zu entwickeln.

Schockgefrostete Malaria-Erreger mikroskopisch untersucht

Schockgefrostete Malaria-Erreger mikroskopisch untersucht

Malaria zählt zu den bedrohlichsten Infektionserkrankungen weltweit. Nun konnte ein internationales Team Malaria-Erreger in roten Blutkörperchen unter natürlichen Bedingungen mit Röntgenmikroskopie an BESSY II und den Synchrotonquellen ALBA und ESRF untersuchen. Die Auswertung zeigt, über welche Mechanismen Wirkstoffe die Erreger angreifen. Dies könnte dazu beitragen, Wirkstoffe und Therapien gezielt zu verbessern.

Bestimmte Immunzellentypen im Verdacht

Bestimmte Immunzellentypen im Verdacht

Ein Forscherteam des Instituts für Klinische Neuroimmunologie am LMU Klinikum in München hat nun erstmals die Immunzellentypen identifiziert, die mutmaßlich an der Entstehung von Multipler Sklerose (MS) beteiligt sind. Dabei erwies sich die am Institut etablierte „Nationale Zwillingskohorte“ als überaus wertvoll.

Neue Gentherapie gegen Krampfanfälle

Neue Gentherapie gegen Krampfanfälle

Forschungsgruppen der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Medizinischen Universität Innsbruck haben einen grundlegend neuen Ansatz zur Behandlung von Temporallappen-Epilepsie entwickelt: Eine Gentherapie soll ermöglichen, dass beginnende Krampfanfälle gezielt am Ort ihrer Entstehung und nur bei Bedarf unterdrückt werden. Die Methode erwies sich im Tiermodell als erfolgreich und soll nun für die therapeutische Anwendung bei Patientinnen und Patienten optimiert werden.