Branche
Protein fördert das Vergessen von Erinnerungen

Protein fördert das Vergessen von Erinnerungen

Erlebtes und Erinnerungen vergessen zu können, ist eher eine Fähigkeit des Gehirns als eine Fehlfunktion. Das Vergessen ermöglicht es unserem Gehirn, sich an veränderte Bedingungen anzupassen, wichtige Informationen abzuspeichern und Unwichtiges zu löschen. Ein Göttinger Forscherteam unter der Leitung von Dr. Camin Dean am European Neuroscience Institute Göttingen (ENI-G) hat jetzt ein molekulares Detail entdeckt, das bei diesem Prozess des Vergessens im Gehirn eine wichtige Rolle spielt.

Innovation in der Krebsforschung

Innovation in der Krebsforschung

Wissenschaftler der Universität Würzburg haben einen neuen Mechanismus entdeckt, wie Gene in Tumorzellen abgelesen werden. Ihre Studie zeigt neue Wege auf, innovative Krebsmedikamente zu entwickeln.

Einflussfaktoren der Nervenzellen

Einflussfaktoren der Nervenzellen

„Das Besondere an unserer Studie? Wir beschäftigen uns nicht etwa mit den Zellen, die absterben. Wir untersuchen die Zellen, die überleben und wollen herausfinden, was sie vor der Krankheit schützt“, sagt Markus Morawski vom Paul Flechsig-Institut für Hirnforschung der Universität Leipzig. Seit gut 20 Jahren erforscht er in verschiedenen Studien hier in Leipzig die Alzheimersche Erkrankung.

Warum manche Tiere anders ruhen als andere

Warum manche Tiere anders ruhen als andere

Kühe liegen immer in Brustlage, um ihre Verdauungsvorgänge nicht zu unterbrechen. Nagetiere ruhen sich auch sitzend aus, Riesenkängurus auch manchmal auf dem Rücken. Ein Team der Universität Zürich hat die Ruhepositionen von Säugetieren untersucht. Je grösser ein Tier, desto seltener legt es sich hin – und wenn doch, dann eher auf die Seite. Aber es gibt Ausnahmen.

Pflaster aus eigenem Blut

Pflaster aus eigenem Blut

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bremen haben jetzt im Labor ein dreidimensionales Eiweißgerüst entwickelt, das in Zukunft bei der Wundheilung helfen könnte. Denkbar ist, dieses Netzwerk eines Tages als eine Art „biologisches Pflaster“ aus dem Blut des Menschen herzustellen, an dem es verwendet wird. Die Entwicklung wurde jetzt zum Patent angemeldet.

Wenn ältere Menschen zu Orientierungslosigkeit neigen

Wenn ältere Menschen zu Orientierungslosigkeit neigen

Ein postoperatives Delir birgt die Gefahr einer dauerhaften Pflegebedürftigkeit und ein erhöhtes Sterberisiko. Dazu startete die Anästhesieambulanz am Universitätsklinikum Bonn ein Forschungsprojekt zur Erkennung des Risikos für postoperatives Delir. In der Beobachtungsstudie PROPDESC werden binnen zwölf Monaten 1.000 operative Patienten des Universitätsklinikums Bonn untersucht.

Weiterer Fortschritt in der Nuklearmedizin

Weiterer Fortschritt in der Nuklearmedizin

Noch immer ist Krebs die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. In den vergangenen Jahren konnten jedoch beträchtliche Fortschritte in seiner Therapie wie auch Diagnostik verzeichnet werden. Moderne nuklearmedizinische Untersuchungen sowie innovative zielgerichtete Therapien spielen bei diesen Fortschritten eine entscheidende Rolle. So auch beispielsweise bei der Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms.

Aktivitätsmuster von Nervenzellen

Aktivitätsmuster von Nervenzellen

Nervenzellen im Hippocampus und im entorhinalen Cortex sind entscheidend für das Gedächtnis und die räumliche Orientierung. Die Mechanismen sind bisher allerdings nur unvollständig verstanden. LMU-Wissenschaftler Biozentrum der LMU, haben nun im Tiermodell gezeigt, dass bestimmte Aktivierungssequenzen von Nervenzellen im Hippocampus, von denen man annimmt, dass sie mit der Gedächtnisbildung zusammenhängen, unabhängig vom Verhalten bereits vorhanden sind.

Warum Frauen häufiger unter PPD leiden

Warum Frauen häufiger unter PPD leiden

Bis zu 15 Prozent aller jungen Mütter entwickeln nach der Entbindung eine postpartale Depression (PPD). Im Gegensatz zu einem kurzzeitig anhaltenden „Baby-Blues“ birgt sie das Risiko für eine dauerhafte Depression oder für Bindungsstörungen zum Kind. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) empfiehlt behandelnden Ärztinnen und Ärzten, Wöchnerinnen mit Schwangerschaftsdiabetes konsequent auf Depressionen zu untersuchen.

Wirkstoff aus der Korallenbeere soll helfen

Wirkstoff aus der Korallenbeere soll helfen

Ein schon seit 30 Jahren bekannter Wirkstoff könnte sich unerwarteter Weise als Hoffnungsträger gegen Augentumoren entpuppen. Das zeigt eine Studie, die Forscher der Universitäten Bonn und Magdeburg zusammen mit US-Kollegen durchgeführt haben. Die Pflanze, aus deren Blättern die getestete Substanz stammt, ist übrigens alles andere als selten: Zur Weihnachtszeit findet man sie in jedem gut sortierten Gartencenter.

Sensor der Würfelqualle steuert Herzschlag

Sensor der Würfelqualle steuert Herzschlag

Die Würfelqualle Carybdea rastoni verfügt nicht nur über sehr giftige Nesselzellen, sondern auch über hoch entwickelte Augen. Forscher der Universität Bonn haben den Helligkeits-Rezeptor des Tieres nun für einen ganz anderen Zweck genutzt: Sie brachten ihn im Herzen von Mäusen zur Ausprägung und konnten den Pumpmuskel so durch Bestrahlung mit Licht gezielt steuern. Sie wollen die Methode beispielsweise nutzen, um die Entstehung von Herzrhythmus-Störungen besser zu verstehen.