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Wie Spinnenseide Infektionsrisiken senkt

Wie Spinnenseide Infektionsrisiken senkt

Neue, an der Universität Bayreuth entwickelte Biomaterialien beseitigen Infektionsrisiken und fördern Heilungsprozesse. Dem Forscherteam ist es gelungen, diese für die Biomedizin hochrelevanten Materialeigenschaften zu kombinieren. Die nanostrukturierten Materialien basieren auf Spinnenseide. Sie verhindern die Ansiedlung von Bakterien und Pilzen, aber unterstützen gleichzeitig proaktiv die Regeneration von menschlichem Gewebe.

Struktur und Dynamik von Proteinen aufklären

Struktur und Dynamik von Proteinen aufklären

Um kranken Zellen den Garaus machen zu können, muss unser Immunsystem sie erst einmal erkennen. Dabei spielt der sogenannte Peptid-Beladungskomplex eine Schlüsselrolle. Diese Nanomaschine hat ein Forschungsteam der Ruhr-Universität Bochum (RUB) gemeinsam mit Kollegen aus Jülich im atomaren Detail aufgeklärt.

Funktionsfähige neuronale Netzwerke aus Stammzellen hergestellt

Funktionsfähige neuronale Netzwerke aus Stammzellen hergestellt

Erstmals ist es WissenschaftlerInnen gelungen, aus humanen, induzierten pluripotenten Stammzellen neuronale Netzwerke mit Funktionen des menschlichen Gehirns herzustellen. Die als Bioengineered Neuronal Organoids (BENOs) bezeichneten Gewebe zeigen morphologische Eigenschaften des menschlichen Gehirns. Sie entwickeln zudem Funktionen, die für die Entwicklung von Lernen und Gedächtnisfunktionen bedeutend sind.

Proteine unterstützen Darmfloraentwicklung bei Neugeborenen

Proteine unterstützen Darmfloraentwicklung bei Neugeborenen

Muttermilch unterstützt das kindliche Immunsystem und stärkt die Darmflora. Das ist allgemein bekannt. Aber warum ist das so? Welche molekularen Mechanismen stecken dahinter? Und weshalb kann Flaschennahrung das nicht so gut? Das war bisher unbekannt. Ein Team des Exzellenzclusters RESIST hat nun herausgefunden, dass dies durch Alarmine geschieht.

Wie ein Schimmelpilz das Immunsystem austrickst

Wie ein Schimmelpilz das Immunsystem austrickst

Ein internationales Forschungsteam aus Jena, Großbritannien, Portugal, Griechenland und den USA konnte nun aufzeigen, welche Rolle bestimmte dynamische Bereiche in der Zellmembran von Makrophagen bei der Bekämpfung des krankmachenden Schimmelpilzes Aspergillus fumigatus spielen und wie dieser versucht, dem Immunsystem zu entkommen.

Labore am Limit

Labore am Limit

Die Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e.V. halten eine Anpassung der Teststrategie für Reiserückkehrer, wie gestern in der Schaltkonferenz der Landesminister mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angekündigt, für dringend erforderlich. Kostenlose Corona-Tests für Urlauber bei der Einreise nach Deutschland soll es demnach nach Ende der Sommerreisesaison nicht mehr geben. Außerdem soll die erst kürzlich eingeführte Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten abgeschafft werden.

Kommunikationswege von infizierten Zellen blockieren

Kommunikationswege von infizierten Zellen blockieren

Viele Viren nutzen und manipulieren Kommunikationswege ihrer Wirtszellen, um ihre eigene Vermehrung zu fördern. Biochemiker und Virologen von Goethe-Universität und Universitätsklinikum Frankfurt haben jetzt erstmals ein Gesamtbild der Kommunikation einer Zelle erstellt, die von SARS-CoV-2-Viren befallen ist. Dabei gelang es den Wissenschaftlern in Zellkultur-Experimenten, die Virusvermehrung mit einer Reihe klinisch erprobter Krebs-Medikamenten zu stoppen.

Bewegungsarten von Tumorgewebe untersucht

Bewegungsarten von Tumorgewebe untersucht

Forscher der Universität Leipzig haben in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Deutschland, Italien und den Niederlanden die Struktur von Tumorgewebe sowie das Verhalten von Tumorzellen eingehend untersucht und dabei wichtige Erkenntnisse erlangt, die in Zukunft Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen verbessern könnten.

Wie Pilze ihre Zellwand aufbauen

Wie Pilze ihre Zellwand aufbauen

Eine Marburger Forschungsgruppe aus Biologie und Chemie hat die Struktur eines Enzyms aufgeklärt, das zum Aufbau der Zellwand vieler Pilze wie Bäckerhefe oder Schimmel beiträgt – ein erster Schritt, um diese Organismen wirksam bekämpfen zu können.

Gendefekt fördert Wachstum von kindlichen Hirntumoren

Gendefekt fördert Wachstum von kindlichen Hirntumoren

Medulloblastome sind die häufigsten bösartigen Hirntumoren bei Kindern. Die größte Gefahr ist, dass die Krebszellen rasch in die umliegenden Gewebe streuen können. Zwei Gendefekte tragen entscheidend zur Entstehung dieser Tumoren bei, wie Wissenschaftler am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am National Institute of Neuroscience in Tokio herausfanden. Die Erkenntnisse sollen helfen, personalisierte Behandlungsstrategien für die jungen Patienten zu entwickeln.

Projekt NExT fördert Früherkennung von Pankreastumoren

Projekt NExT fördert Früherkennung von Pankreastumoren

Seit Herbst 2019 koordiniert das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT das BMBF-geförderte ERA-NET-Projekt »NExT«, um gemeinsam mit internationalen Forschungspartnern künftig endokrine Pankreastumore früher zu erkennen und Therapien zu verbessern. Dazu baut das Konsortium eine Gewebebank auf, entwickelt patientenbezogene Zell-Modelle und identifiziert entsprechende Biomarker mithilfe eines mikrofluidischen Chipsystems.

Stoffwechselenzym als Angriffspunkt gegen Krebs

Stoffwechselenzym als Angriffspunkt gegen Krebs

Das Stoffwechselenzym IL4I1 (Interleukin-4-Induced-1) fördert die Ausbreitung von Tumorzellen und unterdrückt das Immunsystem. Das haben Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am Berlin Institute of Health (BIH) herausgefunden. IL4I1 wird in Tumoren verstärkt gebildet und aktiviert den Dioxin-Rezeptor . Wirkstoffe, die IL4I1 hemmen, könnten künftig neue Chancen für die Krebstherapie eröffnen.