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Vorläufer des Syphilis-Erregers über 2500 Jahre alt

Vorläufer des Syphilis-Erregers über 2500 Jahre alt

Durch Kolumbus kam die Syphilis nach Europa, so die These. Eine Studie der Universität Zürich zeigt nun, dass sich Menschen in Europa bereits vor Ende des 15. Jahrhunderts mit der sexuell übertragbaren Krankheit infiziert haben könnten. Zudem wurde das Genom des Erregers einer bisher unbekannten Schwesterkrankheit entdeckt. Die Vorläufer aus der Familie der Syphilis könnten demnach 2500 Jahre alt sein.

Deeplex® MycTB liefert vielversprechende Resultate

Deeplex® MycTB liefert vielversprechende Resultate

Ein internationales Team unter der Leitung von WissenschaftlerInnen am Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum (FZB) und am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) hat ein neues Testverfahren untersucht, um resistente Tuberkulosestämme schneller bestimmen und somit effektiver behandeln zu können.

Steuerung der Gesamtstabilität mitochondrialer Proteinkomplexe

Steuerung der Gesamtstabilität mitochondrialer Proteinkomplexe

Eine neue Studie unter der Leitung von Dr. Ruchika Anand und Prof. Dr. Andreas Reichert, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), Institut für Biochemie und Molekularbiologie I, zeigt nun, dass zwei lipidbindende Proteine, Mic26 und Mic27, die sich im Inneren der Mitochondrien befinden, die Gesamtstabilität dieser Batterien steuern.

Immunantwort auf Sars-CoV-2

Immunantwort auf Sars-CoV-2

Bisher sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit davon ausgegangen, dass das Immunsystem von Patienten, die einen schweren Verlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus hatten, schwächer auf die Infektion reagierte. Es ist aber genau umgekehrt, wie ein Team um Professorin Martina Sester nun herausgefunden hat. Ein schwerer Verlauf ist ein Indiz für eine starke Immunantwort. Die Studie ist vorab auf einem Preprint-Server erschienen.

Der Entwicklung von Immunzellen auf der Spur

Der Entwicklung von Immunzellen auf der Spur

Aus Blutstammzellen geht das gesamte Spektrum unserer Blut- und Immunzellen hervor. Doch welche Gene beeinflussen die Entwicklung hin zu den verschiedenen Zelltypen? Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) stellen nun eine neue Technologie vor, die diese Frage beantworten soll. Ein genetisches Markierungssystem erlaubt parallel zu verfolgen, welchen Entwicklungsweg die Zellen einschlagen und welche Gene aktiv als Boten-RNAs abgelesen werden.

Rezeptor verursacht Alzheimer typische Proteinablagerungen

Rezeptor verursacht Alzheimer typische Proteinablagerungen

Weltweit leiden mehr als 47 Millionen Menschen an Demenzerkrankungen. Die am häufigsten auftretende Form der Demenz ist die Alzheimer Krankheit. Charakterisiert ist diese Krankheit durch Proteinablagerungen im Gehirn, sog. Amyloid-β (Aβ)-Ablagerungen. Diese Aβ-Ablagerungen treten im Gewebe sowie in den Gefäßen des Gehirns auf. Im Gehirngewebe führen diese Ablagerungen zu Schädigungen von Nervenzellen und somit zu kognitiven Störungen. In den Gefäßen beeinflussen die Aβ-Ablagerungen, als zerebrale Amyloid-Angiopathie/ZAA bezeichnet, den Blutfluss und beschleunigen so das Fortschreiten der Alzheimer‘schen Demenz.

Pflanzliche Cellulose im Einsatz gegen Bakterien

Pflanzliche Cellulose im Einsatz gegen Bakterien

Damit bakterielle Infektionen direkt in der Wunde bekämpft werden können, haben Empa-Forschende Membranen aus Cellulose entwickelt, die mit antimikrobiellen Eiweißbausteinen ausgestattet sind. Erste Ergebnisse zeigen: Die hautfreundlichen Membranen aus Pflanzenmaterial töten Bakterien äußerst effizient ab.

T-Gedächtniszellen und ihre Rolle bei Autoimmunerkrankungen

T-Gedächtniszellen und ihre Rolle bei Autoimmunerkrankungen

Lokale Infektionen wie Harnwegsinfekte und systemische Infektionen wie Blutvergiftungen (Sepsis) können Autoimmunerkrankungen in der Niere verstärken. Schuld daran ist eine Veränderung von weißen Blutzellen, den sogenannten T-Zellen, die der Immunabwehr dienen. Das haben Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in experimentellen Untersuchungen aufzeigen können.

Einfluss der Wachstumsrate auf Überlebensfähigkeit von Bakterien

Einfluss der Wachstumsrate auf Überlebensfähigkeit von Bakterien

Bakterien sind Überlebenskünstler: Wenn sie Nahrung bekommen, vermehren sie sich rasant, doch sie können auch Hungerphasen überdauern. Allzu schnelles Wachstum reduziert jedoch ihre Überlebensfähigkeit, das zeigen Untersuchungen eines Forschungsteams der Technischen Universität München (TUM) an Kolibakterien. Die Ergebnisse könnten dabei helfen, die Wirksamkeit von Antibiotika zu steigern.

Neu entdecktes Molekül steuert Kalziumsignale in Blutplättchen

Neu entdecktes Molekül steuert Kalziumsignale in Blutplättchen

Das bislang weitgehend unbekannte Molekül namens bridging integrator 2 (BIN2) spielt bei der Aktivierung der Blutplättchen eine zentrale Rolle, wie Würzburger Forscherinnen und Forscher jetzt in einem Gemeinschaftsprojekt des DFG-Sonderforschungsbereichs / Transregio 240 zeigen konnten. Diese Erkenntnis liefert Hinweise auf Ansatzpunkte für die Medikamentenentwicklung gegen Thrombosen, Herzinfarkte und Schlaganfälle

Sehkraft-wiederherstellende Gentherapien vergleichen

Sehkraft-wiederherstellende Gentherapien vergleichen

Ein Forschungsteam aus Marburg und Oxford hat Messmethoden etabliert, mit denen sich verschiedene Behandlungsansätze im Bereich der degenerativen Netzhauterkrankungen im Vorfeld detailliert untersuchen und vergleichen lassen. So lässt sich die Entwicklung erfolgversprechender Gentherapien am Auge in Zukunft effizienter und schneller gestalten.