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Proteinmobilität in Synapsen untersucht

Proteinmobilität in Synapsen untersucht

Einem Team von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen des Göttinger Exzellenzclusters 2067 Multiscale Bioimaging: Von molekularen Maschinen zu Netzwerken erregbarer Zellen (MBExC) und der Göttinger Sonderforschungsbereiche 1286 und 1190 ist erstmals die simultane Darstellung der Bewegungsprofile einer Vielzahl von Proteinen in der Synapse gelungen.

Neue Entwicklungen in puncto Immuntherapie

Neue Entwicklungen in puncto Immuntherapie

Forschende der Universität Basel konnten zeigen, dass eine neue Krebs-Immuntherapie helfen könnte, Tumorzellen effizient auszumerzen und dabei Nebenwirkungen zu vermindern. Der Ansatz beruht auf einer lokal begrenzten Aktivierung von Immunzellen.

Verlängerte Proteine begünstigen Krebs

Verlängerte Proteine begünstigen Krebs

Wird ein Protein durch eine Genveränderung zu lang, kann das die Entstehung von Krebs begünstigen, wie Wissenschaftler vom Universitätsklinikum Freiburg sowie vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) erstmals zeigen.

Rolle epigenetischer Regulatoren bei der Zellentwicklung

Rolle epigenetischer Regulatoren bei der Zellentwicklung

Welche Rolle Faktoren bei der Embryonalentwicklung spielen, die nicht die Sequenz, sondern nur die „Verpackung“ des Erbgutes epigenetisch verändern, zeigt ein Forschungsteam am Berliner Max-Planck-Institut für molekulare Genetik (MPIMG) an frühen Embryonen von Mäusen. Sie beschreiben, wie diese Steuerungsmechanismen zur Bildung unterschiedlicher Gewebe und Organe im wachsenden Embryo beitragen.

Körpereigenes Protein weckt Hoffnung auf neue Therapieansätze

Körpereigenes Protein weckt Hoffnung auf neue Therapieansätze

Ein Protein, das vom menschlichen Immunsystem produziert wird, kann Coronaviren stark hemmen, darunter auch Sars-Cov-2, den Erreger von Covid-19. Ein internationales Team aus Deutschland, der Schweiz und den USA konnte zeigen, dass das „LY6E-Protein“ Coronaviren daran hindert, eine Infektion auszulösen.

Präpandemisches Potenzial von Erregern aus der Schweinehaltung

Präpandemisches Potenzial von Erregern aus der Schweinehaltung

Schweinehaltungen bilden wichtige Reservoire für eine zunehmende Anzahl diverser Influenzaviren, die teilweise auf den Menschen übergehen können und möglicherweise präpandemisches Potenzial besitzen. Dass dies auch auf die Situation in europäischen Haltungen zutrifft, zeigt eine umfangreiche Studie, die das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und das Universitätsklinikum Freiburg federführend mit weiteren Partnern in einem von der CEVA Tiergesundheit GmbH unterstützten Forschungsprojekt durchführten.

HIV-1 täuscht körpereigene Zellsensoren

HIV-1 täuscht körpereigene Zellsensoren

Infizierte Zellen spüren mit Hilfe von Sensoren in ihrem Inneren Bestandteile eines Virus auf und lösen daraufhin eine Immunantwort aus. Dies ist ein Element der so genannten angeborenen Immunität und verhindert, dass sich die Viren weiter ausbreiten. In einer aktuellen Studie zeigen nun WissenschaftlerInnen vom Berlin Institute of Health (BIH) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin, dass das AIDS-Virus HIV-1 dank einer ausgeklügelten Vermehrungsstrategie nur minimale Aufmerksamkeit in infizierten Zellen erregt, so dass die Infektion zumindest in T-Zellen weitgehend unbemerkt abläuft.

Pockenvirus existiert länger als bisher gedacht

Pockenvirus existiert länger als bisher gedacht

Das Pockenvirus zirkulierte in Nordeuropa schon im 7. Jahrhundert. Darauf weist die DNA aus Wikingerskeletten hin, die Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der University of Cambridge und der University of Copenhagen jetzt analysiert haben. Das Team hat damit erstmals wissenschaftlich belegt, dass das Pockenvirus Menschen seit mindestens 1.400 Jahren infiziert. Die unerwartete genetische Diversität des Virus könnte auch für die Zukunft relevant sein.

Genetische Ursache für neurodegenerative Erkrankung entschlüsselt

Genetische Ursache für neurodegenerative Erkrankung entschlüsselt

Unter der Leitung von Wissenschaftlern aus Jena, Tübingen und München konnte ein internationales Forscherteam Veränderungen im HPDL-Gen als Ursache für eine fortschreitende spastische Bewegungsstörung identifizieren. Bei 17 von der seltenen Krankheit Betroffenen reichten die Beeinträchtigungen von Auffälligkeiten des Gehirns von Geburt an, bis zu Bewegungsstörungen der Beine, die erst im Jugendalter einsetzten. In ihrer jetzt erschienenen Arbeit zeigen die Autoren, dass der Mangel an HDPL-Protein den Stoffwechsel der Mitochondrien beeinträchtigt.

Infektionsmechanismen des Malariaparasits Plasmodium

Infektionsmechanismen des Malariaparasits Plasmodium

Wollen sich Krankheitserreger Zutritt zu Körperzellen verschaffen, benötigen sie einen Schlüssel in Gestalt eines exakt passenden Proteins. Nicht so der Malariaparasit Plasmodium, wie Wissenschaftler um Professor Dr. Friedrich Frischknecht vom Zentrum für Infektiologie, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg, nun herausgefunden haben.

Niedrigere Schmerzschwelle bei Trägern des Neandertaler-Ionenkanals

Niedrigere Schmerzschwelle bei Trägern des Neandertaler-Ionenkanals

Schmerz wird durch spezielle Nervenzellen übertragen, die aktiviert werden, wenn potenziell schädliche Einflüsse auf verschiedene Teile unseres Körpers treffen. Diese Nervenzellen verfügen über einen speziellen Ionenkanal, der eine Schlüsselrolle beim Auslösen des elektrischen Schmerzimpulses spielt, der an das Gehirn übertragen wird. Einer neuen Studie von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und des Karolinska Institutets in Schweden zufolge empfinden Menschen mehr Schmerzen, die die Neandertaler-Variante dieses Ionenkanals geerbt haben.

Reaktion von Gehirnzellen auf genomische Prägung

Reaktion von Gehirnzellen auf genomische Prägung

Bekanntlich erben wir eine Hälfte unserer Gene von unseren Eltern. Für die Funktion der allermeisten Gene ist es gleichgültig, von welchem Elternteil sie stammen. Doch das gilt nicht für alle Gene: Rund 150 Gene, die der „genomischen Prägung“ unterliegen, sind entweder nur aktiv, wenn sie von der Mutter geerbt wurden, oder nur aktiv, wenn sie vom Vater geerbt wurden, je nach Gen. Die meisten dieser „geprägten“ Gene sind wichtig für unsere Entwicklung.