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Coronavirus mit Gurgellösung diagnostizieren

Coronavirus mit Gurgellösung diagnostizieren

Pharmazeuten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ist es gelungen, mit Massenspektrometrie kleinste Mengen des Coronavirus SARS-CoV-2 nachzuweisen. Für ihre Untersuchung nutzten sie Lösungen, mit denen an COVID-19 Erkrankte gegurgelt hatten. Die neue Methode könnte künftig als Ergänzung für bisher übliche Tests dienen. Sie wird nun weiter verbessert, um als Standard-Diagnostik-Werkzeug zur Verfügung zu stehen.

Bakterien beeinflussen Immunreaktion ihres Wirtes

Bakterien beeinflussen Immunreaktion ihres Wirtes

Ein Forschungsteam vom Interfakultären Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin der Universität Tübingen und dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) hat entdeckt, wie krankheitserregende Bakterien genetische Varianten unter Geschwisterzellen erzeugen: Bestimmte Abschnitte des Erbguts werden verdoppelt oder vervielfacht. Das verleiht den Bakterien neue Fähigkeiten, die sie in die Lage versetzen, das Immunsystem ihres Wirts zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

Bakterien schüren Entzündungen im Fettgewebe

Bakterien schüren Entzündungen im Fettgewebe

Forscher der Universitätsmedizin Leipzig fanden in ihren Untersuchungen im Fettgewebe lebendige Bakterien und bakterielles Erbgut (DNA), die zu Entzündungen führen können. Je mehr bakterielle DNA im Fett vorhanden sind, umso höher sind die Entzündungswerte und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass Stoffwechselstörungen auftreten können. Insbesondere übergewichtige Personen und Patienten mit Typ-2-Diabetes sind davon betroffen.

Wenn unser Pumporgan zu groß wird

Wenn unser Pumporgan zu groß wird

Unter der Leitung von Professor Dr. Dr. Thomas Thum und seinem Mitarbeiter Dr. Christian Bär haben Forscherinnen und Forscher aus dem Institut für Molekulare und Translationale Therapiestrategien der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) einen Weg entdeckt, die Gewebevergrößerung im Rahmen der Herzmuskel-Hypertrophie rückgängig zu machen.

Arsentrioxid stärkt körpereigene Abwehr gegen Adenoviren

Arsentrioxid stärkt körpereigene Abwehr gegen Adenoviren

Eine Infektion mit Adenoviren kann besonders für Kinder nach einer Stammzelltransplantation lebensgefährlich sein. Virologinnen und Virologen der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München konnten jetzt zeigen, dass ein bereits zugelassenes Medikament aus der Krebsbehandlung gegen die Virusinfektion helfen könnte. Aufgrund des besonderen Wirkmechanismus des Medikaments kann das Virus keine Abwehrstrategien entwickeln.

Impfbereitschaft gegen das Coronavirus gesunken

Impfbereitschaft gegen das Coronavirus gesunken

Im Kampf gegen das Coronavirus gilt ein Impfstoff als entscheidend. Doch würde die Bevölkerung diesen auch nutzen? Während im April 2020 noch 70 Prozent der Menschen in Deutschland bereit waren, sich impfen zu lassen, sank die Zahl im Juni auf 61 Prozent. Viele Menschen sorgen sich insbesondere um mögliche Nebenwirkungen.

Personalrekrutierung im Ausland

Personalrekrutierung im Ausland

MTA – Das Portal hat mit Thomas Schmid, Leiter der Abteilung Personalgewinnung und -entwicklung am Deutschen Herzzentrum München, über die Akquise von MTAs und Pflegepersonal in Portugal und die damit einhergehenden Hürden und Chancen gesprochen.

Ursache für Funktionsunterschiede zweier Protein-Klassen aufgeklärt

Ursache für Funktionsunterschiede zweier Protein-Klassen aufgeklärt

Die Proteine der Glutaredoxin-Familie sind lebenswichtig. Es gibt von ihnen zwei Klassen, die zwar sehr ähnliche Strukturen aufweisen, aber dennoch unterschiedliche Funktionen haben. Ein internationales Forschungskonsortium unter Leitung von Christopher Horst Lillig vom Institut für Medizinische Biochemie und Molekularbiologie der Universitätsmedizin Greifswald konnte die Unterschiede in der Funktion der beiden Klassen nun auf eine Loop-Struktur zurückführen. Die Erkenntnisse sind wichtig, um den Energiestoffwechsel in Zellen sowie Erkrankungen wie Krebs, multiple Sklerose oder Morbus Parkinson besser zu verstehen.

Neue Erkenntnisse zur Wiederherstellung von Nervenzellen

Neue Erkenntnisse zur Wiederherstellung von Nervenzellen

Biologen der Universität Bayreuth haben im zentralen Nervensystem von Zebrafischen eine einzigartig schnelle Regeneration verletzter Nervenzellen und ihrer Funktion entdeckt. Es handelt sich um die für das Fluchtverhalten der Fische alleinzuständigen Mauthnerzellen, die in der Forschung bisher als nicht regenerationsfähig galten. Allerdings hängt ihre Regenerationsfähigkeit entscheidend vom Ort der Verletzung ab.

Gezielte Suche nach Antikörpern

Gezielte Suche nach Antikörpern

Eine wichtige Verteidigungslinie im Kampf gegen das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ist die Bildung von neutralisierenden Antikörpern. Einem Forscherteam um Prof. Dr. Florian Klein von der Uniklinik Köln und dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) ist es nun gelungen, Teile der Entwicklung dieser Antikörper zu entschlüsseln und gleichzeitig hochpotente neutralisierende Antikörper gegen SARS-CoV-2 zu isolieren.

Wie Sexualhormone die Organfunktion beeinflussen

Wie Sexualhormone die Organfunktion beeinflussen

Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Huntsman Cancer Institute an der University of Utah fanden heraus, dass Ecdyson, ein Sexualhormon der Fruchtfliege, das Verhalten von Darm-Stammzellen und damit auch die Struktur und Funktion des gesamten Organs drastisch beeinflusst. Es stimuliert das Wachstum der Darm-Stammzellen und fördert damit das Größenwachstum des weiblichen Darms.

Zusammenhang von T-Zellen und Krankheitsverläufen bei COVID 19

Zusammenhang von T-Zellen und Krankheitsverläufen bei COVID 19

Ein Forschungsteam der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat das Blut von COVID-19-Patientinnen und -Patienten untersucht. Dabei stellten sie fest, dass für den Verlauf der Erkrankung eine bestimmte Zusammensetzung der Lymphozyten eine wichtige Rolle spielt, die für die gezielte Immunabwehr zuständig sind.