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Neuartige Adjuvanzien könnten Immunantwort auf Vakzine verstärken

Neuartige Adjuvanzien könnten Immunantwort auf Vakzine verstärken

Außer dem Antigen enthalten viele Impfstoffe Hilfsstoffe: Adjuvanzien, die das Immunsystem „ankurbeln“. Durch computergestütztes Moleküldesign und maschinelles Lernen hat ein chinesisches Forschungsteam jetzt zwei neuartige Adjuvanzien mit breitem Wirkungsspektrum entwickelt, die die Immunantwort auf Vakzine deutlich verstärken können. So konnte die Immunisierung gegen bestimmte Krebsarten im Tiermodell wirksam gesteigert werden.

Zeit- und Kosteneinsparung bei der Probenanalyse

Zeit- und Kosteneinsparung bei der Probenanalyse

Eine im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten internationalen Graduiertenkolleg „Translational Evolutionary Research“ (TransEvo) entwickelte Methode spart Zeit und Kosten bei der Analyse von komplexen mikrobiologischen Proben.

Forschenden gelingt wichtiger Schritt zur Eindämmung des HTLV-1-Virus

Forschenden gelingt wichtiger Schritt zur Eindämmung des HTLV-1-Virus

Es löst aggressive Formen der Leukämie oder eine unheilbare Rückenmarkserkrankung aus, die zur Lähmung führt: Das so genannte HTLV-1-Virus ist das vielfach unbeachtete, aber nicht weniger heimtückische Geschwisterkind des AIDS-Erregers HIV – es zählt ebenfalls zu den Retroviren. Eine Gruppe von Forschenden der TU Dresden, des Unternehmens PROVIREX Genome Editing Therapies und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben nun einen ersten Machbarkeitsnachweis für einen möglichen Therapieansatz erbracht.

Nachweisverfahren deckt Haltungsunterschiede auf

Nachweisverfahren deckt Haltungsunterschiede auf

Bio-Freilandhühnchen oder Legebatterie? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben ein neues Nachweisverfahren entwickelt, das solche Haltungsunterschiede aufdecken kann. Das so genannte epigenetische Verfahren beruht auf der Analyse der charakteristischen Muster von chemischen Markierungen am Erbgut der Tiere.

Zellskelett-Komponenten beeinflussen Ausprägung von Geschlechtsmerkmalen

Zellskelett-Komponenten beeinflussen Ausprägung von Geschlechtsmerkmalen

Steroidhormone, zu denen Geschlechtshormone wie Östrogen oder Testosteron gehören, sind wichtige Signalmoleküle und steuern unter anderem die Ausprägung weiblicher und männlicher Geschlechtsmerkmale. Sie wirken, indem sie an Rezeptor-Moleküle binden, die die Aktivität hormonabhängiger Gene an- und ausschalten. Forschende der Universität Freiburg und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel haben herausgefunden, dass daran auch Komponenten des Zellskeletts beteiligt sind. Die Erkenntnisse sind relevant für die Diagnose medizinischer Befunde und die Erforschung von Erkrankungen, bei denen Steroidhormone eine Rolle spielen.

Stammbaum der Neuroblastom-Entstehung rekonstruiert

Stammbaum der Neuroblastom-Entstehung rekonstruiert

Neuroblastome, häufige Tumoren bei Kleinkindern und Säuglingen, entstehen unabhängig vom späteren klinischen Verlauf bereits im ersten Trimester der Schwangerschaft. Schon zu diesem Zeitpunkt entscheidet sich, ob sie sich später spontan zurückbilden oder aggressiv voranschreiten. Das hat ein Forscherteam vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) jetzt herausgefunden. Anhand der Entstehungsgeschichte der Krebszellen lassen sich auch Prognosen zum Krankheitsverlauf treffen, zeigt die Studie anhand eines mathematischen Modells. Dies soll künftig helfen, die richtige Therapieentscheidung bei betroffenen Kindern zu treffen.

Potenzieller Biomarker für Erkrankungsrisiko entdeckt

Potenzieller Biomarker für Erkrankungsrisiko entdeckt

Die Konzentration bestimmter, ungesättigter Fettsäuren steht mit dem Risiko für Typ-2-Diabetes in Verbindung. Das zeigt eine Arbeit des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) e.V. Perspektivisch könnten sich Fettsäuren als Biomarker zur Risikoabschätzung oder als Ansatzpunkte zur Diabetes-Prävention eignen.

Hungergefühl wird von neuronalen Schaltplänen kontrolliert

Hungergefühl wird von neuronalen Schaltplänen kontrolliert

Forschende vom Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung und der Harvard Medical School haben jetzt an Mäusen gezeigt, dass sich die Kommunikation im Gehirn während einer Diät ändert: Die Nervenzellen, die das Hungergefühl auslösen, erhalten ein stärkeres Signal, so dass die Mäuse nach der Diät deutlich mehr fressen und schnell an Gewicht zunehmen. Langfristig sollen diese Erkenntnisse helfen Medikamente zu finden, die diese Verstärkung verhindern und helfen könnten das Körpergewicht nach einer Diät zu halten.

Schaltstelle für Blutstillung und Thrombusbildung aufgedeckt

Schaltstelle für Blutstillung und Thrombusbildung aufgedeckt

Würzburger Arbeitsgruppe rund um Studienleiter Bernhard Nieswandt entschlüsselt einen von Blutplättchen vermittelten Regulationsmechanismus der Fibrinbildung bei der Blutgerinnung und leitet daraus neue Therapieansätze ab. Die Blutstillung ist lebenswichtig, um übermäßigen Blutverlust zu vermeiden. Bei einer überschießenden Reaktion und einer unkontrollierten Bildung von Fibrin besteht jedoch ein Thrombose-Risiko. In der in Nature Cardiovascular Research publizierten Studie decken die Forschenden das Glykoprotein GPV als Schaltstelle für die Blutstillung und Thrombusbildung auf.

Gene beeinflussen die Gesundheit des Netzhautgewebes

Gene beeinflussen die Gesundheit des Netzhautgewebes

Forschende des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden haben untersucht, wie vier Gene der Fruchtfliege Drosophila, die für die Farbgebung der Augen verantwortlich sind, auch für die Gesundheit des Netzhautgewebes essentiell sind.

Forschende entdecken Master-Regulator der DNA-Reparatur

Forschende entdecken Master-Regulator der DNA-Reparatur

Schäden im menschlichen Erbgut können repariert werden. Doch in normalen Körperzellen funktioniert das nicht so gut wie in Spermien und Eizellen. Dafür verantwortlich ist der DREAM-Proteinkomplex, der verhindert, dass alle verfügbaren Reparaturmaschinen angeschaltet werden. Ein Kölner Forschungsteam zeigt, dass sich auch normale Körperzellen optimal reparieren können, wenn dieser Komplex ausgeschaltet wird. Langfristig erhoffen sie neue Therapien zur Vorbeugung von Krebs und alternsbedingten Erkrankungen.