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Gehirn lernt Vorliebe für Süßes und Herzhaftes

Gehirn lernt Vorliebe für Süßes und Herzhaftes

Forschende des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung in Köln haben, in Zusammenarbeit mit der Yale University, jetzt nachgewiesen, dass Lebensmittel mit hohem Fett- und Zuckergehalt unser Gehirn verändern: Wenn wir regelmäßig auch nur kleine Mengen davon essen, lernt das Gehirn, auch weiterhin genau diese Lebensmittel konsumieren zu wollen.

Wahrnehmung als globale Herausforderung gefordert

Wahrnehmung als globale Herausforderung gefordert

In Deutschland ist Tuberkulose (TB) kaum noch ein Thema, die „Schwindsucht“ eher eine Krankheit aus historischen Romanen. In Ländern des Globalen Südens sieht die Realität ganz anders aus. Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe fordert mehr Aufmerksamkeit für die Betroffenen und verweist auf ihre Arbeit im Bereich der TB-Kontrolle.

Molekül schlägt bei Schäden der Mitochondrien Alarm

Molekül schlägt bei Schäden der Mitochondrien Alarm

Forschende der Universitäten Bonn und Singapur haben einen neuen innerzellulären „Rauchmelder“ entdeckt. Der Sensor warnt bei Schäden der Mitochondrien – das sind die mikroskopisch kleinen Kraftwerke, die die Zelle mit Energie versorgen. Wenn er nicht richtig funktioniert, können chronische Hauterkrankungen die Folge sein. Auch für eine ungestörte Herz- und Darmfunktion ist er möglicherweise wichtig.

Zusammenhang von Lipidsynthese und Muskelgesundheit untersucht

Zusammenhang von Lipidsynthese und Muskelgesundheit untersucht

Muskeldegeneration, die häufigste Ursache für Gebrechlichkeit bei Erbkrankheiten und im Alter, könnte durch einen Enzymmangel in einem Lipid-Biosyntheseweg verursacht werden. Forscher:innen am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beleuchten anhand von Labormausmodellen, wie das Enzym PCYT2 die Muskelgesundheit bei Krankheit und Alterung beeinflusst.

Übertragungsrisiko durch endogene Retroviren?

Übertragungsrisiko durch endogene Retroviren?

Intensiv wird daran geforscht, die Transplantation von Organen speziell gezüchteter Schweine auf den Menschen zu ermöglichen. Im Schweinegenom befinden sich allerdings die Genome verschiedener endogener Retroviren (PERV A, B and C), die möglicherweise Infektionskrankheiten verursachen könnten. Ein Forschungsteam des Paul-Ehrlich-Instituts hat bei der Schweinerasse (Yucatan-Miniaturschwein „Haplotyp SLA D/D“) nachgewiesen, dass das Retrovirus PERV-C vermehrungsfähig und daher infektiös sein könnte. Die Identifizierung des PERV-C-Genoms ermöglicht es jetzt, durch Gen-Editierung das PERV-C-Retrovirusgenom aus dem Genom dieser Schweine zu entfernen.

Zwei neue Naturstoffklassen mit Wirksamkeit gegen RNA-Viren

Zwei neue Naturstoffklassen mit Wirksamkeit gegen RNA-Viren

Die COVID-19-Pandemie hat auf dramatische Weise gezeigt, dass die Entwicklung effektiver Wirkstoffe gegen virale Krankheitserreger von großer Bedeutung für die globale Gesundheit ist. Obwohl für zahlreiche Viruserkrankungen wirksame Impfstoffe zur Verfügung stehen, besteht ein dringender Bedarf an neuen und effektiven Therapiemöglichkeiten.

Wenn Fasern das Verhalten von Immunzellen steuern

Wenn Fasern das Verhalten von Immunzellen steuern

Im immer dichter werdenden Zellhaufen von wachsenden Tumoren verwandeln sich Blutgefäße in Kanäle, die mit Fasern vollgestopft sind. Das schwächt die Abwehrkraft von Immunzellen, wie Resultate von Forschenden an der ETH Zürich und der Universität Straßburg nahelegen.

Kindertumore mit KI aufspüren

Kindertumore mit KI aufspüren

Seit dem Onlinegang im Jahr 2016 hat die KI „Heidelberg Brain Tumor Classifier“ molekulare Daten von mehr als 100 000 Hirntumoren analysiert. Eine aktuelle Studie belegt jetzt den Nutzen des am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) entwickelten Verfahrens für die Krebsdiagnose. Durch die KI-gestützte Analyse sogenannter Methylierungsmuster können Hirntumoren bei Kindern und Jugendlichen nicht nur präziser, sondern bei bestimmten Tumorgruppen auch zuverlässiger klassifiziert werden als mit dem Mikroskop.

Erkrankung rechtzeitig erkennen und behandeln

Erkrankung rechtzeitig erkennen und behandeln

Deutschland gehört bei der Tuberkulose zu den sogenannten Niedriginzidenzländern, für die das Ziel der Weltgesundheitsorganisation gilt, die Zahl der Neuerkrankungen bis zum Jahr 2035 auf weniger als 1 pro 100.000 Einwohner zu senken.

Forschende decken Unterschiede der zellulären Müllabfuhr auf

Forschende decken Unterschiede der zellulären Müllabfuhr auf

In jeder Zelle werkeln „Miniatur-Reißwölfe“, die defekte oder nicht länger gebrauchte Zellbestandteile zerlegen und recyceln. Der genaue Aufbau dieser Schredder unterscheidet sich von Zelltyp zu Zelltyp, zeigt nun eine Studie der Universität Bonn. So verfügen Krebszellen über eine Spezialvariante, die sie besonders effektiv mit Bausteinen für ihren Energiestoffwechsel versorgen kann.