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Entwicklung der Corona-Infektionszahlen in Tübingen

Entwicklung der Corona-Infektionszahlen in Tübingen

Durch das Modellprojekt „Öffnen mit Sicherheit“ haben sich in Tübingen womöglich mehr Menschen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 angesteckt, als es ohne das Projekt der Fall gewesen wäre. Zu diesem Ergebnis sind Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Eberhard Karls Universität Tübingen und der University of Southern Denmark gekommen, nachdem sie die Entwicklung der Infektionszahlen in Tübingen mit der Entwicklung in ähnlichen Städten verglichen hatten.

Nasenspray soll vor COVID-19 schützen

Nasenspray soll vor COVID-19 schützen

Nasenspray mit Iota-Carragelose – einem natürlichen Wirkstoff aus der Rotalge – könnte vor SARS-CoV-2-Infektionen schützen. Darauf weisen erste Ergebnisse aus Studien mit Krankenhauspersonal hin. Mehrere Laboruntersuchungen belegten in Zellversuchen bereits die Wirkung von Carragelose gegen das Coronavirus. Vor diesem Hintergrund könnte das spezielle Nasenspray die allgemeinen Schutzmaßnahmen gegen SARS-CoV-2 unterstützen und Infektionen vorbeugen.

Frühsymptome von Parkinson geben Aufschluss über Krankheitsverlauf

Frühsymptome von Parkinson geben Aufschluss über Krankheitsverlauf

Die Kieler Neurologin Daniela Berg lenkt mit ihrem Team in einer aktuellen Publikation den Blick auf die Frühphase der Parkinsonkrankheit, da diese eine Vorhersage über den Krankheitsverlauf ermöglicht. Die Parkinsonkrankheit ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die durch das Absterben von speziellen Nervenzellen verursacht wird. Kennzeichen der Erkrankung sind Bewegungsstörungen wie Verlangsamung von Bewegungen, Steifigkeit der Muskeln, Zittern oder spezifische Veränderungen des Gangbildes.

Wie sich SARS-Coronaviren menschliche Zellen zunutze machen

Wie sich SARS-Coronaviren menschliche Zellen zunutze machen

Coronavirus-Forscherinnen und -Forscher um Prof. Rolf Hilgenfeld von der Universität zu Lübeck und Privatdozent Dr. Albrecht von Brunn von der Ludwigs-Maximilians-Universität München, beides Forscher am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), konnten einen Forschungserfolg publizieren: Sie fanden heraus, wie SARS-Viren die Herstellung viraler Proteine in infizierten Zellen so anregen, dass viele neue Kopien des Virus gebildet werden können. Andere Coronaviren als SARS-CoV und SARS-CoV-2 verfügen nicht über diesen Mechanismus, so dass hier eine Erklärung für die ungleich höhere Pathogenität der SARS-Viren liegen könnte.

Statistisches Modell berechnet Wahrscheinlichkeit für Krankheitsausbruch

Statistisches Modell berechnet Wahrscheinlichkeit für Krankheitsausbruch

Das Feld der personalisierten Medizin versucht, individuelle Risiken für Krankheiten anhand großer DNA-Datensätze abzuschätzen. Doch viele Krankheiten sind enorm multifaktoriell, das heißt, die genetischen Risikofaktoren sind über die gesamte DNA verteilt. Das Ziel von Matthew Robinson vom Institute of Science and Technology (IST) Austria und seinem internationalen Team ist es, diese schwer fassbaren Zusammenhänge zu finden und ein zuverlässiges und nachvollziehbares statistisches Modell daraus zu konstruieren.

Neuer Subtyp einer Erbkrankheit entdeckt

Neuer Subtyp einer Erbkrankheit entdeckt

WissenschaftlerInnen der St. Anna Kinderkrebsforschung entdecken gemeinsam mit KollegInnen aus Finnland und Schweden eine neue Form einer Erbkrankheit: Ein genetisch bedingter Mangel des Proteins RhoG hebt die normale zytotoxische Funktion bestimmter Immunzellen auf. Dadurch wird eine lebensbedrohliche Krankheit namens hämophagozytische Lymphohistiozytose (HLH) ausgelöst. Diese neuen Erkenntnisse können bei der genetischen Diagnose für PatientInnen mit klinischem Verdacht auf HLH helfen.

SARS-CoV-2-Varianten aus Nerzen

SARS-CoV-2-Varianten aus Nerzen

Bereits vor etwa einem Jahr wurde beobachtet, dass sich Nerze mit SARS-CoV-2 infizieren können. Das Virus war von Menschen auf die gezüchteten Tiere übertragen worden und veränderte sich dort. Es entstanden Mutationen im Spike-Protein, welches für den Eintritt des Virus in die Wirtszellen ausschlaggebend ist und den zentralen Angriffspunkt für Antikörper darstellt.

ForscherInnen enthüllen Details eines Molekülkomplexes

ForscherInnen enthüllen Details eines Molekülkomplexes

Forscherinnen und Forscher der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und des Institute of Molecular Biology of Barcelona haben herausgefunden, wie das das Blutplasmaprotein Fetuin-B an das Enzym Meprin-β bindet, und ihre Erkenntnisse mit einem Computermodell visualisiert. Diese Ergebnisse könnten zur Entwicklung von Medikamenten gegen schwere Krankheiten wie Alzheimer oder Krebs führen.

Forscher entwickeln allergenreduzierendes Katzenfutter

Forscher entwickeln allergenreduzierendes Katzenfutter

Mit fast 15 Millionen Tieren sind Katzen die beliebtesten Haustiere der Deutschen. Leider ist das Zusammenleben mit dem Schmusetiger nicht immer ungetrübt: Bei Allergikern kann schon der Aufenthalt im selben Zimmer Symptome hervorrufen. Die wirksamste, aber auch schwerste Gegenmaßnahme ist es, das Tier abzugeben. Nun haben Wissenschaftler eine ganz neue Lösung für das Problem entwickelt: Ein allergenreduzierendes Katzenfutter. Was es damit auf sich hat, beschreibt ein neuer Ratgeber der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.

Tattoos können Risiko für eine Herzentzündung erhöhen

Tattoos können Risiko für eine Herzentzündung erhöhen

Mindestens jeder fünfte Bundesbürger ist tätowiert, schätzt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Doch auch wenn Tattoos inzwischen alltäglich erscheinen: Harmlos sind die Farbinjektionen nicht. Bei 0,5 bis 6 Prozent aller Tätowierten kommt es epidemiologischen Studien zufolge zu einer Infektion – mit mehr oder weniger schweren Folgen. Schwerwiegend können die Auswirkungen vor allem für Herzpatienten sein.

Erhöhte Spermidinaufnahme könnte Denkvermögen verbessern

Erhöhte Spermidinaufnahme könnte Denkvermögen verbessern

Spermidin ist eine natürliche Substanz, die unter anderem in Weizenkeimen, Nüssen und Pilzen enthalten ist, aber auch im menschlichen Körper vorkommt. Sie verlängert das Leben von Zellen und hat positive Effekte auf den Alterungsprozess des Gehirns. Letzteres konnten ForscherInnen der Universität Graz, der Freien Universität Berlin und der Medizinischen Universität Innsbruck in zwei gemeinsamen Studien zeigen.

Einfluss von Protein auf Überlebensdauer von Tumorpatienten

Einfluss von Protein auf Überlebensdauer von Tumorpatienten

Fünf Jahre nach der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs ist nur noch weniger als jeder zehnte Betroffene am Leben. Jetzt haben Forschende der Ulmer Universitätsmedizin einen Zusammenhang zwischen der Überlebensdauer dieser Patientinnen und Patienten und dem zellulären RINT1-Level hergestellt: So verlangsamt ein Herunterregulieren dieses Proteins das Tumorwachstum. Ein tieferes Verständnis, wie RINT1 Krebszellen beeinflusst, könnte in Zukunft zu neuen therapeutischen Ansätzen führen.