Branche
Wie Parasiten in Hungerzeiten überlistet werden

Wie Parasiten in Hungerzeiten überlistet werden

Bestimmte Immunzellen schaffen es trotz Mangelernährung auch in Hungerzeiten, sich bestimmter Parasiten zu entledigen. Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung des Bonner Uniklinikums hat nun herausgefunden, mit welcher Strategie diese Immunzellen das Überleben sichern. Während Mangelperioden und unter Parasitenbefall schalten die Zellen vom Zucker- auf den Fettstoffwechsel um.

Ursache lebensgefährlicher Infektionen aufgedeckt

Ursache lebensgefährlicher Infektionen aufgedeckt

Ein Forscherteam der Universität Bonn und der Technischen Universität München (TUM) hat nun herausgefunden, dass durch in die zirrhotische Leber einwandernde Darmbakterien für die Infektabwehr zuständige Immunzellen abgeschaltet werden. Dadurch kommt es zum Versagen der Immunantwort gegen bakterielle Infektionen. Die Forscher gehen davon aus, dass sich mit ihren Erkenntnissen solche lebensgefährlichen Infektionen ohne Antibiotika alleine durch die Verstärkung der Immunantwort eindämmen lassen.

Wenige Exzellenzzentren, viele kommunale Grundversorger

Wenige Exzellenzzentren, viele kommunale Grundversorger

Eine Studie des Center for Research in Healthcare Innovation Management (CRHIM) an der IESE Business School benennt Anforderungen an das Krankenhaus der Zukunft, um die öffentliche Gesundheitsversorgung bis 2030 sicherzustellen. Die Autoren der Studie identifizieren darin Schlüsselfaktoren und Herausforderungen, denen sich Gesundheitspolitiker und Krankenhausmanager in den nächsten 15 Jahren stellen müssen.

Wie erleben Patienten ihren Krankenhausaufenthalt?

Wie erleben Patienten ihren Krankenhausaufenthalt?

Im Rahmen eines Praxisprojektes führen Studierende des Studiengangs Health Economics der Hochschule Fresenius in Köln eine Beobachtungsstudie zum Thema „Patientenerleben“ an und mit der Uniklinik Köln durch. Seit Mitte Juli untersuchen sie die Situation der Patienten vom Erstkontakt mit der Klinik, über die dortige Aufnahme und die anschließende Vorort-Orientierung bis zum Tag der Entlassung.

Designer-Virus agiert als molekularer Schalter

Designer-Virus agiert als molekularer Schalter

Ein Forscherteam um Dr. Mazahir T. Hasan, Wissenschaftler im Rahmen des Exzellenzclusters NeuroCure, arbeitet daran Gene als Verursacher von Krankheiten kontrolliert regulieren zu können. Ihnen ist es nun an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung Heidelberg gelungen, einen Virus so zu programmieren, dass es das hierfür notwendige genetische Material zu Körper- oder auch Nervenzellen transportiert.

Wie Zellen sich in Form bringen

Wie Zellen sich in Form bringen

Menschliche Zellen verformen sich unter Krafteinwirkung. Aber wie stellen sie ihre ursprüngliche Form wieder her? Diesen für die Medizin und Biologie wichtigen Mechanismus beschreiben Wissenschaftler der FAU zusammen mit internationalen Kollegen nun erstmalig.

Architektur der Virushülle

Architektur der Virushülle

Wissenschaftler der Molecular Medicine Partnership Unit, einer Kollaboration zwischen Universitätsklinikum Heidelberg und EMBL, haben die bislang detailliertesten dreidimensionalen Einblicke in den Aufbau der Hülle von unreifen HI-Viren erzielt. Sie konnten zeigen, wie eine neue Art potentieller Therapeutika, die zurzeit in der klinischen Prüfung sind, auf HI-Viren wirken und wie manche Viren gegen eine frühere Form dieser Wirkstoffe Resistenzen entwickeln.

Kortex vergleicht Erwartung und Ergebnis

Kortex vergleicht Erwartung und Ergebnis

Damit wir uns in unserer Umwelt zurechtfinden, muss unser Gehirn jeden Tag Höchstleistungen vollbringen. Dabei greift es auf frühere Erfahrungen zurück. Wir entwickeln bestimmte Erwartungen – und unser Gehirn überprüft, ob die Vorhersage zutrifft. Stefan Dürschmid vom Leibniz‐Institut für Neurobiologie (LIN) und seine Kollegen von der University of California in Berkeley und der Hebrew University in Jerusalem haben erforscht, welche wichtige Rolle der Kortex als Teil des Gehirns bei dieser Aufgabe spielt.

Sport hilft nicht jedem

Sport hilft nicht jedem

Körperliche Aktivität senkt das Risiko für Diabetes – eigentlich! Bei jedem fünften Teilnehmer an entsprechenden Studien bleibt diese Wirkung aus. Was im Muskel dieser sogenannten „Non-Responder“ passiert, fanden Forscher und Kliniker einer translationalen Kooperation des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) zwischen dem Helmholtz Zentrum München und dem Universitätsklinikum Tübingen heraus.

Männer und Frauen variieren in punkto Blutfette

Männer und Frauen variieren in punkto Blutfette

In einer Studie an jungen gesunden Männern und Frauen haben Forscher der Medizinischen Klinik und Poliklinik III. des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus und des Max-Planck-Instituts für Molekulare Zellbiologie und Genetik jetzt in Dresden herausgefunden, dass sich Männer und Frauen wesentlich stärker in ihren Blutfetten unterscheiden als bisher angenommen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler erst kürzlich.

Urologen wehren sich gegen Vorwürfe

Urologen wehren sich gegen Vorwürfe

Ärzte unter Generalverdacht: Angesichts der erneuten Pauschalverurteilung individueller Gesundheitsleistungen (IGeL) und der damit verbundenen Ärzte-Diffamierung durch den Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) anlässlich der Präsentation ihres aktuellen IGeL-Monitors dieser Tage in Berlin, verwahren sich die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) und der Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. (BDU) gegen die erhobenen Vorwürfe.

Wie sich Zellen ihrer Umgebung anpassen

Wie sich Zellen ihrer Umgebung anpassen

Ein Team von Wissenschaftlern um Sara Wickström, Arbeitsgruppenleiterin am CECAD, dem Exzellenzcluster für die Erforschung altersassoziierter Erkrankungen an der Universität zu Köln, hat neue Einblicke gewonnen, wie Stammzellen fühlen und auf externe mechanische Reize reagieren. Dies geschieht durch eine Veränderung der DNA im Zellkern und einer daraus folgenden veränderten Expression von Genen, die für die Differenzierung der Stammzellen benötigt werden.