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Protein öffnet Zellmembran wie ein Reißverschluss

Protein öffnet Zellmembran wie ein Reißverschluss

In unserem Körper sterben jeden Tag Millionen von Zellen. Viele davon töten sich selbst. Anders als gedacht, platzen die Zellen an ihrem Lebensende nicht einfach, vielmehr fungiert ein Protein als Sollbruchstelle, an der die Zellhülle aufreisst. Den genauen Mechanismus haben Forschende der Universität Basel nun auf atomarer Ebene entschlüsselt.

Neue Erkenntnisse über das Wachstum von Bakterien während Algenblüte

Neue Erkenntnisse über das Wachstum von Bakterien während Algenblüte

Meerwasser ist voll mit Bakterien, Hunderttausende leben in jedem Liter. Wie viele Bakterien im Wasser leben, hat aber nicht unbedingt viel zu bedeuten. Wichtiger ist, wie aktiv sie sind und wie schnell sie sich vermehren. Das zeigt eine Studie von Forschenden des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen. Die Forschenden stellten fest, dass sich beispielsweise SAR11-Bakterien, die häufigsten Bakterien im Meer, fast zehnmal so schnell teilen wie angenommen.

Forschende veröffentlichen umfangreiche Sammlung menschlicher Genomsequenzen

Forschende veröffentlichen umfangreiche Sammlung menschlicher Genomsequenzen

Um die Unterschiede in menschlichen Genomen, der Gesamtheit der Erbinformation eines Menschen, zu verstehen, erstellen Forschende Referenzgenome, die aus Sequenzen des menschlichen Genoms bestehen. International angesiedelte Forschungsteams haben nun eine neue Sammlung von Referenzsequenzen des menschlichen Genoms veröffentlicht. Sie erfasst, anders als das bisherige Referenzgenom eine große Vielfalt verschiedener menschlicher Populationen.

Neue Impfstrategie gegen Hautkrebs

Neue Impfstrategie gegen Hautkrebs

Univ.-Prof. Dr. Baki Akgül vom Institut für Virologie der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät hat erste präklinische Daten zu einer Impfstrategie gegen onkogene Papillomviren der Haut, den HPV-Typen des Genus beta (betaHPV) veröffentlicht.

Forschung identifiziert vielversprechenden Ansatzpunkt im Tumor-Stoffwechsel

Forschung identifiziert vielversprechenden Ansatzpunkt im Tumor-Stoffwechsel

Das duktale Adenokarzinom, auch Bauchspeicheldrüsenkrebs genannt, gehört zu den tödlichsten Krebserkrankungen. Ein Team der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am Partnerstandort Essen/Düsseldorf hat in einem mit 120 000 Euro von der Wilhelm-Sander-Stiftung geförderten Projekt nun untersucht, wie der Stoffwechsel im Inneren dieser Tumoren abläuft.

Arzneimittel zeigt hohe Heilungsraten bei parasitären Infektionen

Arzneimittel zeigt hohe Heilungsraten bei parasitären Infektionen

Ein neuer Arzneimittelkandidat zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung parasitärer Wurminfektionen. Forschende des Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Instituts (Swiss TPH) testeten die Wirksamkeit und Sicherheit von Emodepsid gegen die drei wichtigsten durch den Boden übertragenen Helminthen auf der Insel Pemba in Tansania.

Neue Methode enthüllt Enzym-Substrat-Kombinationen

Neue Methode enthüllt Enzym-Substrat-Kombinationen

Enzyme sind die Molekülfabriken in biologischen Zellen. Doch mit welchen molekularen Grundbausteinen sie arbeiten, um daraus Zielmoleküle zusammenzusetzen, ist vielfach unbekannt und schwer zu messen. Ein internationales Team mit Bioinformatikern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist hier einen wichtigen Schritt vorangekommen: Ihr KI-Verfahren sagt mit hoher Genauigkeit voraus, ob ein beliebiges Enzym einen bestimmten Baustein weiterverarbeiten kann.

T-Zell-Reaktionen auf SARS-CoV-2-Polymerase identifiziert

T-Zell-Reaktionen auf SARS-CoV-2-Polymerase identifiziert

Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf haben kreuzreaktive Immunantworten auf ein – neben dem Spike-Protein – weiteres SARS-CoV-2-Protein nachgewiesen. Sowohl in Blutproben von COVID-Erkrankten als auch von Personen, die nie mit SARS-CoV-2 infiziert waren, fand das Forschungsteam eine breite Reaktion der T Zellen des Immunsystems auf die SARS-CoV-2 RNA-abhängige RNA Polymerase. Die T Zellen der nie mit SARS-CoV-2 infizierten Personen entstanden vermutlich durch eine frühere Infektion mit anderen Erkältungs-Coronaviren und kreuzreagierten in den Tests mit der SARS-COV-2-Polymerase.

Neue Erkenntnisse zur Ansteckungsgefahr durch Affenpockenvirus

Neue Erkenntnisse zur Ansteckungsgefahr durch Affenpockenvirus

Pockenviren sind dafür bekannt, dass sie in der Umgebung sehr lange infektiös bleiben können. Eine Studie der Abteilung Molekulare und Medizinische Virologie der Ruhr-Universität Bochum hat gezeigt, dass es dabei sehr auf die Temperatur ankommt: Bei Raumtemperatur kann es bis zu elf Tage dauern, bis kein vermehrungsfähiges Affenpockenvirus mehr auf einer Edelstahloberfläche ist, bei vier Grad Celsius sogar bis zu einen Monat. Entsprechend ist es besonders wichtig, Oberflächen zu desinfizieren. Alkoholische Desinfektionsmittel wirken der Studie zufolge gut gegen Affenpockenviren. Desinfektionsmittel auf Wasserstoffperoxid-Basis hingegen sind nur unzureichend wirksam

Studie zeigt Zusammenhang zwischen Bakterien und Pilzen auf

Studie zeigt Zusammenhang zwischen Bakterien und Pilzen auf

Welche Bakterien im Darm vorhanden sind, gibt Aufschluss darüber, wie groß die Mengen von Pilzen der potentiell krankmachenden Gattung Candida sind. Darunter sind überraschenderweise auch Milchsäurebakterien, die für ihre schützende Wirkung vor Pilzinfektionen bekannt sind. Die Ergebnisse der Forschenden des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie (Leibniz-HKI) und ihrer Kooperationspartner aus Dänemark und Ungarn fügen einen weiteren Puzzlestein zum Verständnis des menschlichen Darmmikrobioms hinzu.