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Weitere Erkenntnisse über Auswirkungen von Naturstoff auf die Leber

Weitere Erkenntnisse über Auswirkungen von Naturstoff auf die Leber

Der Naturstoff Methyleugenol kommt in verschiedenen Gewürzpflanzen vor und gelangt über die Nahrung in unseren Körper. In der Leber wird er durch den Fremdstoffwechsel aktiviert und kann so bekanntermaßen dort Erbgutschäden verursachen. Einem Forscherteam der Technischen Universität Kaiserslautern um Professor Jörg Fahrer ist es nun gelungen, den durch die Erbgutschäden ausgelösten Zelltodmechanismus aufzuklären. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Protein p53, das maßgeblich das Zelltodprogramm aktiviert und so das Überleben von stark geschädigten Leberzellen verhindert.

Therapie von seltenen Autoimmunkrankheiten verbessern

Therapie von seltenen Autoimmunkrankheiten verbessern

Seit Mai 2019 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das „German genetic multi-organ Auto-Immunity Network“ (GAIN) mit 3,8 Millionen Euro. Nun wurde beschlossen, dass das BMBF seine Förderung ab Januar 2023 um zusätzliche 2,5 Millionen Euro für drei Jahre erweitert. Die Forschenden aus Freiburg, München, Hannover und neuerdings auch Dresden erforschen in zehn Teilprojekten Ursachen und Therapien von Autoimmunkrankheiten, die mehrere Organe betreffen.

Epigenetischer Schalter verbessert Abwehrkraft gegen Erreger

Epigenetischer Schalter verbessert Abwehrkraft gegen Erreger

Bei Infekten schaltet das blutbildende System vom Normal- in den Notfallmodus. Dadurch verbessert sich die Abwehrkraft gegen die Erreger. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im Deutschen Krebsforschungszentrum fanden nun in Blutstammzellen und Vorläuferzellen der Maus einen epigenetischen Schalter, der den Wechsel von der einen Betriebsart auf die andere auslösen kann.

Forschende untersuchen Virenbelastung in Gesichtsmasken

Forschende untersuchen Virenbelastung in Gesichtsmasken

Mit Hilfe eines neuen Analyseverfahren haben Empa-Forschende Viren auf ihrem Weg durch Gesichtsmasken verfolgt und ihr Scheitern an den Filterschichten verschiedener Maskentypen miteinander verglichen. Das neue Verfahren soll nun die Entwicklung von Oberflächen beschleunigen, die Viren abtöten können, wie das Team berichtet.

Schwangerschaftsdiabetes steigert Risiko für weitere Erkrankungen

Schwangerschaftsdiabetes steigert Risiko für weitere Erkrankungen

Gestationsdiabetes, eine Glukosetoleranzstörung während der Schwangerschaft, zählt zu den häufigsten Schwangerschaftskomplikationen. Verschiedene aktuelle Studien weisen darauf hin, dass werdende Mütter mit schwangerschaftsbedingt erhöhten Blutzuckerwerten ein gesteigertes Risiko für spätere kardiovaskuläre Erkrankungen und auch für Typ-2-Diabetes aufweisen (1, 2). Sogar dann, so die Expertinnen und Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), wenn sich der Glukosespiegel nach der Entbindung (erst einmal) wieder normalisiert habe. Die Nachsorge in der hausärztlichen Versorgung besitze deswegen einen wichtigeren Stellenwert denn je.

Bonner Studie klärt wichtigen Hirnmechanismus auf

Bonner Studie klärt wichtigen Hirnmechanismus auf

Nervenzellen können selbstständig regulieren, wie empfindlich sie auf eingehende Signale reagieren. Eine neue Studie unter Federführung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn hat nun einen Mechanismus entdeckt, der das leistet. An den Arbeiten waren das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und das Max-Planck Institut für Neurobiologie des Verhaltens beteiligt.

Studie über Wirkweise von neuer Huntington-Therapie

Studie über Wirkweise von neuer Huntington-Therapie

Die Huntington-Erkrankung wird durch sich wiederholende „giftige“ Veränderungen im Eiweiß Huntingtin verursacht. Ein interdisziplinäreres Team der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) und der Stammzellbiologischen Abteilung (Leiterin: Prof. Dr. Beate Winner) des Uniklinikums Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) kam nun der Wirkweise einer Therapie auf die Spur, die momentan klinisch erprobt wird. Die Forschenden entdeckten, dass ein „small molecule“ den Abbau eines spezifischen, für die Eiweißsynthese notwendigen Botenmoleküls so beschleunigt, dass der Huntingtin-Spiegel bei Patientinnen und Patienten deutlich sinkt.

Auswirkung von Strahlenbelastung auf Kinder untersucht

Auswirkung von Strahlenbelastung auf Kinder untersucht

Studienergebnisse bestätigen ein höheres Hirntumorrisiko bei Kindern nach Strahlenbelastung durch Computertomographie-Untersuchungen (CT). Die Forschenden analysierten Daten von insgesamt 658 752 Kindern, die eine oder mehrere CT-Untersuchungen erhalten hatten. Dabei fanden sie einen statistischen Zusammenhang zwischen der Strahlendosis und dem Hirntumorrisiko und schätzen, dass pro 10 000 Kinder, die ein Kopf-CT erhielten, ein strahleninduzierter Hirntumor innerhalb von 5-15 Jahren nach der CT zu erwarten ist.

Neue Lösungen rund um die Labordiagnostik

Neue Lösungen rund um die Labordiagnostik

Am 30. November 2022 fand die siebte Ausgabe der Digital Health Conference der Bitkom mit über 600 Teilnehmenden in Berlin statt. Ein wichtiger Schwerpunkt war, die digitale Transformation des Gesundheitssektors endlich voranzubringen.

Wie gut schützt der angepasste Impfstoff?

Wie gut schützt der angepasste Impfstoff?

Soll ich mich noch mal Boostern lassen? Und wenn ja, mit welchem Impfstoff? Diese Fragen stellen sich viele Bürger*innen, die die Grundimmunisierung aus in der Regel drei Einzelimpfungen erhalten haben. Ein Team von Forschenden des Deutschen Primatenzentrums – Leibniz-Institut für Primatenforschung in Göttingen und der Medizinischen Hochschule Hannover haben die Antikörper-vermittelte Neutralisierung von SARS-CoV-2 Varianten nach der vierten Impfung (Booster) untersucht und die Impfstoffvarianten verglichen.

Leber-Medikament bewirkt in Versuchen verminderte Corona-Infektionsrate

Leber-Medikament bewirkt in Versuchen verminderte Corona-Infektionsrate

Ein Team vom Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) hat mit anderen Forschenden aus Deutschland und Großbritannien herausgefunden, dass ein häufig eingesetztes Lebermedikament auch die Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 beeinflusst. Es bewirkt, dass die Anzahl der ACE-2-Rezeptoren auf den Zellen sinkt, wodurch das Virus nicht mehr so leicht in die Zellen gelangen kann.