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Entwicklung von Hirntumoren bei Kleinkindern

Entwicklung von Hirntumoren bei Kleinkindern

Bestimmte Hirntumoren bei Kleinkindern enthalten einerseits Zellen, die sich ganz ähnlich wie normale Hirnzellen entwickeln und andere, die sich bereits bösartig entwickelt haben, je nachdem wo sie sich innerhalb des Tumors befinden. Durch Analysen einzelner Zellen konnte ein Forscherteam des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ), des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) die genetischen Programme der einzelnen Zellen im Detail charakterisieren und ihren Entwicklungsweg innerhalb des Tumors nachweisen.

Wie das Darm-Mikrobiom Stammzelltransplantationen beeinflusst

Wie das Darm-Mikrobiom Stammzelltransplantationen beeinflusst

Nach Stammzelltransplantationen kann es passieren, dass die gespendeten Immunzellen den Körper der Patientinnen und Patienten angreifen. Forschende der Technischen Universität München (TUM) und des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) haben herausgefunden, dass diese „Graft versus Host-Reaktion“ deutlich seltener auftritt, wenn im Darm bestimmte Mikroben vorhanden sind. In Zukunft könnte man diese schützende Zusammensetzung des Mikrobioms vielleicht gezielt herbeiführen.

Elektronische Überwachungssysteme für verbesserte Händehygiene in Krankenhäusern

Elektronische Überwachungssysteme für verbesserte Händehygiene in Krankenhäusern

Das Institut für Krankenhaushygiene und Infektiologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hat eine Studie zur Verbesserung der Händehygiene initiiert. Ein Elektronisches Monitoring System (EMS) auf Stationen von drei beteiligten Kliniken unterstützt die Händehygiene in der stationären Krankenversorgung. Ziel der dreijährigen Studie ist es zu prüfen, ob ein EMS die Händehygiene verbessert.

Wie beeinflusst der Verlust der Artenvielfalt das Zoonose-Risiko?

Wie beeinflusst der Verlust der Artenvielfalt das Zoonose-Risiko?

Forschende gehen davon aus, dass ein Verlust der Biodiversität – zum Beispiel durch menschliche Eingriffe in Ökosysteme – die Übertragung von Krankheitserregern zwischen Tier und Mensch, sogenannte Zoonosen, begünstigt. Doch wie groß ist dieser Effekt? Ihn genauer zu beziffern, ist das Ziel eines internationalen Forschungsteams unter Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Ergebnisse sollen dabei helfen, ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Zoonosen frühzeitig erkennen zu können. Das jetzt gestartete Projekt „Zoonosis Emergence across Degraded and Restored Forest Ecosystems” (ZOE) wird von der EU-Kommission für vier Jahre mit rund vier Millionen Euro gefördert.

Doppelwirkende Moleküle gegen Tuberkulose

Doppelwirkende Moleküle gegen Tuberkulose

Ein Forschungsteam hat verschiedene Substanzen entwickelt, die gleich doppelt gegen die Tuberkulose wirken: Sie machen den Erreger für Menschen weniger gefährlich und schaffen neue Angriffspunkte für vorhandene Antibiotika.

Neue Erkenntnisse zur viralen Herzmuskelentzündung

Neue Erkenntnisse zur viralen Herzmuskelentzündung

Herzmuskelentzündungen nach Virusinfektion können langfristig die Herzfunktion beeinträchtigen. Freiburger Forscher*innen zeigen jetzt, dass ein bestimmter Immunzellrezeptor bei der Virusbeseitigung entscheidend ist. Daraus ergeben sich neue Ansatzmöglichkeiten für zielgerichtete Therapien.

Genregulation für präzise Immunantworten identifiziert

Genregulation für präzise Immunantworten identifiziert

Ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums Berlin, ein Leibniz Institut, hat einen bisher unbekannten Genbereich entdeckt, der für die Regulation der körpereigenen Virusabwehr entscheidend ist, vermutlich aber auch eine große Bedeutung für Autoimmunerkrankungen hat.

Injektionsmechanismus von Bakterien entschlüsselt

Injektionsmechanismus von Bakterien entschlüsselt

Viele bakterielle Krankheitserreger benutzen Spritzen im Kleinstmaßstab, um Zellen ihrer Wirte, beispielsweise des Menschen, zu beeinflussen und sich im Körper ausbreiten zu können. Dabei müssen sie ihre Spritzen immer mit dem passenden Injektionsmittel befüllen. Eine Technik, mit der sich die individuelle Bewegung von Proteinen verfolgen lässt, hat nun enthüllt, wie Bakterien diese anspruchsvolle Aufgabe lösen.

Wie p53-Mutationen das Tumorwachstum ankurbeln

Wie p53-Mutationen das Tumorwachstum ankurbeln

Mutationen des Tumorsuppressors p53 wirken nicht nur auf die Krebszellen selbst wachstumsfördernd, sondern beeinflussen auch die Zellen in der Mikroumgebung des Tumors. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und im israelischen Weizmann Institut zeigen nun, dass p53-mutierte Brustkrebszellen der Maus Fettzellen umprogrammieren. Die so manipulierten Fettzellen schaffen eine entzündliche Mikroumgebung, beeinträchtigen dadurch die Immunantwort gegen den Tumor und fördern so das Krebswachstum.

Mobiles genetisches Element verbreitet gefährliche Antibiotikaresistenzen

Mobiles genetisches Element verbreitet gefährliche Antibiotikaresistenzen

Bakterien, die gegen Breitband-Antibiotika aus der Gruppe der Carbapeneme resistent sind, stellen die Gesundheitssysteme weltweit zunehmend vor große Probleme. Sie können schwere Infektionen und Ausbruchsituationen verursachen, für die es nur sehr begrenzte oder gar keine Therapieoptionen gibt. Dabei kommt den Bakterien zugute, dass sie genetisches Material – und damit auch Resistenzgene – untereinander austauschen können.