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Hirnerkrankungen wirksam behandeln

Hirnerkrankungen wirksam behandeln

Gentransfer gilt als Therapiehoffnung für Alzheimer- oder Parkinsonkranke. Harmlose Viren aus dem Labor sollen dabei wichtige Gene in Hirnzellen einschleusen. Ein Team um Forscher der Vetmeduni Vienna untersuchte nun erstmals in der Maus, wie weit sich diese Viren im Gehirn ausbreiten und welche Zellen sie dort infizieren. Einige der künstlichen Viren wanderten von der Injektionsstelle im Großhirn bis in den Riechkolben oder ins Kleinhirn und infizierten neben Neuronen auch andere Zellen.

Schwerpunktforschung in Heidelberg

Schwerpunktforschung in Heidelberg

Mit rund 10 Millionen Euro fördert die Europäische Union bis 2019 den interdisziplinären Forschungsverbund „ZIKAlliance“. Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen erforschen darin gemeinsam das Zika-Virus, das bereits in 73 Ländern weltweit auftritt. Vom Universitätsklinikum Heidelberg sind Dr. Thomas Jänisch und Prof. Dr. Ralf Bartenschlager beteiligt. Das Klinikum wird damit zu einem der deutschlandweiten Schwerpunkte in der Zika-Virus-Forschung.

Was unser genetischer Code dazu beiträgt

Was unser genetischer Code dazu beiträgt

Eine große internationale Studie hat den Einfluss der Gene auf das Schlafverhalten untersucht. Im Rahmen dieser Kooperation zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München und der Technischen Universität München (TUM), dass mehrere Gene eine wichtige Rolle bei Schlafstörungen spielen. Eines davon steht auch mit dem Restless Legs Syndrom in Verbindung.

Fördern Deodorants die Brustkrebsentstehung?

Fördern Deodorants die Brustkrebsentstehung?

Neue Erkenntnisse, ob Aluminiumsalze in Deodorants ein Risikofaktor für die Entstehung von Brustkrebs sein könnten, liefert eine epidemiologische Studie, die an der Medizinischen Universität Innsbruck durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind jetzt veröffentlicht worden und zeigen, dass eine sehr häufige, mehrmals tägliche Verwendung von Unterarm-Kosmetika im jungen Lebensalter die Gefahr an Brustkrebs zu erkranken erhöhen kann.

Ursachen und Therapiemöglichkeiten entdeckt

Ursachen und Therapiemöglichkeiten entdeckt

Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und von der Technischen Universität München (TUM) haben erstmals die molekularen und zellulären Ursachen entschlüsselt, die bei Mäusen selektiv zur Entstehung von Gallengangskrebs führen. Dabei entdeckten die Forscher auch, dass sich dieser krebsfördernde Prozess mit Antioxdantien oder mit dem Hemmstoff eines Schlüsselenzyms aufhalten lässt.

RNA soll Übeltäter aufspüren

RNA soll Übeltäter aufspüren

Bei gut der Hälfte aller Patienten mit seltenen Erbkrankheiten bleibt unklar, welche Stelle im Genom genau für die Krankheit verantwortlich ist. Ein Grund dafür ist die gigantische Menge an Informationen in den menschlichen Genen. Forscher aus Informatik und Medizin haben jetzt eine mögliche Lösung gefunden: Bei dem neuen Verfahren eines Teams der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München wird nicht nur die DNA, sondern auch die RNA untersucht.

Die Menschheit wird immer älter

Die Menschheit wird immer älter

Seit gut einem Jahrhundert steigt die globale mittlere Lebenserwartung. Langlebigkeits-Optimisten sind überzeugt, dass heute schon Menschen leben, die 150 Jahre alt werden können. Doch zwischen einzelnen Regionen und gesellschaftlichen Schichten gibt es enorme Unterschiede bei der Lebenserwartung. Wie diese zustande kommen, zeigt die neue Studie des Berlin-Instituts. Gesellschaft und Politik sind gefordert, in den verschiedensten Handlungsfeldern aktiv zu werden, um die gesundheitlichen Ungleichheiten auszugleichen.

Krebstherapie und ihre Folgen

Krebstherapie und ihre Folgen

Medikamente, die in Tumorzellen epigenetische Veränderungen ausradieren sollen, kurbeln gleichzeitig die Produktion unzähliger mysteriöser Genabschriften an, wie Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum jetzt herausfanden. Die Wirkstoffe aktivieren versteckte regulatorische Elemente in der DNA. Die ungewöhnliche Genaktivität hat das Potenzial, das Immunsystem anzuregen, ein bislang unbeachteter Effekt, der die Wirkung der Therapeutika verstärken kann.

Überprüfung von Proteinkomplexen

Überprüfung von Proteinkomplexen

Die Zusammensetzung bestimmter funktionaler Proteinkomplexe kann künftig mit beispielloser Auflösung in ihrer Zellumgebung analysiert werden. Möglich wird dies durch eine neue Untersuchungsmethode, die das Team von Nachwuchsgruppenleiter Dr. Julien Béthune am Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg entwickelt hat. Damit ist es den Wissenschaftlern gelungen, eine lange bestehende Hürde in der molekularen Zellbiologie zu überwinden.

Kann gestörtes Essverhalten vererbt werden?

Kann gestörtes Essverhalten vererbt werden?

Forscher vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie haben gezeigt, dass Heißhungerattacken, die auf Stress während der Schwangerschaft zurückzuführen sind, schon im Gehirn des Fötus programmiert werden. Entscheidend ist dabei das Geschlecht des Kindes. Die Programmierung führt nicht zwangsläufig zum Auftreten der Essstörung, sie tritt nur unter bestimmten Auslösern auf. Der Ausbruch der Störung bei Heranwachsenden kann durch ausgewogene Ernährung verhindert werden.

Verbindung zwischen Darm und Gehirn

Verbindung zwischen Darm und Gehirn

Die Parkinson-Krankheit ist nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Weltweit leben rund 4,1 Millionen Menschen mit ihr – allein in Deutschland sind mehr als 280 000 Personen betroffen. Forschern aus Schweden ist es nun gelungen einen Zusammenhang zwischen Bauch und Hirn zu bestätigen: Trennt man einen Nerv, der das Gehirn mit dem Bauchraum verbindet, sinkt das Risiko, an Morbus Parkinson zu erkranken.

Experimente mit neuem Mechanismus

Experimente mit neuem Mechanismus

Bei Typ-2-Diabetes kommt es zu Veränderungen der Betazellen und zur Insulinresistenz. Erstmals ist es Wissenschaftlern vom Helmholtz Zentrum München nun gelungen, diese pathologischen Vorgänge auf Basis von Untersuchungen des Metaboloms und Proteoms abzubilden. Mithilfe der hochauflösenden bildgebenden Massenspektrometrie (MALDI Imaging) konnten die Forscher die Abläufe direkt im Gewebe untersuchen.