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Granulozyten begünstigen Entstehung

Granulozyten begünstigen Entstehung

Wissenschaftler der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben einen neuen Mechanismus entschlüsselt, der zentral in die Blutstillung nach Verletzungen sowie in die Entstehung von Thrombosen eingreift. Die Auswertung klinischer Daten führte das Team um Prof. Dr. Gerhard Krönke von der Medizinischen Klinik 3 des Universitätsklinikums Erlangen auf die Spur einer Untergruppe von weißen Blutkörperchen, den Eosinophilen Granulozyten.

Erfolgreiche Wirkstoffentwicklung in Heidelberg

Erfolgreiche Wirkstoffentwicklung in Heidelberg

Mit dem Programm PRIME („Priority Medicines“) fördert die European Medicines Agency (EMA) die Entwicklung von besonders benötigten Medikamenten verstärkt. Myrcludex B ist für die EMA ein solch förderungswürdiger Wirkstoff. Der Virusblocker gegen das Hepatitis B- und D-Virus ist von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) am Universitätsklinikum Heidelberg entwickelt worden.

Oberflächenmolekül aktiviert Killermodus

Oberflächenmolekül aktiviert Killermodus

Mit zahlreichen verschiedenen Ausprägungen und Millionen Betroffenen ist Krebs nach wie vor eine der größten Volkskrankheiten weltweit. Wissenschaftler vom Helmholtz Zentrum München haben nun gemeinsam mit verschiedenen Partnern Immunzellen mit einem neuen Oberflächenmolekül ausgerüstet. Dadurch reagieren sie besonders aggressiv, wenn sie auf ein Protein treffen, mit dem sich Tumoren eigentlich vor dem Immunsystem tarnen.

Unterstützung bei der Diagnose

Unterstützung bei der Diagnose

Wenn das Herz „bis zum Hals schlägt“, sind meist Aufregung oder körperliche Anstrengung der Auslöser. Beginnt das Pumporgan allerdings wie aus dem Nichts zu rasen, fühlt sich das für Betroffene sehr unangenehm, teilweise bedrohlich an: Oft kommen Schwindel, Atemnot oder Angstgefühle hinzu. Solche Anfälle von Herzrasen sollten beim Arzt abgeklärt werden, denn es können gefährliche Herzkrankheiten dahinter stecken. Eine Checkliste der Herzstiftung hilft bei der Suche nach der Ursache.

Endocannabinoide selektiv aktivieren

Endocannabinoide selektiv aktivieren

Körpereigene Cannabinoide (Endocannabinoide) spielen eine wichtige Rolle im Gehirn und Immunsystem. Berner Forschende des Nationalen Forschungsschwerpunktes (NFS) „TransCure“ haben nun einen neuen Weg gefunden, um das Endocannabinoid-System zu beeinflussen. Im Tiermodell konnten entzündungshemmende, schmerzstillende wie auch angstlösende Effekte erzielt werden.

Gefährliche Entzündungsreaktionen hemmen

Gefährliche Entzündungsreaktionen hemmen

Sie beseitigen Krankheitserreger, entsorgen Zellreste aber auch Proteine und Lipide, wo diese nicht hingehören: Makrophagen, die auch als Fresszellen bekannt sind. Doch Makrophagen können auch entzündliche Prozesse auslösen, die Zellen und Gewebe schädigen. Ist der Fettanteil im Körper stark erhöht, senden sie Gefahrensignale aus, die gefährliche Entzündungsreaktionen auslösen können. Wissenschaftler der Universität Ulm haben nun herausgefunden, dass ein bestimmtes Hormon (Neuropeptid FF) Fettgewebs-Makrophagen davon abhalten kann, solche gewebeschädigenden Entzündungen hervorzurufen.

Stress-Resilienz gezielt stärken

Stress-Resilienz gezielt stärken

Anhaltender Stress löst bei der Fruchtfliege Drosophila melanogaster einen depressionsartigen Zustand aus, der sich in einem veränderten Verhalten beim Klettern, Laufen und der Balz zeigt. Dies ergab eine Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Der depressionsähnliche Zustand bei Drosophila geht mit einem Serotoninmangel einher und kann durch Antidepressiva behoben werden. Aber auch die Fütterung von Zucker bringt eine Verbesserung, die fast so wirksam ist wie die Behandlung der Fliegen mit Lithium.

F8-TNF lockt Killerzellen zum Tumor

F8-TNF lockt Killerzellen zum Tumor

Die Immuntherapie bei Krebs feiert erste Erfolge, bei den ihr zugrundeliegenden Wirkmechanismen gibt es jedoch noch viele Wissenslücken. Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) zeigen nun bei Mäusen mit Weichteiltumoren, wie körpereigene Killerzellen die Tumore anhand von Schläfer-Viren im Genom aufspüren.

Erträge der Landwirtschaft sichern

Erträge der Landwirtschaft sichern

Die Ernährungssicherheit hängt angesichts des rasanten Anstiegs der Weltbevölkerung künftig von wachsenden landwirtschaftlichen Erträgen ab. Seit jeher ist der Pflanzenbau allerdings von verschiedenen Pflanzenschädlingen bedroht. Die Zuckerrübe spielt in Europa eine wichtige wirtschaftliche Rolle. Ihr Anbau ist jedoch immer stärker durch das Auftreten einer als Rizomania bezeichneten Pflanzenkrankheit bedroht.

Darmbakterien und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Darmbakterien und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Darmbakterien stehen unter dem Verdacht, Herz-Kreislauferkrankungen zu verursachen, da sie das für den Menschen gefährliche Stoffwechselprodukt Trimethylamin produzieren. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) hat nun eine spezielle funktionelle Diagnosemethode entwickelt, um das Trimethylamin-Bildungs-Potenzial der Darmgemeinschaft zu messen und die speziellen Bakterienarten zu identifizieren.

Was Hund und Mensch gemeinsam haben

Was Hund und Mensch gemeinsam haben

Krebs der Milchdrüse bei Hündinnen ist Brustkrebs von Menschen sehr ähnlich. Daher kommen Behandlungsmethoden aus der Humanmedizin oft auch bei Hunden zum Einsatz. Umgekehrt können wissenschaftliche Erkenntnisse, die bei Hündinnen mit Mammatumoren gewonnen werden, auch für die Humanmedizin wichtig sein. Forschende der Universität Zürich konnten zeigen, wie sehr sich diese Tumoren von Hund und Mensch ähneln.

Genvariante beeinflusst Blutbildung

Genvariante beeinflusst Blutbildung

Im Erbmaterial nahezu der gesamten Bevölkerung Afrikas südlich der Sahara und auch bei 70 Prozent der Afroamerikaner findet sich eine Genvariante, die als „Duffy-negativ“ bezeichnet wird. Menschen, die sie in ihren Zellen tragen, erkranken seltener an Malaria. Ein Wissenschaftler-Team aus Deutschland, Großbritannien, Spanien, Österreich und den USA hat nun aufgeklärt, auf welche Weise die Genvariante die Blutbildung beeinflusst und warum sie zu einer Neutropenie führt.