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Behandlungsmethoden auf dem Prüfstand

Behandlungsmethoden auf dem Prüfstand

Ab sofort wird die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg federführend ein internationales Forschungsprojekt koordinieren, dass erstmals systematisch und interdisziplinär die Wirksamkeit verschiedener Therapieansätze zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie der Alzheimer-Demenz oder des Morbus Huntington untersucht.

Herzinfarkt und Schlaganfall sind häufigste Todesursache

Herzinfarkt und Schlaganfall sind häufigste Todesursache

Etwa drei Viertel aller Menschen mit Diabetes sterben an akuten Gefäßverschlüssen, vor allem am Herzinfarkt, gefolgt von Schlaganfall. Denn Diabetes mellitus zieht auch Herz und Blutgefäße in Mitleidenschaft. Koronare Herzkrankheit und periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) treten vor allem bei Diabetes Typ 2 auf, betreffen aber auch viele langjährig an Diabetes Typ 1 erkrankte Menschen. Professor Dr. med. Nikolaus Marx vom Universitätsklinikum Aachen erörtert im Rahmen einer Pressekonferenz zum Diabetes Kongress am Donnerstag, den 5. Mai 2016, wie Diabetologen, Kardiologen und andere Disziplinen bei der Diagnostik und Therapie zusammenarbeiten müssen, um Betroffene frühzeitig behandeln und schwere Folgen vermeiden zu können.

Neuer Mechanismus zur Entstehung von Herzschwäche entdeckt

Neuer Mechanismus zur Entstehung von Herzschwäche entdeckt

Eine Forschungsgruppe der Klinik für Innere Medizin III, Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und Universitätsklinikum Schleswig Holstein, Campus Kiel, hat ein bisher unbekanntes Herzmuskelprotein entdeckt und darüber hinaus einen neuen Mechanismus beschrieben, wie die Herzmuskelschwäche entsteht.

Wenn die Notaufnahme den Hausarzt ersetzt

Wenn die Notaufnahme den Hausarzt ersetzt

Zentrale Rettungsstellen werden zunehmend auch von Patienten aufgesucht, die zwar einen akuten, jedoch keinen notfallmedizinischen Versorgungsbedarf haben. Das trägt zur Überlastung der Rettungsstellen bei und stellt diese vor enorme Herausforderungen. Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben nun Patienten zu ihren Motiven, eine Rettungsstelle aufzusuchen, befragt.

Fettreiche Ernährung lässt Gehirn hungern

Fettreiche Ernährung lässt Gehirn hungern

Eine fettreiche Ernährung führt in Mäusen nach nur drei Tagen zu einer geringeren Zuckerversorgung des Gehirns, berichtet eine Forschungsgruppe um Jens Brüning, Direktor am Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung in Köln. Das Mäusegehirn hat nach vier Wochen seinen Zuckerspiegel wieder hergestellt, allerdings auf Kosten des restlichen Körpers.

Erste Bilanz positiv

Erste Bilanz positiv

Mit 50 000 Teilnehmern bundesweit ist die NAKO bereits jetzt größer als alle anderen bevölkerungsbezogenen Gesundheitsstudien in Deutschland. Sie bietet damit eine umfangreiche Forschungsplattform, um die Entstehung chronischer Krankheiten wie Krebs, Demenz, Diabetes, Infektionskrankheiten und Atemwegserkrankungen wissenschaftlich zu untersuchen.

Österreich prüft auf Krankheitserreger

Österreich prüft auf Krankheitserreger

Klimawandel und Globalisierung sind Ursachen dafür, dass zunehmend nicht heimische Stechmückenarten und von ihnen übertragene Krankheitserreger Europa besiedeln. In einem Projekt des Wissenschaftsfonds FWF werden jetzt alle Stechmückenarten in Österreich erfasst und auf Erreger überprüft.

Unverträglichkeit von Transplantat und Spender

Unverträglichkeit von Transplantat und Spender

Das Projekt „GP120 zur therapeutischen Aktivierung von regulatorischen T-Zellen“ der Universitätsmedizin Mainz hat im Gründungs-Offensive Biotechnologie (GO-Bio)-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gewonnen. Gegenstand des Projekts ist das medizinisch noch ungelöste Problem der immunologischen Unverträglichkeit von Transplantat und Empfänger nach einer Blutstammzelltransplantation.

Bessere Vernetzung der Behandlungsebenen

Bessere Vernetzung der Behandlungsebenen

Schätzungen zufolge leben in Deutschland etwa 6,7 Millionen Menschen mit Diabetes. Laut Daten der AOK Nordost* leiden in Berlin 10,22 Prozent der Menschen an Diabetes Typ 1 oder 2. Die generelle Diabetes-Zunahme und die Vielschichtigkeit der Erkrankung verlangen eine fachübergreifende Zusammenarbeit von Ärzten und Angehörigen weiterer Gesundheitsberufe, darunter Diabetesberater, Diabetes-Pflegefachkräfte oder Psychologen. „Diabetes interdisziplinär“ ist daher das Hauptthema des diesjährigen Diabetes Kongresses der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).

Entlastung bei Lungenhochdruck

Entlastung bei Lungenhochdruck

Bei Lungenhochdruck ist der Blutdruck in der Lunge stark erhöht: Das Herz muss Schwerstarbeit leisten, um Blut in die Lunge zu pumpen, und ermüdet mit der Zeit. Ein speziell für Patienten mit Lungenhochdruck entwickeltes Training kann dem ein Stück weit entgegen wirken und die medikamentöse Therapie sinnvoll unterstützen, wie nun eine Studie der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg unter Leitung von Prof. Ekkehard Grünig gezeigt hat.

Gradmesser für die Fettverbrennung

Gradmesser für die Fettverbrennung

Braune Fettzellen können überflüssige Pfunde abschmelzen lassen. Das haben Forscher der Universität Bonn an Mäusen mehrfach gezeigt. Nun haben sie eine neue Methode entwickelt, wie sich die Aktivität von braunem Fett ohne großen Aufwand auch am Menschen nachweisen lässt. Die microRNA miR-92a ist ein indirektes Maß für die Aktivität der energiezehrenden braunen Zellen. Sie lässt sich auf vergleichsweise einfache Weise aus dem Blut gewinnen.