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Neurone steuern Reaktionen

Neurone steuern Reaktionen

Stress gehört zu unserem Alltag. Werden Stress und Sorgen jedoch chronisch, so können sie Besorgnis erregende Krankheiten wie Depression und Angststörungen auslösen. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Psychiatrie haben eine neue Population von Neuronen im Gehirn identifiziert, die verantwortlich für die Reaktion auf chronischen Stress ist.

Schilddrüsenknoten gezielt unterscheiden

Schilddrüsenknoten gezielt unterscheiden

Etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat Knoten in der Schilddrüse. Doch sind diese bösartig oder gutartig? Das zu unterscheiden ist nicht einfach. Eine Multicenter-Studie der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) macht Hoffnung auf eine differenziertere, operationsfreie Diagnose. Sie zeigt, dass Ultraschall gemeinsam mit einer Ultraschall-basierten Messung der Gewebeelastizität, die differenziertere Unterscheidung zwischen gut- und bösartigen Knoten deutlich verbessert.

Antibiotikum hemmt Erregerwachstum

Antibiotikum hemmt Erregerwachstum

Weltweit gesehen gehört die Tuberkulose zu den zehn häufigsten Todesursachen. Die Therapie ist aufwendig und langwierig. TB-Patienten müssen über viele Monate hinweg Antibiotika nehmen. Eines davon ist Ethambutol. Es ist schon lange im Einsatz, doch wie genau es wirkt, war bislang nicht bekannt. Ein Team um Marc Bramkamp, Professor für Mikrobiologie an der LMU, hat den Wirkmechanismus nun minutiös untersucht und den Einfluss des Antibiotikums auf die Bakterienzellen sichtbar gemacht.

Erbgut beeinflusst Kariesbildung

Erbgut beeinflusst Kariesbildung

Nicht nur Bakterien können Karies auslösen, auch die Widerstandsfähigkeit der Zähne spielt eine wichtige Rolle. Forschende der Universität Zürich konnten nachweisen, dass mutierte Gene zu Defekten im Zahnschmelz führen und damit die Entwicklung von Karies begünstigen können.

Blut-Hirn-Schranke aus dem Labor

Blut-Hirn-Schranke aus dem Labor

Sie ist eine schwer überwindbare Hürde, die Wissenschaftler und Mediziner bisweilen zur Verzweiflung treibt: die Blut-Hirn-Schranke. Der Schutzmechanismus sorgt dafür, dass Krankheitserreger und Giftstoffe, die in den menschlichen Körper eindringen, kaum eine Chance haben, das Gehirn zu erreichen. Die Würzburger Pharmabiotechnologin Dr. Antje Appelt-Menzel hat nun ein Modell entwickelt, mit dem sie im Labor eine funktionstüchtige Blut-Hirn-Schranke nachbilden kann.

Reaktionen von Patienten vorhersagen

Reaktionen von Patienten vorhersagen

Kolorektale Karzinome treten in unterschiedlichen Formen auf, daher wirkt nicht jede Behandlung bei allen Patienten. Wissenschaftler des OncoTrack Konsortiums, darunter auch Forscher vom Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin und von der Institutsausgründung Alacris Theranostics, haben nun in einer präklinischen Darmkrebsstudie Tumorproben von Patienten mit dieser Form des Darmkrebs analysiert.

Entwicklung antiviraler Medikamente

Entwicklung antiviraler Medikamente

Forscher des Universitätsklinikums Freiburg haben einen wichtigen Ansatzpunkt gefunden, um den Körper bei der Abwehr von Virusinfektionen zu unterstützen. Das Team um den Biochemiker PD Dr. Günter Fritz und den Biologen Dr. Klaus-Peter Knobeloch, beide Forschungsgruppenleiter am Institut für Neuropathologie des Universitätsklinikums Freiburg, untersuchten dafür das Protein USP18.

Höheres Erkrankungsrisiko für kleine Lungen

Höheres Erkrankungsrisiko für kleine Lungen

Seit mehr als zehn Jahren untersuchen Lungenforscher und Epidemiologen am Helmholtz Zentrum München im Rahmen von internationalen Konsortien die Frage, ob bestimmte Abschnitte im Erbgut mit Lungenfunktion und -erkrankungen zusammenhängen. In einer aktuellen Studie konnten sie zeigen, warum Menschen mit einer kleineren Lunge ein erhöhtes Risiko für Lungenerkrankungen besitzen.

Infektionskrankheiten langfristig bekämpfen

Infektionskrankheiten langfristig bekämpfen

Antibiotikaresistenzen, seltene Krankheiten, der Umgang mit vernächlässigten Infektionskrankheiten, die Zukunft der hessischen Pharmaindustrie und ihre Zusammenarbeit mit der Academia waren Themen bei der Podiumsdiskussion „Gesundheitsindustrie in Hessen“ am 1. Februar im Rahmen des Studiums Generale der Philipps-Universität Marburg.

Europas Gesundheitsversorgung ist vorbildlich

Europas Gesundheitsversorgung ist vorbildlich

Anlässlich des 20-jährigen Verbandsjubiläums des Bundesverbandes Managed Care e. V. (BMC) stand der siebte Jahreskongress unter dem Motto „Versorgung gestalten“. Rund 700 Teilnehmer diskutierten in Berlin die Möglichkeiten einer effizienten und patientenzentrierten Gesundheitsversorgung. Ein besonderer Fokus lag dabei auf Best Practice Modellen aus dem Ausland – und den Chancen, diese in Deutschland zu etablieren.

Brust- und Nierenkrebs besser behandeln

Brust- und Nierenkrebs besser behandeln

Bei der Radionuklidtherapie, der radioaktiven Bestrahlung von Krebstumoren, tun sich neue Möglichkeiten auf: Wie eine internationale Forschergruppe unter Berner Leitung herausfand, könnten neuartige Wirkstoffe (sogenannte Somatostatin-Rezeptor-Antagonisten) nicht nur wie bisher in den seltenen neuroendokrinen Tumoren eingesetzt werden, sondern auch bei häufigen Krebsarten wie Brust- oder Nierenkrebs.

Multiresistente Keime entschärfen

Multiresistente Keime entschärfen

Zunehmende Antibiotikaresistenzen zahlreicher Krankheitserreger sind eine der größten Herausforderungen der modernen Medizin. Viele der gängigen Antibiotika zeigen hierdurch schon heute keine Wirkung mehr. Daher sind Alternativen zur Behandlung von Infektionen mit multiresistenten Bakterien, wie beispielsweise die Antivirulenz-Therapie, dringend notwendig. Diese Therapien zielen darauf ab, sogenannte Virulenzfaktoren, durch spezifische Arzneistoffe direkt im Körper abzuschwächen.