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Fliegen könnten Krankheiten auf Affen übertragen

Fliegen könnten Krankheiten auf Affen übertragen

Frühere Studien zeigten, dass Fliegen unter Menschen und Nutztieren eine Vielzahl von Krankheitserregern verbreiten. In Zusammenarbeit mit Roman Wittig vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie und dem Taï-Schimpansenprojekt hat ein Forschungsteam um Fabian Leendertz vom Robert-Koch-Institut nun gezeigt, dass Fliegen auch freilebenden Affengruppen folgen, die täglich viele Kilometer durch den Regenwald zurücklegen.

Enzym „recycelt“ Ribosomen

Enzym „recycelt“ Ribosomen

Mit der Hilfe von Ribosomen werden Proteine erzeugt. Doch nach getaner Arbeit müssen Ribosome wieder funktionstüchtig gemacht werden. Das Enzym ABCE1 recycelt die Ribosomen und zeigt sich dabei unerwartet strukturell wandelbar, berichten Biophysiker der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).

Genetische Muster bei Mensch und Tier

Genetische Muster bei Mensch und Tier

Den Tieren der Zoos von Saarbrücken wird regelmäßig Blut abgenommen, um ihre Gesundheit zu überprüfen. Diese Blutproben haben Forscher der Universität des Saarlandes jetzt genutzt, um nach sogenannten Biomarkern zu suchen, mit denen man Krankheiten frühzeitig erkennen kann. Sie wollen mit Hilfe von ähnlichen genetischen Mustern, die bei Mensch und Tier seit Jahrtausenden im Blut vorhanden sind, die computergestützte Krankheitsprognose verbessern.

Kernkörperchen im Visier

Kernkörperchen im Visier

Der Nukleolus, das Kernkörperchen, ist eine altbekannte Zellstruktur, die unter dem Lichtmikroskop gut sichtbar ist. Die Struktur im Zellkern ist als Ort der Ribosomenproduktion bekannt. Forscher am Max-Planck-Institut für Biochemie (MPI) zeigen in einer aktuellen Studie, dass der Nukleolus auch ein Ort der Qualitätskontrolle für Proteine ist.

Wie Mitochondrien in Form kommen

Wie Mitochondrien in Form kommen

Ein Team aus Deutschland und der Schweiz um Professor Oliver Daumke vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) hat untersucht, wie ein Protein der Dynamin-Familie die innere Membran der Mitochondrien verformt. Die Ergebnisse, die auch Einblicke in erbliche Erkrankungen des Sehnervs liefern, wurden kürzlich veröffentlicht.

Interessanter Schädelfund in Athen

Interessanter Schädelfund in Athen

Der Homo sapiens hat Afrika eher verlassen als bislang angenommen und Europa damit schon 150 000 Jahre früher erreicht als gedacht, darauf weisen Forschungsergebnisse der Universitäten Tübingen und Athen hin. Experten datieren einen Schädel aus dem Fundort Apidima in Südgriechenland auf ein Alter von rund 210 000 Jahren und ordneten ihn frühen modernen Menschen zu.

Asymmetrische Anordnung von Organen

Asymmetrische Anordnung von Organen

Manchmal passieren bei der Embryonalentwicklung Fehler und die eigentlich asymmetrische Anordnung der Organe im menschlichen Körper gerät durcheinander. Solche Heterotaxiepatienten leiden oft an schweren Herzfehlern. Nun haben Forschende der Universität Ulm die molekularen Ursachen dieser Herzdefekte untersucht. Insgesamt scheinen die Mitochondrien eine entscheidende Rolle zu spielen.

Veränderung der Genaktivität nach einer Infektion

Veränderung der Genaktivität nach einer Infektion

Forscher des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) in Würzburg und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg entwickelten eine neue Methode namens scSLAM-seq, mit der sich die Aktivität tausender Gene in einzelnen Zellen untersuchen und präzise verfolgen lässt. Erstmals konnte geklärt werden, warum manche Zellen erfolgreich von einem Virus infiziert werden, andere hingegen nicht.

Neue Qualitätsstandards in der Hautkrebstherapie

Neue Qualitätsstandards in der Hautkrebstherapie

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat unter Federführung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der DDG eine S3-Leitlinie Aktinische Keratose (AK) und Plattenepithelkarzinom (PEK) der Haut erarbeitet.

Früherkennung der diabetischen Retinopathie mit Smartphone

Früherkennung der diabetischen Retinopathie mit Smartphone

In Südindien ist rund jeder zehnte Mensch zuckerkrank. Etwa jeder Dritte leidet an einer so genannten diabetischen Retinopathie (DR). Unbehandelt ist DR häufig Ursache für Sehbehinderung und Blindheit. Die Augenklinik am Universitätsklinikum Bonn hat nun in Kooperation mit der Sankara Eye Foundation in Indien ein Projekt zur Einführung eines einzigartigen Smartphone-basierten, telemedizinischen DR-Screenings gestartet.

Funktion bestimmter Gen-Schalter untersucht

Funktion bestimmter Gen-Schalter untersucht

Forscher am Friedrich-Miescher-Laboratorium haben untersucht, wie sich Erbanlagen unter Bedingungen starker Selektion verändern. Bei einem Zuchtexperiment mit Mäusen selektierten sie systematisch Nachkommen mit längeren Unterschenkeln, kreuzten sie erneut und verfolgten anhand neuester Sequenzierungsmethoden, wie sich die Gen-Frequenz zwischen Urvätern und Nachfolgegenerationen verändert.