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Schädliche Immunzellen identifiziert

Schädliche Immunzellen identifiziert

Forschende der Universität Zürich haben jene Abwehrzellen identifiziert, die wahrscheinlich eine Schlüsselrolle bei der Multiplen Sklerose (MS) spielen. Die MS-typischen T-Helfer-Zellen gelangen vom Blut ins Zentrale Nervensystem, wo sie zu Entzündungen führen und die Nervenzellen schädigen. Ihre Entdeckung eröffnet neue Möglichkeiten für Überwachung und Therapie von MS.

3D-Zellkultursysteme als Alternative

3D-Zellkultursysteme als Alternative

Nach zweijähriger Forschungsarbeit haben Wissenschaftler der Leipziger Universitätsmedizin zusammen mit einem Industriepartner die perfekte Geometrie gefunden: Auf einem neu entwickelten 3D-Silikongitter siedeln sich menschliche Stammzellen an und agieren so, wie sie es auch im menschlichen Körper tun. Erste Versuche haben gezeigt, dass sich die Funktion der Zellen im Vergleich zu 2D-Kulturen signifikant verbessern. Die neue Technologie kann dabei helfen, Tierversuche zu reduzieren.

Mechanismus der Membran-Proteine entschlüsselt

Mechanismus der Membran-Proteine entschlüsselt

Fast alle Lebewesen, von der Bakterie bis zum Menschen, beherbergen in ihren Zellmembranen schleusenartige Proteinkomplexe, die unerwünschte oder lebensgefährliche Moleküle hinausbefördern. Nicht immer zum Vorteil des Menschen, denn in Bakterien oder Krebszellen sind die sogenannten ABC-Transporter auch verantwortlich für Resistenzen gegenüber Antibiotika oder Chemotherapie. Nun ist es Forschern der Goethe-Universität Frankfurt zusammen mit Kollegen des Frankfurter Max Planck-Instituts für Biophysik gelungen, den Transportmechanismus in allen Stadien zu entschlüsseln.

Krank durch soziale Medien

Krank durch soziale Medien

In sozialen Netzwerken zeigen alle ihr Leben von der Sonnenseite. Wer sich hier umschaut, dessen Selbstwertgefühl kann leicht leiden, weil vermeintlich alle besser sind als man selbst. In Gefahr, dadurch depressive Symptome zu entwickeln, sind vor allem Nutzer, die soziale Netzwerke passiv nutzen, also selbst nicht posten, und dazu neigen, sich mit anderen zu vergleichen. Das hat ein Team der Psychologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) um Dr. Phillip Ozimek herausgefunden.

Neues Testverfahren mit Blutkörperchen-Bestimmung

Neues Testverfahren mit Blutkörperchen-Bestimmung

Wie lange überlebt ein Patient mit in die Muskeln eingedrungenen Blasenkrebs? Welche Therapie wirkt am besten? Fundierte Antwort auf diese Fragen könnte in Zukunft ein Test auf hohe oder niedrige Mengen weißer Blutkörperchen im Tumorgewebe solcher Tumoren geben. Das hat ein interdisziplinäres Forscherteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) herausgefunden.

„Bio“-Stent löst sich im Körper auf

„Bio“-Stent löst sich im Körper auf

Um zu verhindern, dass sich Herzkranzgefäße nach einer Behandlung wieder verschließen, kommt der sogenannte Stent zum Einsatz. Ein Konsortium am Universitäts-Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen (UHZ) entwickelt nun eine langsam in der Gefäßwand auflösbare Gefäßstütze aus einem Zinkdrahtgeflecht, die sowohl für Kinder und auch Erwachsene geeignet sein soll.

Zusammenhang mit genetischen Faktoren festgestellt

Zusammenhang mit genetischen Faktoren festgestellt

Anorexia nervosa, besser bekannt als Magersucht, ist nach Angaben des National Center of Excellence for Eating Disorders, USA, die psychiatrische Erkrankung mit der höchsten Sterblichkeitsrate. Im Rahmen einer internationalen Studie unter Beteiligung der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) konnte jetzt aufgezeigt werden, dass die Erkrankung auch genetische Ursachen haben kann.

Seitenvorlieben beim Wiegen des Babys

Seitenvorlieben beim Wiegen des Babys

Mehr als zwei Drittel aller Menschen tragen ein Baby vorzugsweise auf dem linken Arm. Bei Frauen sind es sogar drei Viertel, ebenso unter Rechtshänderinnen und Rechtshändern. Das ist das Ergebnis einer Analyse von 40 Studien aus den vergangenen 60 Jahren, die ein Team aus der Biopsychologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) durchgeführt hat.

Neue Behandlung der Mukoviszidose

Neue Behandlung der Mukoviszidose

Der Mukoviszidose e.V. mit Sitz in Bonn hat ein neues Forschungsprojekt in die Förderung aufgenommen. Das Projekt der Arbeitsgruppe um Dr. med. vet. Antje Munder, Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Neonatologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Makrophagen-Transplantation für die Therapie der Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF). Es wird mit 199 570 Euro über drei Jahre gefördert.

Alternative zu Antibiotika

Alternative zu Antibiotika

Antibiotika sind unverzichtbar in der Medizin, denn sie bekämpfen bakterielle Infektionen effektiv. Allerdings greifen Resistenzen immer mehr um sich, sodass die Wirkung einiger Substanzen eingeschränkt ist. Forscher gehen davon aus, dass Bakteriophagen eine Lösung sein könnten.

Lungenentzündungen im Krankenhaus vorbeugen

Lungenentzündungen im Krankenhaus vorbeugen

Lungenentzündungen (Pneumonien) werden meist durch eine Infektion mit Bakterien, manchmal auch durch Viren oder Pilze verursacht. Sie können auch häufig im Krankenhaus entstehen. Obwohl die künstliche Beatmung ein großer Risikofaktor für eine Lungenentzündung ist, treten die meisten Lungenentzündungen bei nicht-beatmeten Patienten auf der Bettenstation auf. Ältere Personen, Menschen mit vielen Grunderkrankungen oder Patienten nach Operationen sind besonders anfällig.