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Ein Tunnel im Kopf

Ein Tunnel im Kopf

Menschen nutzen den Zeitunterschied, mit dem ein Schallsignal an beiden Ohren ankommt, zur Richtungsbestimmung. Bei Fröschen, Echsen oder Vögeln ist der Ohrabstand hierfür zu gering. Sie besitzen jedoch einen Verbindungsgang zwischen beiden Trommelfellen, in dem sich innere und äußere Schallwellen überlagern. Mit einem universellen mathematischen Modell zeigen Forscher der Technischen Universität München (TUM) nun erstmals, wie in diesem „inneren Ohr“ neue Signale entstehen, die die Tiere zur Ortung nutzen.

Neue personalisierte Immuntherapie?

Neue personalisierte Immuntherapie?

Ein Verbundforschungsprojekt im Bereich der personalisierten Immuntherapie hat das Ziel, T-Zellrezeptoren für therapeutische Anwendungen künstlich herzustellen. Im Erfolgsfall sollen die im Labor gewonnenen T-Zellrezeptoren in einer personalisierten Immuntherapie gegen schwarzen Hautkrebs und bei Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse Anwendung finden.

Zahlreiche Spezialisten erwartet

Zahlreiche Spezialisten erwartet

Ab heute bis zum 27. Februar 2016 findet im CityCube Berlin der 32. Deutsche Krebskongress (DKK) statt. Unter dem Motto „Krebsmedizin heute: präventiv, personalisiert, präzise, partizipativ“ diskutieren sie die jüngsten wissenschaftlichen Ergebnisse der Krebsmedizin und gesundheitspolitische Aspekte der Krebsversorgung in Deutschland. Der DKK 2016 wird gemeinsam von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe ausgerichtet.

Wissenschaftler erforschen Erbgutveränderungen

Wissenschaftler erforschen Erbgutveränderungen

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten gehören zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen des Menschen. In den meisten Fällen sind hierfür genetische Veränderungen verantwortlich, die zusammen mit Umweltfaktoren zu fehlerhaften Abläufen in der Embryonalentwicklung führen. Eine neue Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe an der Universität Bonn will nun zu einem besseren grundlegenden Verständnis von der Bildung des Gesichts kommen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt in den nächsten fünf Jahren mit 1,4 Millionen Euro.

Nachwuchswissenschaftler erforschen Epilepsieursachen

Nachwuchswissenschaftler erforschen Epilepsieursachen

Weltweit leiden etwa 50 Millionen Menschen an Epilepsie. Diese schwerwiegende neurologische Erkrankung geht oftmals mit motorischen, Bewusstseins- oder Wahrnehmungsstörungen einher und kann die Lebensqualität enorm einschränken. Das Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) richtet vom 1. bis 4. März einen Workshop für das europäische Forschungsnetzwerk ECMED aus, dass die zellbiologischen Prozesse, die hinter dieser Krankheit stecken, näher erforschen will.

Neue nicht-invasive Screeningmethode

Neue nicht-invasive Screeningmethode

Forscher des Klinikums der Universität München haben eine neue Methode entwickelt, mit der es erstmals möglich ist, ohne Blutentnahme auf Eisenmangel zu screenen. Dafür wird eine flexible Lichtleitfaser sanft auf die Unterlippe aufgesetzt. Blaues Licht regt Fluoreszenz eines in Spuren vorkommenden Moleküls in den roten Blutkörperchen in der Unterlippe an. Diese Fluoreszenz ist ein Maß für Eisenmangel.

Von der MTRA zur Praxismanagerin

Von der MTRA zur Praxismanagerin

Der Beruf einer MTA ist vielseitig. Neben dem Einsatz in Krankenhaus oder Praxis – häufig in Radiologie, Labor, Veterinärmedizin oder Funktionsabteilungen – gibt es auch die Möglichkeit eines Studiums mit spannenden Berufsoptionen. MTA – Das Portal sprach mit Yvonne Stammer über ihren beruflichen Werdegang.

Ungleichgewicht der Chromosomen

Ungleichgewicht der Chromosomen

Das genetische Material von Krebszellen ist instabil. Bei Aneuploidien etwa verändert sich die Zahl der Chromosomen, die Einheiten verpackter DNA. Dieses Ungleichgewicht der Chromosomen tritt oft schon früh im Verlauf einer Tumorentwicklung auf, stresst die Zellen und treibt die Krankheit voran. Ein Forscherteam unter der Leitung von Zuzana Storchová vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried zeigte jetzt in einer wegweisenden Studie einen Mechanismus für diese Beobachtung.

Immunsystem kann Nervenzellen abtöten

Immunsystem kann Nervenzellen abtöten

Heidelberger Neurophysiologen haben entdeckt, unter welchen Bedingungen Abwehrzellen das Gehirn schädigen können. Die Forschungsergebnisse helfen, Erkrankungen mit entzündlicher Neurodegeneration wie Morbus Alzheimer und Multiple Sklerose besser zu verstehen.

Wie sich Krebs im Körper ausbreitet

Wie sich Krebs im Körper ausbreitet

Die schnelle Bildung von Metastasen und Therapieresistenz sind charakteristisch für aggressive Tumorarten wie Bauchspeicheldrüsenkrebs und bestimmte Arten von Brustkrebs. Sie sind auch die Haupttodesursachen bei Krebserkrankungen. Denn zurzeit gibt es noch keine spezifische Therapie, die verhindert, dass sich Tumoren im Körper ausbreiten. Das könnte sich nun ändern: Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben einen Mechanismus entdeckt, der sowohl die Bildung von Metastasen fördert als auch zu einer Therapieresistenz führt. Darauf aufbauend haben sie ein Genset definiert, dass auf eine besonders schlechte Prognose bei Brustkrebs schließen lässt.

Langfristiger Anstieg der Intelligenz

Langfristiger Anstieg der Intelligenz

Die Größe des Gehirns ist bei Menschen in Deutschland und Großbritannien im vergangenen Jahrhundert gewachsen. Damit einher ging ein Anstieg des Intelligenzquotienten. Diesen Zusammenhang haben internationale Wissenschaftler unter Leitung von Michael A. Woodley of Menie, PhD, nun erstmals nachgewiesen.

Mutiertes Gen verursacht Kleinwuchs bei Babys

Mutiertes Gen verursacht Kleinwuchs bei Babys

Wenn Babys zu klein geboren werden, kann eine Störung der Plazenta der Grund sein. Betroffene haben später ein höheres Risiko, zum Beispiel an Fettleibigkeit oder Diabetes zu erkranken. Ein Forscherteam unter Federführung von Pathologen des Universitätsklinikums Bonn hat nun an Mäusen die Ursachen dieser Kleinwüchsigkeit erforscht: Ohne das Gen für den Transkriptionsfaktor TFAP2C ist eine normale Entwicklung der Plazenta nicht möglich.