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Neuer Ansatz zur Stammzelluntersuchung

Neuer Ansatz zur Stammzelluntersuchung

Stammzellen bleiben nur dann Stammzellen, wenn die richtigen Teile des Erbguts aktiv sind. Nun ist es Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Freiburg in tierischen Zellen erstmals gelungen, einen wichtigen Erbgut-Organisator der Stammzellen chemisch zu blockieren. Daraufhin entwickelten sich die Stammzellen unkontrolliert oder zu schnell. Dieses Vorgehen erlaubt detailliertere Untersuchungen der Erbgut-Aktivität in Stammzellen und auch in Krebszellen. Bei letzteren ist der untersuchte Erbgut-Organisator oft übermäßig aktiv. Bei dem von britischen Kollaborationspartnern entwickelten chemischen Hemmstoff handelt es sich um einen veränderter Vorläufer der Acetylsalicylsäure.

Antbiotikaresistenzen in Deutschland

Antbiotikaresistenzen in Deutschland

Beim Thema Antibiotikaresistenzen steht Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern besser da. Dies zeigt eine europäische Vergleichsstudie des „European Antimicrobial Resistance Surveillance Network“, wie das Robert Koch-Institut (RKI) berichtet. Demnach ist der Anteil bestimmter Krankenhauserreger hierzulande rückläufig. Doch es gibt auch negative Trends.

Leben mit dem neuen Herz

Leben mit dem neuen Herz

„herzblatt“, das Magazin der Deutschen Herzstiftung für ein Leben mit angeborenem Herzfehler, nimmt sich in seiner neuen Ausgabe dem Thema Herztransplantation sowohl aus Sicht der Medizin wie aus Sicht der Betroffenen an: Im medizinischen Hauptbeitrag erläutert Prof. Dr. med. Brigitte Stiller, Ärztliche Direktorin der Klinik für Angeborene Herzfehler und Pädiatrische Kardiologie am Universitäts-Herzzentrum Freiburg/Bad Krozingen, die Anfänge der Herztransplantation in den späten 1960er Jahren, sie beschreibt die Fortschritte seither und vermittelt den Lesern verständlich den aktuellen Stand der Medizin.

Wandlung der Bluthochdrucktherapie

Wandlung der Bluthochdrucktherapie

Die neuen Daten der amerikanischen SPRINT-Studie zeigen, dass es sinnvoll ist, den Blutdruck von Hochdruckkranken stärker zu senken, als bisher empfohlen. Die bedeutsame Bluthochdruckstudie liefert damit neue Informationen über den vom Patienten zu erreichenden Zielblutdruck. In einer aktuellen Stellungnahme spricht die Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL® – Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention angesichts der Studienergebnisse von einem Paradigmenwechsel in der Therapie für Patienten mit einem bestimmten Krankheitsbild. Die SPRINT (Systolic Blood Pressure Intervention Trial)-Studie wurde im September frühzeitig beendet.

Ausgefeilte Datenanalyse ersetzt riskante Hirn-Stimulation

Ausgefeilte Datenanalyse ersetzt riskante Hirn-Stimulation

Als eine der Hauptursachen von Epilepsie gilt eine übermäßig starke Grunderregung des Gehirns. Diese konnten Ärzte bislang nur messen, indem sie das Gehirn des Patienten elektrisch oder magnetisch stimulierten, was jedoch aufwändig ist und einen epileptischen Anfall auslösen kann. Nun präsentiert ein internationales Forscherteam unter Beteiligung des Universitätsklinikums Freiburg in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Society (PNAS) eine mathematische Analyse-Methode, um den Erregungszustand des Gehirns ohne äußeren Einfluss zu bestimmen.

Erreger im Fokus

Erreger im Fokus

Infektionskrankheiten gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Aktuelle Probleme wie Antibiotikaresistenzen, Impfmüdigkeit und neu auftretende Infektionskrankheiten wie Ebola stellen Wissenschaftler und Ärzte vor große Aufgaben. Auch die Entwicklung von neuen Diagnostika und Medikamenten gegen HIV, Tuberkulose, Malaria oder Hepatitis sind Teil ihrer Arbeit. Erstmals tagen die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) und das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) gemeinsam. Rund 300 Experten diskutieren vom 19. bis 21. November in München aktuelle Fragen und Projekte ihres Fachgebiets.

Risiken in Verdunstungskühlanlagen

Risiken in Verdunstungskühlanlagen

Die Ausbrüche von Legionellosen in Warstein 2013 und Jülich 2014 haben es gezeigt: Verdunstungskühlanlagen, von denen bundesweit geschätzt fast eine Million aufgestellt sind, können zur Quelle von Legionellen-Infektionen werden. Wie sich die Risiken solcher Infektionen minimieren lassen, war Thema des VDI-Expertenforums am 13. November 2015, das in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und dem Umweltbundesamt in Bonn stattfand.

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Forschungsprojekt

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Forschungsprojekt

Mit Mitteln in Höhe von insgesamt rund 397.000 Euro unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein Forschungsprojekt von Wissenschaftlern der Universität Erfurt und der RWTH Aachen, das sich mit dem Thema Impfmüdigkeit beschäftigt – mit der Erklärung des Phänomens einerseits und Mechanismen zu deren Reduktion auf der anderen Seite. Die Mittel wurden jetzt für drei Jahre bewilligt.

MEDICA und COMPAMED 2015

MEDICA und COMPAMED 2015

Ab heute bis 19. November 2015, wird Düsseldorf wieder zum zentralen Treffpunkt der internationalen Gesundheitswirtschaft. Erstmals an den neuen Lauftagen Montag bis Donnerstag (bisher: Mittwoch bis Samstag) starten die weltgrößte Medizinmesse MEDICA sowie die zeitgleich stattfindende international führende Zuliefererfachmesse COMPAMED. „Die Konzentration auf die normalen Wochenarbeitstage ermöglicht künftig eine noch bessere Verteilung des Fachpublikums über die komplette Laufzeit“, erklärt Messe Düsseldorf-Geschäftsführer Joachim Schäfer.

Immunsystem unterscheidet Zellen

Immunsystem unterscheidet Zellen

Der mit 50.000 Euro dotierte Meyenburg-Preis 2015 ging an den Immunologen Ton Schumacher vom Netherlands Cancer Institute in Amsterdam. Er erhielt die Auszeichnung für seine herausragenden Arbeiten zur Immunabwehr von Krebs. Schumacher konnte in wegweisenden Studien elegant zeigen, dass eine erfolgreiche Krebs-Immunabwehr von veränderten Proteinstrukturen abhängt, die durch Erbgut-Mutationen in den Tumorzellen entstehen.

Wirkstoff im neuen Gewand

Wirkstoff im neuen Gewand

Mindestens 7.500 bis 15.000 Menschen sterben laut Bundesgesundheitsministerium in Deutschland jedes Jahr an Infektionen im Krankenhaus, Tendenz steigend. Neue Wirkstoffe gegen Infektionen werden also dringend benötigt. Der Weg dorthin ist beschwerlich. Mit der Entdeckung neuer chemischer Verbindungen ist jedoch ein Anfang gemacht, der den Weg zu neuen Therapeutika eröffnen kann.

Resistenzen gegen Medikamente nachgewiesen

Resistenzen gegen Medikamente nachgewiesen

Die beiden Antibiotika Bedaquilin und Delamanid gehören zu einer neuen Generation von hochwirksamen Tuberkulose-Medikamenten. Sie werden bislang nur als letztes verfügbares Mittel bei multiresistenter Tuberkulose eingesetzt. Nun weisen Wissenschaftler des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) und der Universität Zürich Resistenzen gegen diese beiden Antibiotika nach. Die Behandlung einer multiresistenten Tuberkulose wird damit zu einer großen Herausforderung, warnen die Forschenden.