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Hilfe für Schlaganfallpatienten

Hilfe für Schlaganfallpatienten

Nach einem Schlaganfall sind Angehörige die wichtigste Unterstützung des Patienten. Nur, wie sollen sie diese bewerkstelligen? Sie fühlen sich häufig selbst überfordert und hilflos; die Belastung durch die neue Situation führt bei manchen Angehörigen gar zu gesundheitlichen oder psychischen Problemen. Profitieren würden sie von Hilfsangeboten, die Informationen, emotionale Entlastung und Hilfe zu Selbsthilfe miteinander verknüpfen – idealerweise durch eine feste, fachkompetente Ansprechperson, die sie in den verschiedenen Phasen begleitet.

Kölner Forscher sondieren neuen Ansatz gegen Epilepsie bei Neugeborenen

Kölner Forscher sondieren neuen Ansatz gegen Epilepsie bei Neugeborenen

Bestimmte Formen der Epilepsie können bereits in den ersten Lebenswochen auftreten. Eine Laborstudie zeigt nun, dass eine vorbeugende Therapie erfolgreich sein kann, sofern sie innerhalb eines für die Hirnentwicklung kritischen Zeitfensters durchgeführt wird. Das berichtet ein deutsch-französisches Forscherteam um Prof. Dirk Isbrandt vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und der Universität zu Köln im Fachjournal „Nature Medicine“.

Hochfrequente Stimulation in der Schmerztherapie

Hochfrequente Stimulation in der Schmerztherapie

Bei Schmerzpatienten kommt es im Laufe der Erkrankung oft zu einer Beeinträchtigung des Tastsinnes in den Händen, da sich entsprechende Hirnareale krankheitsbedingt verändern. In einer Pilotstudie haben Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum untersucht, wie wirksam hochfrequente repetitive Stimulation als Therapieansatz bei diesen Patienten ist. Ihre Ergebnisse zeigen, dass diese Art der passiven Stimulation ein vielversprechender neuer Therapieansatz sein könnte.

Mini-Darm für die Ernährungsforschung

Mini-Darm für die Ernährungsforschung

Dass in der Petrischale aus Stammzellen kleine, dreidimensionale Vorläufer eines Organes entstehen können, hat eine Revolution in der Biomedizin ausgelöst. Doch was kann an einem solchen Organoid in vitro erforscht werden? Ein Team der Technischen Universität München (TUM) legt nun erstmals dar, wie es gezüchtete Mini-Därme in der Ernährungs- und Diabetesforschung einsetzt.

Fortschritt in der Vorhersage von Metastasen

Fortschritt in der Vorhersage von Metastasen

Bösartige Tumoren sind durch ihre Fähigkeit zur Streuung im ganzen Körper des Krebspatienten (Metastasierung) gekennzeichnet. Welche Organe diese gestreuten Tumorzellen im einzelnen Patienten befallen, ließ sich bisher nur schwer vorhersagen. Eine internationale Forschergruppe unter Mitwirkung von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat in der renommierten Fachzeitschrift Nature einen wichtigen Fortschritt in der Vorhersage des Metastasierungsmusters publiziert.

Allergien prägen Oberfläche der Atemwege

Allergien prägen Oberfläche der Atemwege

Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München und der Technischen Universität (TU) München konnten erstmals zeigen, dass bei Allergien ausgeschüttete Botenstoffe nicht nur Zellen des Immunsystems, sondern auch Zellen der Atemwegsoberflächen verändern.

Signalmoleküle steuern männliche Fruchtbarkeit

Signalmoleküle steuern männliche Fruchtbarkeit

Spermienzellen reifen bei ihrer Passage durch den Nebenhoden und erlangen erst dabei die Fähigkeit, Eizellen zu befruchten. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und dem Institut für Molekulare Biologie in Mainz entdeckten nun, dass Signalmoleküle der Wnt-Familie diesen Reifungsprozess koordinieren. Das überraschende daran: Der für die Embryonalentwicklung und die Entstehung von Krankheiten extrem bedeutende Wnt-Signalweg wirkt auf die Spermatozoen anders als bisher bekannt.

Vorsicht bei Gesundheitsportalen im Internet

Vorsicht bei Gesundheitsportalen im Internet

Ob Kopfschmerzen, Krebserkrankungen, Kosmetikoperationen oder Kinderkrankheiten – statt beim Arzt informieren sich viele Patienten zuerst im Internet. Eine Ferndiagnose von vermeintlichen Gesundheitsexperten im Netz kann jedoch eine persönliche medizinische Untersuchung und deren Befund nicht ersetzen. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gibt Tipps, was bei der Suche auf Gesundheitsportalen zu beachten ist.

Wichtiges Gen identifiziert

Wichtiges Gen identifiziert

Obwohl die meisten Hirnhauttumoren chirurgisch heilbar sind, muss ein Teil von ihnen wiederholt operiert und bestrahlt werden, weil der Tumor erneut aufflammt. Ein geringer Prozentsatz ist zudem aggressiv und führt trotz Behandlung zum Tode. In diesen Subtypen wies das Magdeburger Forscherteam um Professor Christian Mawrin die Inaktivierung eines Erbfaktors (miR-145-Gen) nach, die möglicherweise zu neuen therapeutischen Ansatzpunkten führen könnte. Im Projekt ging es daher um die Charakterisierung der Rolle dieses Erbfaktors in Zellkulturen und vor allem in Mäusen mit einem bösartigen Hirnhauttumor.

Neues aus der innovativen Medizintechnik

Neues aus der innovativen Medizintechnik

Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden und der TU Chemnitz forschen an dünnen Nanomembranen, die sich selbst zu Mikro- und Nanoröhren aufrollen. Die neuesten Ergebnisse zeigen das Innovationspotential dieser ultradünnen, biegsamen und kostengünstig herzustellenden Röhrchen für die Medizintechnik: als Antennen für Implantate, als Sensoren in der neurologischen Diagnostik und als Wundverband für Nervenfasern.

Bereits zehn Prozent der Studienteilnehmer untersucht

Bereits zehn Prozent der Studienteilnehmer untersucht

Seit einem Jahr läuft die bislang größte bundesweite Gesundheitsstudie Nationale Kohorte (NAKO). Am 18. November wurden im Studienzentrum Neubrandenburg der 2.000. Studienteilnehmer und der 1.000. MRT-Proband begrüßt. Der Neubrandenburger Oberbürgermeister Silvio Witt bedankte sich bei den Teilnehmern für ihr Mitwirken an der Forschungsinitiative für eine gesündere Zukunft.

Mangelhafte Neuvernetzung des Gehirns mögliche Ursache von Depression

Mangelhafte Neuvernetzung des Gehirns mögliche Ursache von Depression

Forscher des Universitätsklinikums Freiburg haben eine mögliche Ursache gefunden, die depressiven Episoden im Gehirn zugrunde liegt. In einer Studie im Fachmagazin ‚Neuropsychopharmacology’ wiesen sie nach, dass sich Nervenzellen im Gehirn während der depressiven Episoden langsamer neu vernetzen – und sich damit das Gehirn schlechter an neue Reize anpassen kann.