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Hustenlöser als Zellschutz

Hustenlöser als Zellschutz

Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum konnten aufklären, wie der als Hustenlöser bekannte Wirkstoff Acetylcystein Zellen vor oxidativen Belastungen schützen kann: Die Substanz wird in der Zelle rasch in sogenannte Persulfide umgewandelt. Persulfide entfalten ihre zellschützende Wirkung, indem sie die Oxidation mit hoher Effizienz auf sich lenken, ähnlich wie ein Blitzableiter.

Neubildung von Nervenzellen im Hippocampus

Neubildung von Nervenzellen im Hippocampus

Zum ersten Mal konnten Wissenschaftler der Universität Zürich über Monate beobachten, wie sich Stammzellen im erwachsenen Gehirn teilen und neue Nervenzellen heranwachsen. Ihre Studie liefert damit neue Einsichten in die Stammzellforschung.

Keine „gesunde“ Alternative

Keine „gesunde“ Alternative

E-Zigaretten, Shishas und Heat Sticks machen junge Menschen nikotinabhängig und ebnen den Weg in den Tabakkonsum. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) anlässlich ihres Kongresses in Dresden hin. Damit reagiert sie auf Marketingkampagnen der Tabakindustrie, die E-Zigaretten als „gesündere Alternative“ zur Tabakzigarette bewerben.

„Zungenschrittmacher“ soll Schlaf verbessern

„Zungenschrittmacher“ soll Schlaf verbessern

Premiere im Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD): Die HNO-Experten des Klinikums haben erstmals einen „Zungenschrittmacher“ bei Patienten eingesetzt, die während des Schlafs an Atemaussetzern leiden. Der Schrittmacher stimuliere die Muskulatur der Zunge während des Schlafs mit Stromimpulsen. So könnten die Atemaussetzer verhindert werden.

Den Tumor „einfrieren“

Den Tumor „einfrieren“

Schneller und noch präziser als zuvor ist die neue Gerätegeneration für die Behandlung von Tumoren mittels Kryotherapie am Universitätsklinikum Marburg. Das Verfahren der Vereisung von Tumoren kann für beinahe jede Körperregion angewendet werden.

Bewegungen gezielt steuern

Bewegungen gezielt steuern

Ein Forscherteam des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) hat erstmals eine Möglichkeit gefunden, Bewegungen in lebendigen Zellen und Embryonen zu beeinflussen. Der Biophysikgruppe gelang es, mit einer neuartigen zellbiologischen Technik, in zentrale Entwicklungsprozesse von Embryonen aktiv einzugreifen und sie gezielt zu verändern. Die Studie validiert hierdurch Hypothesen zur Polarisation von befruchteten Eizellen und verdeutlicht zugleich, dass die Zukunft der Mikroskopie interaktiv ist.

Entzündungen nach Transplantation verhindern

Entzündungen nach Transplantation verhindern

Häufig ist eine Knochenmarktransplantation für Patienten mit Leukämie die rettende Therapie, doch das Risiko von Komplikationen ist groß. Bei fast der Hälfte der Patienten kommt es zu einer unerwünschten Reaktion des Immunsystems, die sich in bis zu 50 Prozent der Fälle gegen den Darm richtet. Forscher der Universität Erlangen-Nürnberg konnten nun entschlüsseln, wie es dazu kommt und einen möglichen Behandlungsansatz aufzeigen.

Genveränderung kann Krankheit auslösen

Genveränderung kann Krankheit auslösen

Eine arterielle Hypertonie, besser bekannt als Bluthochdruck, entsteht oft, weil die Nebennierenrinde zu viel Aldosteron herstellt. Eine Ursache für die Überproduktion dieses Hormons ist ein veränderter Chloridkanal in den Zellen der Nebennierenrinde. Dahinter steckt eine Mutation in dem Gen CLCN2, das die Bauanleitung für den Kanal enthält.

Anwendungsgebiete der optischen Kohärenztomographie

Anwendungsgebiete der optischen Kohärenztomographie

Das nicht-invasive bildgebende Verfahren der optischen Kohärenztomographie, kurz OCT, eignet sich schon heute hervorragend dazu, den Aufbau und die Struktur organischer Gewebe zu untersuchen. So ist beispielsweise Tumorgewebe mit der OCT bereits in frühen Krankheitsstadien erkennbar. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen hat sich gemeinsam mit Partnern nun zum Ziel gesetzt, weitere medizinische Anwendungsgebiete der OCT-Technologie zu erschließen.

Trockene Augen sind ein Warnsignal

Trockene Augen sind ein Warnsignal

In Deutschland leiden mehr als acht Millionen Menschen unter trockenen Augen. Bei 60 Prozent der Betroffenen sind die Symptome so gravierend, dass sie sich in ihrem Alltag eingeschränkt fühlen. Paradoxerweise kann es dabei unter bestimmten Bedingungen sogar zu vermehrtem Tränenfluss kommen.

Klon-Krebs weckt Interesse von Tumorforschern

Klon-Krebs weckt Interesse von Tumorforschern

Eine Genom-Untersuchung hat bewiesen, dass alle Exemplare des Marmorkrebses von einem einzigen Muttertier abstammen. Vor rund 30 Jahren entstand der Urklon in einem Aquarium. Seither können sich die Tiere auch ohne Männchen erfolgreich und massenhaft ausbreiten. Dies zeigt eine aktuelle Veröffentlichung von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums. Die klonale Genom-Evolution der Krebse könnte auch Erklärungen für Vorgänge in Tumoren liefern.

Milch-Protein und Retinsäure besänftigen Immunsystem

Milch-Protein und Retinsäure besänftigen Immunsystem

Kleinkinder können eine Kuhmilchallergie entwickeln, die bis zum Erwachsenenalter zwar meist abklingt, aber das Risiko weiterer Allergieerkrankungen erhöht. Die allergische Reaktion kann jedoch bereits durch das gute Zusammenspiel zweier Milchbestandteile verhindert werden. Das zeigte eine Studie des interuniversitären Messerli Forschungsinstitutes der Vetmeduni Wien, der MedUni Wien und der Universität Wien.