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Auswirkung der Glykolisierung von Virusproteinen auf Immunantwort

Auswirkung der Glykolisierung von Virusproteinen auf Immunantwort

Ein Forschungsteam um Dr. Thomas Rexer, Forschungsgruppe Bioprozesstechnik (Leitung:
Prof. Udo Reichl), am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg untersucht den Einfluss der Glykosylierung des Sars-CoV-2 Spike-Proteins auf die Humanpathogenität des Virus. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat nun eine Förderung des Projektes mit insgesamt 112 650 Euro bewilligt. In Kooperation mit Frau Prof. Dunja Bruder, Leiterin der Arbeitsgruppe Infektionsimmunologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, wollen die Forscher weitere Erkenntnisse für die Entwicklung wirksamer Impfstoffe gewinnen.

Einfluss des Immunsystems auf Erfolg der Chemotherapie

Einfluss des Immunsystems auf Erfolg der Chemotherapie

Bei Patientinnen und Patienten mit Blasenkrebs trägt die körpereigene Bekämpfung des Tumors durch das Immunsystem zur Wirksamkeit einer Chemotherapie bei. Das berichtet ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Berlin Institute of Health (BIH). Diese Erkenntnis lässt sich für eine Vorhersage des Therapieerfolgs nutzen und könnte die Überlebenschancen von Betroffenen in Zukunft erhöhen.

Direkte Steuerung der Zellwanderung durch Zytokin

Direkte Steuerung der Zellwanderung durch Zytokin

Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Andreas Meinhardt am Institut für Anatomie und Zellbiologie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Zytokin MIF, dem Makrophagen-Migrationsinhibitionsfaktor. Nun konnte sie in einer internationalen Kooperation zeigen, wie dieses Zytokin die Wanderung von Zellen ohne lange Signalkette direkt steuern kann.

Erreger unter dem Radar des Immunsystems

Erreger unter dem Radar des Immunsystems

Ein Team um den LMU-Forscher Nicolai Siegel hat einen Mechanismus entschlüsselt, mit dem sich Erreger der afrikanischen Schlafkrankheit dem menschlichen Immunsystem entziehen. Daraus lässt sich viel für andere Infektionserkrankungen ableiten.

Überlebensfähigkeit von Bakterien auf Kupferoberflächen

Überlebensfähigkeit von Bakterien auf Kupferoberflächen

Auch die Nachfahren normaler Bakterien können es schaffen, für längere Zeit auf metallischen Kupferoberflächen zu überleben. Letztere gelten eigentlich als sicheres Mittel gegen schädliche Keime. Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr ist es gelungen, diese Überlebenskünstler im Labor zu erzeugen und näher zu untersuchen. Die Forschenden beschreiben ihre Arbeit und geben Hinweise, wie diese Entwicklung verhindert werden könnte.

Neuartige Antikörper-Fragmente gegen SARS-CoV-2 entdeckt

Neuartige Antikörper-Fragmente gegen SARS-CoV-2 entdeckt

Ein internationales Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn hat neuartige Antikörper-Fragmente gegen das SARS-Coronavirus-2 gefunden und weiterentwickelt. Diese „Nanobodies“ sind viel kleiner als klassische Antikörper. Sie dringen daher besser ins Gewebe ein und lassen sich leichter in größeren Mengen herstellen. Die Wissenschaftler am Universitätsklinikum Bonn haben die Nanobodies zudem zu potenziell besonders wirksamen Molekülen kombiniert, die gleichzeitig verschiedene Angriffspunkte des Virus attackieren. Der Ansatz könnte verhindern, dass sich der Erreger durch Mutationen dem Wirkstoff entzieht.

Thrombose-Risiko bei COVID-19-Infektionen

Thrombose-Risiko bei COVID-19-Infektionen

Bereits zu Beginn der Coronavirus-Pandemie wurde bei Patienten mit einer COVID-19 Infektion eine verstärkte Aktivierung der Blutgerinnung festgestellt. Gerinnungsuntersuchungen am Universitätsklinikum Tübingen zeigen nun, dass Blutplättchen von schwer erkrankten COVID-19 Patienten in einem pro-thrombotischen Zustand versetzt sind, der vermutlich eine der Ursachen darstellt, warum gerade mit SARS-CoV-2 infizierte Patienten so häufig thromboembolische Ereignisse haben.

Neue CAR-T-Zell-Therapie gegen Lymphome

Neue CAR-T-Zell-Therapie gegen Lymphome

Forschende des MDC haben eine neue Variante der CAR-T-Zell-Therapie entwickelt. Das Team zeigt, dass sich das Verfahren vor allem bei follikulären Lymphomen und chronisch-lymphatischer Leukämie, der häufigsten Form von Blutkrebs, als sehr effektiv erweist.

Neue Erkenntnisse über Funktionsweise von Darmstammzellen

Neue Erkenntnisse über Funktionsweise von Darmstammzellen

Der Darm ist einer der wichtigsten Akteure im menschlichen Stoffwechsel. Zahlreiche Volkskrankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Kolitis und Darmkrebs stehen mit einer gestörten Funktion des Darms in Verbindung. Forschende verfolgen deshalb den Ansatz, Dysfunktionen des Darms beispielsweise durch die Bildung spezifischer Darmzellen aus Stammzellen entgegenzuwirken. Für Krankheiten wie Diabetes könnte dies eine vielversprechende regenerative Therapie sein.

Entdeckte Immunzellen in Lunge verbessern Virenabwehr

Entdeckte Immunzellen in Lunge verbessern Virenabwehr

Ein Forschungsteam der Universität Basel hat in der Lunge ansässige Immunzellen entdeckt, die lange nach einer überstandenen Grippe fortbestehen. In Versuchen mit Mäusen zeigte sich, dass diese Helferzellen die Immunantwort gegen eine erneute Infektion mit einem anderen Grippevirus-Stamm verbessern. Die Entdeckung könnte Ansätze für länger wirksame Impfungen gegen sich schnell verändernde Viren liefern.

Struktur und Vervielfältigung des Coronavirus untersucht

Struktur und Vervielfältigung des Coronavirus untersucht

Forschende des Zentrums für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg untersuchten die Struktur und Vervielfältigung des Coronavirus SARS-CoV-2 (severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2) mit Hilfe von Kryo-Elektronentomografie. Sie konnten vom Virus hervorgerufene Veränderungen zellulärer Membranen und Organellen beschreiben, die für seine effektive Vervielfältigung entscheidend sind. Die Ergebnisse der detaillierten molekularen Analysen der viralen RNA und einzelner Schritte der Virusvermehrung wurden in einer aktuellen Veröffentlichung beschrieben.

Variationen im Erbgut beeinflussen Metaboliten

Variationen im Erbgut beeinflussen Metaboliten

Die Zusammensetzung so genannter Metaboliten und deren Zusammenspiel im Stoffwechsel ist von Mensch zu Mensch individuell verschieden und nicht nur von äußeren Einflüssen, wie etwa der Ernährung, abhängig, sondern auch von natürlichen Variationen im Erbgut. In einer internationalen Studie haben Wissenschaftler*innen des Berlin Institute of Health (BIH) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie in Großbritannien, Australien und den USA Hunderte bisher unbekannte Variationen in Genen gefunden, die die Konzentration dieser kleinen Moleküle im Blut teils drastisch beeinflussen.