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Tropenkrankheiten und wie man sich davor schützt

Tropenkrankheiten und wie man sich davor schützt

Vielerorts freut man sich nach sinkenden Inzidenzwerten und ersten Lockerungen bereits auf den ersten Urlaub nach Corona. Doch Urlauber, die eine Reise in ein Risikogebiet planen, sollten sich vorab über Tropenkrankheiten und ihre Prävention informieren. Gegen einige Infektionen kann man mit Impfungen, Medikamenten oder einer Expositionsprophylaxe vorbeugen.

Enzym hilft bei Einschätzung der Überlebenschancen

Enzym hilft bei Einschätzung der Überlebenschancen

Das Enzym PRMT1 zeigt an, wie gut die Überlebenschancen für Patientinnen und Patienten stehen, die an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sind. Das haben die Teams um die Marburger Molekularbiologieprofessorin Dr. Uta-Maria Bauer und den Marburger Medizinprofessor Dr. Detlef Bartsch herausgefunden, indem sie Erkenntnisse aus der molekularen Grundlagenforschung und der klinischen Forschung zusammenführten. Liegt viel PRMT1 im Tumorgewebe vor, so verbessert dies die Langzeitprognose der Betroffenen nach einer Operation und Chemotherapie deutlich. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten über ihre Ergebnisse.

Kuschelhormon erhöht weibliches Aggressionsverhalten

Kuschelhormon erhöht weibliches Aggressionsverhalten

Aggression begegnet uns auf vielerlei Weise und die meisten von uns haben Erfahrung damit: entweder mit den eigenen aggressiven Gefühlen oder sogar als erlebte Bedrohung durch Mensch oder Tier. Die zugrundeliegenden neuronalen oder hormonellen Mechanismen von aggressivem Verhalten sind, im Gegensatz zu anderen sozialen Verhaltensweisen, bis heute wenig verstanden. Insbesondere ist Aggression bei Weibchen, oder gar bei Frauen, eher ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft, und nur wenige naturwissenschaftliche Studien beschäftigen sich mit weiblicher Aggression.

Welche Rolle die Lithiumverteilung im Gehirn spielt

Welche Rolle die Lithiumverteilung im Gehirn spielt

Depressive Störungen gehören in Deutschland zu den häufigsten Erkrankungen. Die Ursachen sind komplex und bisher nur teilweise verstanden. Eine Rolle scheint das Spurenelement Lithium dabei zu spielen. Mit Neutronen der Forschungs-Neutronenquelle der Technischen Universität München (TUM) konnte ein Forschungsteam nun zeigen, dass sich das Lithium im Gehirn eines depressiven Menschen anders verteilt als bei einem gesunden Menschen.

Natürliche Funktionen der APP-Proteinfamilie entschlüsselt

Natürliche Funktionen der APP-Proteinfamilie entschlüsselt

Welche Aufgabe das als Alzheimerprotein bekannte Protein APP im gesunden Gehirn übernimmt, ist bisher weitgehend unklar. Ein Forscherteam unter Heidelberger Leitung hat nun anhand von Untersuchungen an einem Mausmodell neue Erkenntnisse zur physiologischen Funktion der APP-Proteinfamilie gewonnen. Demnach führt das Fehlen von APP während der Entwicklung des Gehirns zu Missbildungen in Gehirnregionen, die wichtig für das Lernen und die Gedächtnisbildung sind. In der Folge traten bei den Mäusen massive Beeinträchtigungen des Lernvermögens sowie Autismus-ähnliches Verhalten auf.

Hygienemaßnahmen bei britischer und südafrikanischer Corona-Variante

Hygienemaßnahmen bei britischer und südafrikanischer Corona-Variante

Die mutierten Sars-Cov-2-Viren B.1.1.7 und B.1.351 gelten als „variants of concern“, da sie leichter übertragbar sind als der Wildtyp des Virus oder nicht so gut von unserem Immunsystem erkannt werden. Wie die sogenannte britische und die südafrikanische Variante auf Desinfektion und Reinigung reagieren und wie lange sie auf verschiedenen Oberflächen infektiös bleiben, hat ein Forschungsteam aus Bochum, Jena, Nürnberg und Duisburg-Essen untersucht. Die Forschenden stellten fest, dass die Mutanten unter Laborbedingungen eine ähnliche Oberflächenstabilität wie der Wildtyp aufweisen, aber durch Desinfektion und gründliches Händewaschen effektiv beseitigt werden können.

Rolle von Erbanlangen bei bipolarer Störung untersucht

Rolle von Erbanlangen bei bipolarer Störung untersucht

Wie tragen genetische Faktoren zur Entstehung der bipolaren Störung bei? Um mehr darüber herauszufinden, haben rund 320 Forschende rund um den Globus mehr als 40 000 Betroffene und 370 000 Kontrollen untersucht. Die Federführung lag unter anderem bei der Icahn School of Medicine, New York, der Universität Oslo und dem Universitätsklinikum Bonn.

Migräne vorbeugen und therapieren

Migräne vorbeugen und therapieren

Eine aktuelle Serien-Publikation gibt eine Übersicht über unser aktuelles Wissen zur Migräne [1, 2, 3]. An der neurovaskulären Erkrankung leiden weltweit über eine Milliarde Menschen. Die moderne Forschung hat inzwischen auch für diese Erkrankung neue, an den Pathomechanismen ansetzende Therapien zur Akuttherapie und Prophylaxe hervorgebracht. Besonders in der Prävention scheint die Zukunft in einer personalisierten, zielgerichteten Therapie anhand individueller Faktoren zu liegen.

Neue Generation von antibiotischen Wirkstoffen

Neue Generation von antibiotischen Wirkstoffen

Ob Bakterien gegen Antibiotika resistent sind, entscheidet sich oft an ihrer Zellmembran. Dort können Antibiotika auf dem Weg ins Zellinnere blockiert oder von innen nach außen katapultiert werden. Makrozyklische Peptide, eine neuartige Klasse von Antibiotika, bioaktiver Zellgifte und Hemmstoffe (Inhibitoren), geben Aufschluss darüber, wie dieser Transportprozess an der Membran verläuft, wie er beeinflusst wird und wie er genutzt werden kann, um die Resistenz einer bösartig transformierten Zelle zu umgehen.

Metastasenbildung von Prostatakrebs untersucht

Metastasenbildung von Prostatakrebs untersucht

Wenn der Prostatakrebs in den Knochen streut, führt das nicht selten zum Tod des Patienten. Leider wirken in diesem Stadium etablierte Therapieoptionen nicht mehr, deshalb suchen Forscher nach neuen Wirkstoffen. Ein internationales Forscherteam unter maßgeblicher Beteiligung von Prof. Dr. Michael Muders von der Universität Bonn zeigt, dass eine Blockade des Proteins Neuropilin 2 neue innovative Behandlungsmethoden des knochenmetastasierten Prostatakarzinoms ermöglichen könnte.

Übersehenes Protein trägt zum Wachstum embryonaler Stammzellen bei

Übersehenes Protein trägt zum Wachstum embryonaler Stammzellen bei

Ein bislang übersehenes Protein ist daran beteiligt, Gene zu hemmen, die zur Reifung von embryonalen Stammzellen beitragen. Das hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung Marburger Lebenswissenschaftler herausgefunden, nachdem es das Protein SAMD1 in Datenbanken aufspürte. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen berichten über ihre Ergebnisse.