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Warum Kinder immer öfter an Kopfschmerzen leiden

Warum Kinder immer öfter an Kopfschmerzen leiden

Leistungsdruck in der Schule, emotionaler Stress, zu viel Zeit am Bildschirm und zu wenig Bewegung: Fachleute machen den veränderten Lebensstil dafür verantwortlich, dass immer mehr Kinder und Jugendliche im Schulalter über Kopfschmerzen klagen. Eine ärztliche Diagnose und Behandlung erhalten nur wenige.

Neuartiger Ansatz zur Behandlung des septischen Leberversagens

Neuartiger Ansatz zur Behandlung des septischen Leberversagens

Mithilfe von Nanopartikeln konnte ein Jenaer Forschungsteam einen Wirkstoff zielgerichtet ins Lebergewebe transportieren. Dies gelang durch die Markierung mit einem Farbstoff, der spezifisch von Leberzellen aufgenommen wird. Dort hemmt der Wirkstoff das Signalprotein PI3Kinase γ, das bei einer Sepsis zum Leberversagen beiträgt. Die außerhalb der Leberzellen erwünschte Aktivität des Signalproteins in der Bekämpfung der Infektionserreger bleibt ungehindert.

Zur Wirksamkeit monoklonaler Antikörper gegen COVID-19

Zur Wirksamkeit monoklonaler Antikörper gegen COVID-19

Monoklonale Antikörper gegen SARS-CoV-2 sollen das für COVID-19 verantwortliche Virus neutralisieren. Aber hilft die Gabe dieser teuren Medikamente den Patienten wirklich? Die Autoren eines neuen Cochrane Reviews suchten nach Antworten aus klinischen Studien.
Dabei konnten sie allerdings nur sechs Studien auswerten, die verschiedene Behandlungen bei verschiedenen Gruppen von Patient*innen untersuchen. Das Fazit der Autoren: Auf Basis der vorliegenden Evidenz lässt sich nicht beurteilen, ob monoklonale Antikörper eine wirksame Behandlung für COVID-19 sind. Allerdings fanden sie 36 noch laufende Studien, welche die Evidenzbasis zu diesem Therapieansatz schon bald erweitern dürften.

Warum wir im Alter Wörter vergessen

Warum wir im Alter Wörter vergessen

Wenn wir älter werden, fällt es uns zunehmend schwerer, im entscheidenden Moment die richtigen Wörter parat zu haben, und das, obwohl unser Wortschatz im Laufe des Lebens eigentlich kontinuierlich anwächst. Bislang war unklar, woran das liegt. Forscherinnen das Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften und der Universität Leipzig haben nun herausgefunden: Es sind die Netzwerke im Gehirn, die ihre Kommunikation im Laufe der Zeit verändern. Das macht sie ineffizienter.

Neu entdeckter Wachstumsfaktor begünstigt Metastasen

Neu entdeckter Wachstumsfaktor begünstigt Metastasen

Blutgefäße versorgen Tumoren einerseits mit Nährstoffen und ermöglichen andererseits die Ausbreitung der Krebszellen im Körper. Die Ansiedelung von zirkulierenden Tumorzellen in einem anderen Organ wird dabei durch Faktoren gefördert, deren Produktion vom Primärtumor selbst veranlasst wird. Wissenschaftlern vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität haben nun einen neuen, von Blutgefäßen produzierten Wachstumsfaktor identifiziert, der Tumorzellen die metastatische Besiedelung von Organen ermöglicht. Bei Mäusen konnte ein gegen diesen Faktor gerichteter Antikörper das Wachstum von metastasierenden Tumoren verlangsamen.

Gedächtnis-Immunzellen erkennen SARS-CoV-2-Erreger

Gedächtnis-Immunzellen erkennen SARS-CoV-2-Erreger

Bestimmte Immunzellen, die Menschen in der Vergangenheit gegen Erkältungscoronaviren gebildet haben, stärken die Immunreaktion gegen SARS-CoV-2 – sowohl während der natürlichen Infektion als auch nach einer Impfung. Das zeigen Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin, des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) und des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik (MPIMG) in einer aktuellen Studie. Diese „Kreuzimmunität“ nimmt mit zunehmendem Alter ab. Das könnte dazu beitragen, dass ältere Menschen an COVID-19 häufiger schwer erkranken und bei ihnen der Impfschutz oft schwächer ausfällt als bei Jüngeren.

Empfehlungen für weniger Röntgenkontrastmittel in der Umwelt

Empfehlungen für weniger Röntgenkontrastmittel in der Umwelt

Die in der Medizin verwendeten iodhaltigen Röntgenkontrastmittel (RKMi) gelangen nahezu unverändert in Gewässer. Wie sich diese Menge reduzieren lässt, wurde in mehreren Pilotprojekten erforscht. Eine vom Fraunhofer ISI und von der IGES Gruppe durchgeführte Studie fasst deren Ergebnisse zusammen und gibt Empfehlungen für eine breitere Umsetzung.

Neuartige photodynamische Tumortherapie entwickelt

Neuartige photodynamische Tumortherapie entwickelt

Therapien sollen hoch wirksam aber möglichst nebenwirkungsfrei sein, eine Herausforderung besonders im Fall von Krebs. Ein chinesisches Forschungsteam hat jetzt eine neuartige photodynamische Tumortherapie für die Behandlung tief liegender Tumore entwickelt, die ohne externe Bestrahlung auskommt: Die notwendige Lichtquelle ist in den Wirkstoff mit „eingebaut“ und wird selektiv in der Mikroumgebung von Tumoren „angeschaltet“, wie das Forschungsteam berichtet.

Forschende wollen Rätsel um die Diapause lösen

Forschende wollen Rätsel um die Diapause lösen

Als eines von wenigen Säugetieren legt der Reh-​Embryo eine besonders lange Keimruhe ein. Mit modernen molekularen Methoden zeigen Forschende der ETH Zürich erstmals auf, was im Embryo während dieser Phase tatsächlich abläuft. Und sie finden Signale, die sein Erwachen steuern.

Wie Tumorentwicklungen die Behandlung erschweren können

Wie Tumorentwicklungen die Behandlung erschweren können

Ein Tumor besteht aus zahlreichen Zelltypen mit verschiedenen Eigenschaften. Die Unterschiede zwischen einzelnen Krebszellen bestimmen die Entwicklung der Krankheit, aber auch die Wirkung von zielgerichteten Therapien. Einem Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) ist es nun gelungen, die Lebenswege von Darmkrebszellen nachzuverfolgen.

Auswirkungen der inneren Uhr auf den Proteinstatus

Auswirkungen der inneren Uhr auf den Proteinstatus

Umweltfaktoren stellen unsere innere Uhr, allen voran das Licht. So passt sich der Körper immer wieder dem 24-Stunden-Rhythmus an. Doch der eigentliche Taktgeber steckt im Inneren eines jeden Organismus, und das vermutlich schon seit Urzeiten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die zirkadiane Uhr bereits früh in der Evolution entstanden sein muss. Denn sie existiert selbst bei einfachsten Lebewesen.