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Neue Erkenntnisse über mehrzellige Lebenszyklen

Neue Erkenntnisse über mehrzellige Lebenszyklen

Neue Studien des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie zeigen, dass eine Konkurrenz zwischen verschiedenen evolutionären Entwicklungsstadien mehrzelliger Lebenszyklen wichtig für die Entwicklung einer gesamten Population sein kann. Ohne direkte Konkurrenz entscheidet nur die Wachstumsrate einer Population, welcher Lebenszyklus sich durchsetzt. Eine ökologische Konkurrenz dagegen kann zur Selektion von völlig anderen Lebenszyklen führen.

Forschende untersuchen bakterielle Räuber-Beute-Beziehungen

Forschende untersuchen bakterielle Räuber-Beute-Beziehungen

Bakterien verfügen über eine Vielzahl an Überlebensstrategien, um sich in ihren dicht besiedelten Lebensräumen ausreichend mit Nahrung zu versorgen. Bestimmte Bakterienarten töten dabei Mikroorganismen einer anderen Art, zersetzen die Zellen und nehmen diese als Nährstoffe auf. Wie das genau vor sich geht, ist meist unbekannt. Ein Forschungsteam der Biologie der Mikroorganismen um Dr. Christine Kaimer hat diese Vorgänge genauer untersucht. Gemeinsam mit Kollegen aus den USA berichten die Forschenden der Ruhr-Universität Bochum (RUB).

Alkohol ist ein erheblicher Krebs-Risikofaktor

Alkohol ist ein erheblicher Krebs-Risikofaktor

Pünktlich zur Nationalen Krebspräventionswoche vom 12. bis 16. September ist die Neuauflage des Alkoholatlas Deutschland 2022 erschienen. Das vom Deutschen Krebsforschungszentrum erstellte umfassende Nachschlagewerk mit Zahlen und Fakten zu Alkohol ist mit finanzieller Unterstützung durch die Deutsche Krebshilfe entstanden. Es soll das Bewusstsein für alkoholbedingte Gesundheitsgefahren schärfen und ist als wichtige Grundlage für Maßnahmen zur Alkohol- und Krebsprävention gedacht.

Zelleigener Schutz gegen epigenetische Veränderungen entdeckt

Zelleigener Schutz gegen epigenetische Veränderungen entdeckt

Die Leber kann sich bis ins hohe Alter regenerieren und bleibt dabei erstaunlich leistungsfähig, und dass obwohl sich das Chromatin in ihren Zellen durch epigenetische Veränderungen stark umgestaltet, wie jetzt Forschende vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln herausfanden. Ein möglicher Grund, warum die Umwandlung fast folgenlos bleibt, könnte ein Mechanismus sein, den die Forscher jetzt beschreiben.

Zusammenhang zwischen Stoffwechselerkrankung und viralen Infektionen identifiziert

Zusammenhang zwischen Stoffwechselerkrankung und viralen Infektionen identifiziert

Ein internationales Wissenschaftler:innenteam unter führender Beteiligung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat ein bislang uncharakterisiertes Gen, TMEM251, identifiziert, das für eine seltene lysosomale Erkrankung bei Kindern verantwortlich und wesentlich für die Infektiosität verschiedener RNA-Viren (Reoviren, Ebolaviren, SARS-CoV-2) ist.

Wie Krebszellen auf alternative Nährstoffquellen umschalten

Wie Krebszellen auf alternative Nährstoffquellen umschalten

Bösartige Tumoren sind oft schlecht an die Blutversorgung angeschlossen, daher leiden Krebszellen häufig unter Nährstoffmangel. Unter diesen Bedingungen sichern sie ihr Überleben, indem sie auf alternative Nahrungsquellen wie Proteine umsteigen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien konnten nun in Laborversuchen ein Protein identifizieren, das den Krebszellen diese Umstellung ermöglicht. Die Entdeckung könnte einen Weg aufzeigen, Krebszellen gezielt auszuhungern.

Borreliose nach Wanderlust im Grünen

Borreliose nach Wanderlust im Grünen

Alle Jahre wieder kommt der Zeckenstich auf die Erde nieder, wo das Grüne ist. Besonders Wanderer laufen Gefahr sich eine Borreliose einzufangen. Spätestens in den Sommermonaten lautet daher die Devise: informieren und frühzeitig erkennen.

Mehr Neuronen im Frontallappen des modernen Menschen

Mehr Neuronen im Frontallappen des modernen Menschen

Ein Dresdner Forscherteam findet heraus, dass moderne Menschen während der Gehirnentwicklung mehr Nervenzellen im Frontallappen produzieren als Neandertaler, verursacht durch die Veränderung einer einzigen Aminosäure in dem Protein TKTL1.

Wechselwirkungen von Proteinen und Lipiden in Membranen untersucht

Wechselwirkungen von Proteinen und Lipiden in Membranen untersucht

Die Wechselwirkungen von Proteinen und Lipiden (Fetten) in Membranen untersucht ein Team aus dem Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS), dem Institut für Physiologie und Pathophysiologie der Philipps-Universität Marburg sowie der Universität Groningen mit Hilfe von Modellrechnungen. Im fassförmigen Tubby-Protein fanden sie so eine bislang unbekannte Bindungsstelle, die zur Aufklärung verschiedener Krankheitsbilder beitragen könnte.