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Wie die Viren das Immunsystem überlisten

Wie die Viren das Immunsystem überlisten

Das menschliche Immunsystem kann Herpesviren meist an der Ausbreitung hindern, jedoch nicht ganz aus dem Körper entfernen. Das liegt daran, dass diese Viren ein ganzes Arsenal von Faktoren enthalten, die die befallenen Zellen vor dem Immunsystem schützen und das Virus verstecken – die sogenannten Immun-Evasine. Die Arbeitsgruppe von Dr. Sebastian Springer, Professor für Biochemie und Zellbiologie an der Jacobs University Bremen, hat nun aufgeklärt, wie ein solches Immun-Evasin funktioniert.

Jahrtausendealte Syphilis-Genome geborgen

Jahrtausendealte Syphilis-Genome geborgen

Ein internationales Forscherteam des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena, der Universität Tübingen, der National School of Anthropology and History in Mexiko-Stadt sowie der Universität Zürich hat die bisher ältesten Genome des Bakteriums Treponema pallidum entdeckt, das Syphilis verursacht. Es wurde bisher nicht für möglich gehalten, das Bakterium aus alten Proben zu bergen.

Keine positive Wirkung von Fettsäurederivaten bewiesen

Keine positive Wirkung von Fettsäurederivaten bewiesen

In einer Forschungskooperation zwischen dem Gesundheitsunternehmen Sanofi und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wurde die im Jahr 2014 von US-amerikanischen Forschern berichtete antidiabetische Wirkung bestimmter natürlicher Fettsäuren, den sogenannten FAHFAs, untersucht.

Neues Virus entdeckt!

Neues Virus entdeckt!

Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Justus-Liebig-Universität Gießen haben eine neue Spezies des Hepatitis-B-Virus in brasilianischen Kapuzineraffen entdeckt. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die Evolution der Hepatitis-B-Viren bei Primaten. Das Virus gelangte demnach vor Millionen von Jahren mit Affen aus Afrika nach Südamerika.

Überstürzte OP-Entscheidungen bei Kniegelenkerkrankungen?

Überstürzte OP-Entscheidungen bei Kniegelenkerkrankungen?

Der Anstieg für den Ersatz eines künstlichen Kniegelenkes seit 2009 liegt mit acht Prozent im internationalen Durchschnitt. Die Fachgesellschaften erwarten aufgrund des demografischen Wandels jedoch noch höhere Zahlen: Denn Deutschland befindet sich beim Altersdurchschnitt der Bevölkerung weltweit in einer Spitzengruppe. Daher werden Maßnahmen im Bereich der Kniegelenkerkrankungen verstärkt.

Wie wir altern

Wie wir altern

Jede Zelle und jeder Organismus altert früher oder später. Doch warum eigentlich? Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben jetzt erstmals ein Protein entdeckt, das eine zentrale Schaltstelle im Alterungsprozess darstellt. Es kontrolliert die Lebensspanne eines Individuums – von der Fliege bis hin zum Menschen. Das eröffnet neue Möglichkeiten, um Therapien gegen altersbedingte Krankheiten zu entwickeln.

Kann ein Darmhormon davor schützen?

Kann ein Darmhormon davor schützen?

Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist mit 660 000 Krankenhauseinweisungen im Jahr 2017 die häufigste Herzerkrankung in Deutschland. Der KHK geht die Arteriosklerose (Arterienverkalkung) in den Herzkranzgefäßen voraus, eine krankhafte und chronische Einlagerung von Blutfetten und Entzündungszellen in der Gefäßinnenhaut arterieller Blutgefäße.

Bohrschablone rettet verkalkte Zähne

Bohrschablone rettet verkalkte Zähne

Beim Fußballspielen bekommt ein Junge den Ball ins Gesicht geschossen. Geht die Sache glimpflicher ab, dann brechen keine Zähne ab. Es kann aber zu einer leichten Verschiebung von Zähnen kommen. Äußerlich ist das nicht zu sehen, doch die Zahnnerven werden dadurch gereizt, was eine Verkalkung des Zahnwurzelkanals auslösen kann. Ein neues technologisches Verfahren macht es nun möglich, Zähne mit verkalkten Nerven zu erhalten.

Forscher nehmen Kartierung des Kleinhirns vor

Forscher nehmen Kartierung des Kleinhirns vor

Das menschliche Kleinhirn beherbergt auf 10 Prozent des Gehirnvolumens etwa 80 Prozent aller Nervenzellen. Ihre genauen Positionen und Nachbarschaftsbeziehungen sind bislang weitgehend unbekannt. Forscher der Georg-August-Universität Göttingen und der Universitätsmedizin Göttingen haben nun mit einer besondere Variante der Röntgenbildgebung etwa 1,8 Millionen Nervenzellen in der Kleinhirnrinde dargestellt.

Schwangerschaft ist kein Tabu

Schwangerschaft ist kein Tabu

Der Fortschritt in der Medizin macht es möglich: Die meisten Frauen mit einem angeborenen Herzfehler können heute ihren Kinderwunsch erfüllen. Wichtig ist allerdings, dass Betroffene ihre Schwangerschaft frühzeitig planen und mit einem erfahrenen Kardiologen sprechen, der auf Erwachsene mit angeborenem Herzfehler (EMAH) spezialisiert ist.

Geschmacksstoffe und die Speichelzusammensetzung

Geschmacksstoffe und die Speichelzusammensetzung

Zitronensäure und scharf-schmeckendes 6-Gingerol aus Ingwer verleihen nicht nur Speisen und Getränken eine besondere Geschmacksnote. Beide Stoffe stimulieren auch die molekularen Abwehrkräfte im menschlichen Speichel. Dies ist das Ergebnis einer Humanstudie eines Teams der Technischen Universität München (TUM) und des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie.

Wie Schokoriegel und Co. sich auf unser Hirn auswirken

Wie Schokoriegel und Co. sich auf unser Hirn auswirken

Pommes, Sahnetorte, Chips und Schokoriegel machen dick und sind ungesund. Aber dennoch können wir die Finger davon nicht lassen. Wissenschaftler des Max-Planck-Institutes für Stoffwechselforschung in Köln haben nun eine Erklärung dafür geliefert: Nahrungsmittel, die sowohl reich an Fetten als auch Kohlenhydraten sind, haben einen besonders starken Einfluss auf das Belohnungssystem in unserem Gehirn