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Erhöhtes Erkrankungsrisiko bei bestimmten Berufsgruppen

Erhöhtes Erkrankungsrisiko bei bestimmten Berufsgruppen

Eine aktuelle Studie aus Schweden untersuchte erstmals den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Berufsbildern und Diabeteserkrankungen. Dabei fanden sie heraus, dass Männer und Frauen aus den Bereichen Berufskraftfahrt, Fabrikarbeit und Reinigungstätigkeit das höchste Risiko für einen Diabetes mellitus Typ 2 haben. Am wenigsten waren Informatiker betroffen. Mithilfe dieser Erkenntnisse können Risikogruppen rechtzeitig identifiziert und gezielte berufsmedizinische Präventionsmaßnahmen eingeleitet werden, um dem Diabetes samt seiner Neben- und Folgeerkrankungen entgegenzuwirken. Dies begrüßt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG).

Onlinesuche nach Krankheitssymptomen steigert Sorgen

Onlinesuche nach Krankheitssymptomen steigert Sorgen

Bereits eine kurze Internetsuche nach den empfundenen Symptomen kann die eigene Sorge, ernsthaft erkrankt zu sein, direkt steigern. Den Effekt von „Doktor Google“ weist eine aktuelle Studie aus der Arbeitsgruppe um Professor Dr. Alexander Gerlach vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität zu Köln nach.

Sauerstoff-MRT für Hirntumor-Diagnostik entwickelt

Sauerstoff-MRT für Hirntumor-Diagnostik entwickelt

Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben eine neue Technik entwickelt, um mithilfe von Sauerstoff Gehirntumoren im Magnetresonanztomografen (MRT) besser erkennen zu können. Dabei setzen sie auf eine Besonderheit im Stoffwechsel der Tumorzellen, die sie mit einem völlig neuen Verfahren in der Bildgebung sichtbar machen. Die Hoffnung ist, mit der neuen Technik die Diagnostik und Charakterisierung von Gehirntumoren künftig weiter zu verbessern.

Migräneprophylaxe bei Kindern

Migräneprophylaxe bei Kindern

Prof. Dr. Karin Meißner, Leiterin des Masterstudiengangs Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg und weltweit renommierte Plazeboforscherin, veröffentliche gerade mit Kollegen aus den Universitäten in Basel, Schweiz und Boston, USA eine Studie, die zeigt, dass Medikamente in der Migräneprophylaxe bei Kindern nicht wirksamer sind als Placebo. Diese Studie ist für Kinderärzte, Schmerztherapeuten und natürlich betroffene Kinder und deren Familien von großer Bedeutung.

Wirksamkeit von Immuntherapien bei Hautkrebs untersucht

Wirksamkeit von Immuntherapien bei Hautkrebs untersucht

Das Merkel-Cell-Carcinoma (MCC) ist eine bösartige Form des Hautkrebses, die oft einen gravierenden Verlauf nimmt. Betroffen sind in erster Linie hellhäutige ältere Menschen, die im Lebensverlauf starker UV-Strahlung ausgesetzt waren. Von der gängigen Therapie profitiert leider nur die Hälfte der Betroffenen. Wissenschaftler des Deutschen Krebskonsortiums (DKTK) an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben untersucht, wie besser eingeschätzt werden kann, wem eine Immuntherapie helfen könnte.

Bakterien-Datenbank frei zugänglich

Bakterien-Datenbank frei zugänglich

Am 17. Februar launchte das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH eine neue Website, die freien Zugang zu den beiden jetzt zusammengelegten renommierten Datenbanken Prokaryotic Nomenclature Up-to-date (PNU) und List of Prokaryotic names with Standing in Nomenclature (LPSN) bietet. Beide Datenbanken stellen Informationen zur bakteriellen Nomenklatur zur Verfügung.

Entdeckter Resistenzmechanismus liefert Ansatz für Hirntumor-Behandlung

Entdeckter Resistenzmechanismus liefert Ansatz für Hirntumor-Behandlung

Glioblastome, extrem aggressive Hirntumoren, sprechen sehr häufig nicht auf Immuntherapien an. Wissenschaftler von der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) und vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) konnten bei Mäusen nun einen Resistenzmechanismus identifizieren, der es Glioblastomen ermöglicht, einer Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren zu entkommen.

Weit unterschätzter Parasit

Weit unterschätzter Parasit

Bei der Toxoplasmose handelt es sich um eine durch den Erreger Toxoplasma (T.) gondii verursachte Zoonose, die weltweit verbreitet ist. Sie tritt überall dort auf, wo es Katzen gibt.

Neuer Ansatz zur Behandlung von Herzinsuffizienz

Neuer Ansatz zur Behandlung von Herzinsuffizienz

Eisenmangel bei gesunden Menschen ist in der Regel gut behandelbar und bei ärztlicher Versorgung komplikationslos. Bei Menschen mit Herzschwäche hingegen ist der Mangel an Eisen im Blut ein häufiger Auslöser für einen Krankenhausaufenthalt. Was bedeutet Eisenmangel für geschwächte Herzen und was bewirkt eine Eisentherapie? Die Herzstiftung fördert ein entsprechendes Forschungsvorhaben am Göttinger Herzzentrum.

Krebsstammzellen identifiziert

Krebsstammzellen identifiziert

Forschende am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) haben die Stammzellen entdeckt, die für die häufigste Art Nierenkrebs verantwortlich sind. Das Team von Walter Birchmeier hat zudem einen Weg gefunden, das Wachstum dieser Tumore in drei Modellen der Erkrankung zu blockieren.

Reproduzierendes Genom entwickelt

Reproduzierendes Genom entwickelt

Die synthetische Biologie will nicht nur Prozesse des Lebens beobachen und beschreiben, sondern auch nachahmen. Ein Schlüsselmerkmal des Lebens ist die Replikationsfähigkeit, also die Selbsterhaltung eines chemischen Systems. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut (MPI) für Biochemie in Martinsried haben jetzt ein System erzeugt, das im Reagenzglas einen Teil seiner eigenen DNA und Proteinbausteine regenerieren kann.

Steuerung von Erneuerung und Wachstum

Steuerung von Erneuerung und Wachstum

Während eines Teilungsprozesses muss die äußere Zellmembran eine Reihe von Formänderungen durchlaufen, die schließlich zur Membranteilung führen. Wissenschaftlern am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam, und am Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz, ist es jetzt gelungen, diese Prozesse durch kontrollierte Verankerung von Proteinen an den Membranen zu steuern und auf diese Weise künstliche Zellen zu teilen.