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Neue Erkenntnisse über Reifungsprozess der Ribosomen

Neue Erkenntnisse über Reifungsprozess der Ribosomen

Die Reifung der Ribosomen ist ein komplizierter Prozess. Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) konnten nun zeigen, dass sich dabei die Vorläufer für die kleinere Untereinheit dieser Proteinfabriken regelrecht häuten und ein Hüllbestandteil nach dem anderen abwerfen.

Forschende analysieren Tumore mit DNA-Reparaturdefekten

Forschende analysieren Tumore mit DNA-Reparaturdefekten

Krebsarten, bei denen ein Defekt der Erbgut-Reparatur vorliegt, zeichnen sich durch eine besonders hohe Zahl an Mutationen aus. Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien (HITS) ist es nun gelungen, bei diesen Tumoren solche Mutationen zu identifizieren, die in identischer Form bei zahlreichen Patienten übereinstimmen und die darüber hinaus zu veränderten Proteinstrukturen führen. Impfungen gegen diese veränderten Proteine könnten zukünftig die Entstehung dieser Krebsformen im Keim ersticken, wenn sie sich in klinischen Studien bewähren.

Neuartiger Therapieansatz für Autoimmunerkrankungen

Neuartiger Therapieansatz für Autoimmunerkrankungen

Ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Deutschen Rheumaforschungszentrums Berlin, ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft (DRFZ), konnte die Autoimmunerkrankung systemischer Lupus erythematodes bei zwei Patientinnen erfolgreich behandeln. Mit dem gegen spezielle Immunzellen, sogenannte Plasmazellen, gerichteten Antikörper Daratumumab gelang es, das krankhaft veränderte Immungedächtnis nachhaltig zu beeinflussen und dadurch die Entzündungsprozesse im gesamten Körper zu verringern.

Rolle von Signalmolekül im körpereigenem Abwehrsystem

Rolle von Signalmolekül im körpereigenem Abwehrsystem

Forschende der Universität Bern haben einen Mechanismus im körpereigenen Abwehrsystem entdeckt, der für die Reifung und Aktivierung von Immunzellen zuständig ist. Im Kampf gegen Hautkrebs haben die Resultate das Potenzial, Immuntherapien auch bei denjenigen Patientinnen und Patienten zum Erfolg zu verhelfen, bei denen sie bisher keine Wirkung erzielten.

Prävention und Bekämpfung von Zoonosen

Prävention und Bekämpfung von Zoonosen

Rund 75 Prozent aller neu auftretenden Infektionskrankheiten beim Menschen haben ihren Ursprung im Tierreich. Die aktuelle Coronavirus-Pandemie zeigt auf eindrückliche Art und Weise die Konsequenzen für die Gesellschaft, wenn ein Erreger aus dem Tierreich auf den Menschen übergeht. Eine gezielte Investition in die Erforschung von Zoonosen erscheint vor diesem Hintergrund folgerichtig, um für die Prävention und die Bekämpfung von Zoonosen bestmöglich aufgestellt zu sein.

Zusammenspiel von Signalübertragung und Genexpression

Zusammenspiel von Signalübertragung und Genexpression

Wie können sich Zellen rasch an Umweltveränderungen und Stress anpassen? Der Schlüssel dazu ist die Weitergabe von Signalen, die das Ablesen der auf den Genen gespeicherten Informationen beeinflussen. Die Biochemikerin Prof. Dr. Katja Sträßer vom Institut für Biochemie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) erforscht, wie genetische Informationen von der Zelle „gelesen“ und umgesetzt werden, die Genexpression.

Gen beeinflusst Antikörper-Produktion

Gen beeinflusst Antikörper-Produktion

Antikörper spielen eine wesentliche Rolle bei der körpereigenen Immunabwehr. Ein Team von MolekularbiologInnen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) konnte nun neue Erkenntnisse über die Biologie und die Struktur von Antikörpern gewinnen. Dabei hat das Gen JAGN1 eine Schlüsselfunktion, wie die Forschenden aktuell berichten.

Millionen Jahre alte Riesenspermien entdeckt

Millionen Jahre alte Riesenspermien entdeckt

In einem Bernstein entdeckte ein internationales Team von Paläontologen im Inneren eines weiblichen Muschelkrebses 100 Millionen Jahre alte Riesenspermien. Offenbar hatte das winzige Krustentier sich kurz zuvor gepaart, ehe es im Baumharz eingeschlossen wurde.

Einfluss von weiblichen Steroidhormonen auf Darmzellen untersucht

Einfluss von weiblichen Steroidhormonen auf Darmzellen untersucht

Darmkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten Krebserkrankungen. Dabei ist die Erkrankungswahrscheinlichkeit für Frauen niedriger und die Heilungschance höher als bei Männern. Geschlechtsspezifische Unterschiede könnten durch eine schützende Rolle von Steroidhormonsignalwegen erklärt werden und Ansätze für neue Therapien bieten

Antibiotika stört Wechselspiel zwischen Pilzen und Bakterien

Antibiotika stört Wechselspiel zwischen Pilzen und Bakterien

In einer Kombination aus bioinformatischen Analysen und Laborexperimenten zeigt ein internationales Forscherteam, dass das friedliche Miteinander von Bakterien und Pilzen im Verdauungssystem durch eine Antibiotikabehandlung in eine Konkurrenzsituation wechselt. Dies könnte in der Folge Pilzinfektionen begünstigen.

Wie ein Mechanismus die Herz-Dehnbarkeit reguliert

Wie ein Mechanismus die Herz-Dehnbarkeit reguliert

Ein Forscherteam um den Physiologen Prof. Dr. Wolfgang Linke von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat gezeigt: Oxidativer Stress zusammen mit der Dehnung der Herzwände löst eine Veränderung der Herzmuskelsteifigkeit aus. Eine Schlüsselrolle dabei spielt das Protein Titin. Dieser neu entdeckte Mechanismus ist beispielsweise bei chronischen Herzerkrankungen von Bedeutung.

Neue Erkenntnisse über Ursache der Parkinsonkrankheit

Neue Erkenntnisse über Ursache der Parkinsonkrankheit

Ein interdisziplinäres Forscherteam des Luxembourg Center for Systems Biomedicine (LCSB) der Universität Luxemburg hat unter der Leitung von Prof. Dr. Rejko Krüger die Ursache für bestimmte, genetisch bedingte Formen der Parkinsonkrankheit aufgeklärt. Zugleich haben die Wissenschaftler pharmakologische Behandlungsmöglichkeiten identifiziert. Die über siebenjährige Forschungsarbeit, die gemeinsam mit internationalen Kollegen durchgeführt wurde, umfasst bisher Experimente an patienten-basierten Zellkulturen im Labor.