von Redaktion | 23.9.2020 | Aktuell
Die Reifung der Ribosomen ist ein komplizierter Prozess. Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) konnten nun zeigen, dass sich dabei die Vorläufer für die kleinere Untereinheit dieser Proteinfabriken regelrecht häuten und ein Hüllbestandteil nach dem anderen abwerfen.
von Redaktion | 23.9.2020 | Aktuell
Krebsarten, bei denen ein Defekt der Erbgut-Reparatur vorliegt, zeichnen sich durch eine besonders hohe Zahl an Mutationen aus. Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien (HITS) ist es nun gelungen, bei diesen Tumoren solche Mutationen zu identifizieren, die in identischer Form bei zahlreichen Patienten übereinstimmen und die darüber hinaus zu veränderten Proteinstrukturen führen. Impfungen gegen diese veränderten Proteine könnten zukünftig die Entstehung dieser Krebsformen im Keim ersticken, wenn sie sich in klinischen Studien bewähren.
von Redaktion | 22.9.2020 | Aktuell
Ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Deutschen Rheumaforschungszentrums Berlin, ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft (DRFZ), konnte die Autoimmunerkrankung systemischer Lupus erythematodes bei zwei Patientinnen erfolgreich behandeln. Mit dem gegen spezielle Immunzellen, sogenannte Plasmazellen, gerichteten Antikörper Daratumumab gelang es, das krankhaft veränderte Immungedächtnis nachhaltig zu beeinflussen und dadurch die Entzündungsprozesse im gesamten Körper zu verringern.
von Redaktion | 21.9.2020 | Aktuell
Forschende der Universität Bern haben einen Mechanismus im körpereigenen Abwehrsystem entdeckt, der für die Reifung und Aktivierung von Immunzellen zuständig ist. Im Kampf gegen Hautkrebs haben die Resultate das Potenzial, Immuntherapien auch bei denjenigen Patientinnen und Patienten zum Erfolg zu verhelfen, bei denen sie bisher keine Wirkung erzielten.
von Redaktion | 20.9.2020 | Aktuell
Rund 75 Prozent aller neu auftretenden Infektionskrankheiten beim Menschen haben ihren Ursprung im Tierreich. Die aktuelle Coronavirus-Pandemie zeigt auf eindrückliche Art und Weise die Konsequenzen für die Gesellschaft, wenn ein Erreger aus dem Tierreich auf den Menschen übergeht. Eine gezielte Investition in die Erforschung von Zoonosen erscheint vor diesem Hintergrund folgerichtig, um für die Prävention und die Bekämpfung von Zoonosen bestmöglich aufgestellt zu sein.
von Redaktion | 19.9.2020 | Aktuell
Wie können sich Zellen rasch an Umweltveränderungen und Stress anpassen? Der Schlüssel dazu ist die Weitergabe von Signalen, die das Ablesen der auf den Genen gespeicherten Informationen beeinflussen. Die Biochemikerin Prof. Dr. Katja Sträßer vom Institut für Biochemie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) erforscht, wie genetische Informationen von der Zelle „gelesen“ und umgesetzt werden, die Genexpression.
von Redaktion | 18.9.2020 | Aktuell
Antikörper spielen eine wesentliche Rolle bei der körpereigenen Immunabwehr. Ein Team von MolekularbiologInnen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) konnte nun neue Erkenntnisse über die Biologie und die Struktur von Antikörpern gewinnen. Dabei hat das Gen JAGN1 eine Schlüsselfunktion, wie die Forschenden aktuell berichten.
von Redaktion | 17.9.2020 | Aktuell
In einem Bernstein entdeckte ein internationales Team von Paläontologen im Inneren eines weiblichen Muschelkrebses 100 Millionen Jahre alte Riesenspermien. Offenbar hatte das winzige Krustentier sich kurz zuvor gepaart, ehe es im Baumharz eingeschlossen wurde.
von Redaktion | 17.9.2020 | Aktuell
Darmkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten Krebserkrankungen. Dabei ist die Erkrankungswahrscheinlichkeit für Frauen niedriger und die Heilungschance höher als bei Männern. Geschlechtsspezifische Unterschiede könnten durch eine schützende Rolle von Steroidhormonsignalwegen erklärt werden und Ansätze für neue Therapien bieten
von Redaktion | 16.9.2020 | Aktuell
In einer Kombination aus bioinformatischen Analysen und Laborexperimenten zeigt ein internationales Forscherteam, dass das friedliche Miteinander von Bakterien und Pilzen im Verdauungssystem durch eine Antibiotikabehandlung in eine Konkurrenzsituation wechselt. Dies könnte in der Folge Pilzinfektionen begünstigen.
von Redaktion | 16.9.2020 | Aktuell
Ein Forscherteam um den Physiologen Prof. Dr. Wolfgang Linke von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat gezeigt: Oxidativer Stress zusammen mit der Dehnung der Herzwände löst eine Veränderung der Herzmuskelsteifigkeit aus. Eine Schlüsselrolle dabei spielt das Protein Titin. Dieser neu entdeckte Mechanismus ist beispielsweise bei chronischen Herzerkrankungen von Bedeutung.
von Redaktion | 15.9.2020 | Aktuell
Ein interdisziplinäres Forscherteam des Luxembourg Center for Systems Biomedicine (LCSB) der Universität Luxemburg hat unter der Leitung von Prof. Dr. Rejko Krüger die Ursache für bestimmte, genetisch bedingte Formen der Parkinsonkrankheit aufgeklärt. Zugleich haben die Wissenschaftler pharmakologische Behandlungsmöglichkeiten identifiziert. Die über siebenjährige Forschungsarbeit, die gemeinsam mit internationalen Kollegen durchgeführt wurde, umfasst bisher Experimente an patienten-basierten Zellkulturen im Labor.