von Redaktion | 8.9.2020 | Aktuell
Das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen sorgt dafür, dass unsere Körperzellen genügend Sauerstoff bekommen. Beim Abbau des Blutfarbstoffs entsteht „Häm“, das wiederum den Protein-Cocktail im Blut beeinflussen kann. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun in aufwendiger Detektivarbeit herausgefunden, dass das „aktivierte Protein C“ (APC) von Häm in Beschlag genommen werden kann. Gleichzeitig kann APC aber auch die toxische Wirkung von Häm eindämmen. Die Erkenntnisse könnten künftig die Grundlagen für bessere diagnostische und therapeutische Verfahren zu Bluterkrankungen liefern.
von Redaktion | 7.9.2020 | Aktuell
Die Autophagie ist ein essentieller Prozess, um Zellbestandteile zu isolieren und zu recyclen, wenn die Zelle unter Stress steht oder Nährstoffe limitiert sind. Bei der Autophagie werden schadhafte Proteine oder Organellen in einer Doppelmembran, dem Autophagosom, eingekapselt und später abgebaut. Lange war unklar, wie dieser zelluläre „Müllsack“ genau entsteht. Ein Team unter der Leitung von Sascha Martens an den Max Perutz Labs, ein Joint Venture der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien, hat nun die ersten Schritte in der Bildung der Autophagosomen nachgebaut.
von Redaktion | 7.9.2020 | Aktuell
Eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kann verschiedene Organe beeinträchtigen. Vor diesem Hintergrund haben Forscher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) und der US-amerikanischen Cornell University zelluläre Faktoren untersucht, die für eine Infektion von Bedeutung sein könnten. Sie analysierten dazu die Aktivität von 28 spezifischen Genen in einer Vielzahl menschlicher Gewebe.
von Redaktion | 6.9.2020 | Aktuell
Ziel des Vorhabens CancerCirculome ist es, mehr über zirkuläre DNA – ringförmige Erbgutteile, die außerhalb der Chromosomen in Zellen vorliegen – herauszufinden, um deren krebszellenspezifische Merkmale für Therapie, Diagnose oder klinische Prognosen zu nutzen.
von Redaktion | 5.9.2020 | Aktuell
Ein Team von Wissenschaftlern um Christopher Bellas vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck hat das Leben auf Gletscheroberflächen untersucht und stellt mit einer Studie bisherige Annahmen über die Evolution von Viren in Frage. Sie zeigen, dass Viren auf Gletschern in den Alpen, Grönland und Spitzbergen sich wider Erwarten bemerkenswert ähnlich sind.
von Redaktion | 4.9.2020 | Aktuell
Blutbanken setzen zunehmend auf moderne Gentests, um im Notfall rasch eine geeignete Blutspende zur Verfügung stellen zu können. Im Rahmen einer Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie e.V. (DGTI) am 14. September 2020 erläutern Experten, wie die sogenannte Genotypisierung hilft, schnell passende Blutprodukte für Transfusionen zu finden.
von Redaktion | 4.9.2020 | Aktuell
Ein neuer Algorithmus zeigt, dass die Zellen eines Tumors fortlaufend ihr Genom umgestalten – eine Evolution im Schnelldurchlauf, die bei zahlreichen Tumorarten vorkommt. Doch welche Veränderungen nützen dem Tumor und tragen zur Metastasierung bei? Sie zu erkennen, könnte zu neuen Therapien beitragen.
von Redaktion | 2.9.2020 | Aktuell
Als eines der wichtigsten Erfolgsrezepte des krebserregenden Magenbakteriums Helicobacter pylori gilt seine extreme genetische Vielfalt. Mikrobiologen der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben erforscht, wie sich der Keim an neue Wirte anpasst.
von Redaktion | 2.9.2020 | Aktuell
Infektionen stellen für Patienten im Krankenhaus eine steigende Gefahr dar. Das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB hat im Projekt InnateFun zusammen mit mehreren Partnern einen neuen Therapieansatz erarbeitet. Dabei werden die Immunrezeptoren der Zellen so beeinflusst, dass die Zellen die schädlichen Mikroorganismen besser abwehren können.
von Redaktion | 1.9.2020 | Aktuell
Retinitis pigmentosa ist die häufigste Form der erblichen Erblindung. Münchner Wissenschaftler haben nun bei Mäusen mit einem gentherapeutischen Ansatz den Ausfall defekter Gene kompensiert, indem sie stillgelegte Gene mit ähnlicher Funktion gezielt aktivierten.
von Redaktion | 1.9.2020 | Aktuell
Speziell Nervenzellen benötigen viel Energie und sind deshalb besonders von Mitochondrien abhängig. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns in Köln und Karolinska Institutet in Stockholm haben nun entdeckt, dass Nervenzellen, entgegen der gängigen Glaubenssätze, ihren Stoffwechsel anpassen und somit Schäden von den Mitochondrien abwenden können. Damit können sich diese wichtigen Zellen vor dem Absterben schützen und weiter ihre Aufgaben im Gehirn erfüllen.