von Redaktion | 8.10.2020 | Aktuell
Mitochondrien, die Kraftwerke von Zellen, spielen eine entscheidende Rolle bei zahlreichen neurologischen Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer. Nun ist es einem Forscherteam der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) gelungen zu zeigen, dass diese Kraftwerke eine entscheidende Verbindung zwischen erhöhten Ammoniakmengen, wie sie nach Leberschäden auftreten, und neuronalen Ausfällen im Gehirn darstellen, bezeichnet als Hepatische Enzephalopathie (HE).
von Redaktion | 8.10.2020 | Aktuell
Bisher galt der Mensch als einziger natürlicher Wirt des Rötelnvirus (Rubellavirus), Erreger der Röteln („German Measles“). Der Ursprung der Rötelnviren war allerdings nach wie vor unbekannt. In zwei unabhängigen Studien aus den USA und Deutschland wurden nun erstmals näher mit dem Rötelnvirus verwandte Viren auch bei Tieren nachgewiesen. Beide Viren zeigen große strukturelle Ähnlichkeiten mit dem Rötelnvirus und weisen drauf hin, dass dessen Ursprung im Tierreich zu suchen ist.
von Redaktion | 7.10.2020 | Aktuell
Die diesjährigen Medizin-Nobelpreisträger Harvey J. Alter (USA), Michael Houghton (Großbritannien) und Charles M. Rice (USA) haben mit ihren Erkenntnissen den Grundstein für die Bekämpfung des Hepatitis C-Virus (HCV) gelegt. In den letzten Jahren hat die Behandlung der Infektion revolutionäre Fortschritte gemacht. Hierzu haben ganz entscheidend auch deutsche Wissenschaftler beigetragen. Aber: Ein großer Teil der mit Hepatitis C Infizierten profitiert aktuell noch nicht von diesen Fortschritten. Denn viele der Betroffenen wissen gar nichts von ihrer Leberinfektion.
von Redaktion | 6.10.2020 | Aktuell
Bestimmte Zellen des Immunsystems können Tumore für die körpereigene Abwehr gut sichtbar machen, würden Krebszellen sie nicht daran hindern. Forschende u.a. des MDC und ECRC publizieren nun gemeinsam, wie Tumore Immunzellen in ihrer unmittelbaren Umgebung blockieren.
von Redaktion | 6.10.2020 | Aktuell
Winzige Veränderungen in Immunzellen können die Immunantwort spürbar verändern. Das haben Wissenschaftler der Universität Würzburg jetzt entdeckt. Ihre Erkenntnisse könnten für die Stammzelltherapie von Bedeutung sein.
von Redaktion | 5.10.2020 | Aktuell
Auch nur leicht erkrankte, jüngere Patientinnen und Patienten können nach überstandener COVID-19-Infektion entzündliche Veränderungen im Herzmuskel oder im Herzbeutel aufweisen. Die Ursache dafür liegt im Angiotensin-umwandelnden Enzym 2 (angiotensin-converting enzyme 2, ACE2). Diese Bindungsstelle ist das Einfallstor für SARS-CoV 2 in das Lungengewebe. Nun entdeckte mikroRNAs können das verhindern.
von Redaktion | 4.10.2020 | Aktuell
ETH-Forschende konnten zeigen, warum biologische Zellen erstaunlich vielfältige Formen annehmen können: Dies hat mit der Anzahl und Stärke lokaler Kräften zu tun, die von Innen auf die Zellmembran wirken. Die Erkenntnis trägt dazu bei, bessere Modellsysteme und künstliche Zellen zu entwickeln.
von Redaktion | 3.10.2020 | Aktuell
Spezialisierte Immunzellen siedeln sich dauerhaft in Geweben des Körpers an und bilden „lokale Eingriffstruppen“. Forscher der Universität Würzburg und aus Freiburg haben nun herausgefunden, wie sich diese Zellen vor Ort erneuern und an ihre Umgebung anpassen.
von Redaktion | 2.10.2020 | Aktuell
Die Lupus-Nephritis ist eine Nierenentzündung im Rahmen des systemischen Lupus erythematodes (SLE). Sie bedingt oft lebensbedrohliche Verläufe, für welche nur wenige etablierte immunsuppressive Therapieoptionen im Vergleich zu anderen SLE-Manifestationen existieren. Ein spezifischer monoklonaler Antikörper (Belimumab) ist bereits für die Add-on-Behandlung des SLE ohne Nephritis zugelassen. Nun erschien eine Phase-III-Studie zur Therapie der Lupus-Nephritis mit vielversprechenden Ergebnissen.
von Redaktion | 2.10.2020 | Aktuell
Wie fragen Zellen in unserem Körper nach dem Weg? Selbst ohne eine Karte, die ihnen den Weg weist, wissen sie, wohin sie gehen müssen, um Wunden zu heilen und unseren Körper zu erneuern. Edouard Hannezo und seine Gruppe am Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) haben gemeinsam mit Tsuyoshi Hirashima und seiner Gruppe an der Universität Kyoto ein neues Paper veröffentlicht, das zeigt, wie mechanische und chemische Wellen die Bewegung von Zellen koordinieren.
von Redaktion | 1.10.2020 | Aktuell
Nach einer Infektion merkt sich das Immunsystem den Krankheitserreger und kann deshalb bei einer erneuten Infektion schnell reagieren. Wissenschaftler der Universität Würzburg haben jetzt neue Details dieses Vorgangs entschlüsselt.
von Redaktion | 1.10.2020 | Aktuell
Ein Forschungsteam aus Köln und Helsinki hat einen Mechanismus entdeckt, der Haarausfall verhindert: Haarfollikelstammzellen, die für das Nachwachsen der Haare unerlässlich sind, können ihrer Zellalterung entgegenwirken. Dazu passen sie ihren Stoffwechselzustand dem umliegenden Gewebe, das durch eine niedrige Sauerstoffkonzentration gekennzeichnet ist, an.