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Interleukine zur Bekämpfung von Krebs

Interleukine zur Bekämpfung von Krebs

Interleukine (abgekürzt IL) sind Botenstoffe, mit denen die verschiedenen Zelltypen des Immunsystems kommunizieren. Seit Langem stehen sie im Fokus von Krebsforscher*innen, denn auch bei Entstehung und Wachstum von Tumoren spielen sie eine tragende Rolle. „Sie könnten schon bald zu einer neuen wichtigen Säule im Kampf gegen den Krebs werden“, sagt Prof. Dr. Sebastian Kobold von der Abteilung für Klinische Pharmakologie des LMU Klinikums.

Zusammenhang zwischen Polyzystischem Ovarsyndrom und Typ-2-Diabetes

Zusammenhang zwischen Polyzystischem Ovarsyndrom und Typ-2-Diabetes

Hartnäckiges Übergewicht, vermehrte Körperbehaarung, dünner werdendes Kopfhaar, unerfüllter Kinderwunsch und Akne – dahinter kann ein Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS) stecken. Was viele betroffene Frauen nicht wissen: Die komplexe Störung des hormonellen Regelkreises erhöht auch ihr Risiko, an einem Typ 2 Diabetes zu erkranken um das Zwei- bis Neun-fache (1). Darüber hinaus bilden Patientinnen mit PCOS viermal häufiger eine Fettleber aus (2). Entsprechend umfassend sollten Diagnostik und Therapie erfolgen.

Rolle von Bindegewebszellen in Tumorumgebung

Rolle von Bindegewebszellen in Tumorumgebung

Jährlich sterben mehr als 220 000 Menschen in Deutschland an Krebs, Tendenz steigend. Etwa 90 Prozent dieser Todesfälle werden durch Metastasen verursacht. Das sind Tochtergeschwülste, die sich aus Zellen des ursprünglichen Tumors (Primärtumor) gebildet haben. Besonders viele Metastasen entstehen und wachsen in der Leber. Als zentrales Organ des Stoffwechsels bietet sie mit einer Fülle von Wachstumsfaktoren und Nährstoffen den Sekundärtumoren einen fruchtbaren Boden.

Immunreaktion auf Impfstoffkombination von Astrazeneca und Biontec

Immunreaktion auf Impfstoffkombination von Astrazeneca und Biontec

Wenn der Impfstoff des Herstellers Astrazeneca bei der Zweitimpfung mit dem Biontech-Wirkstoff kombiniert wird, zeigen die Geimpften eine deutlich stärkere Immunantwort als bei einer doppelten Astrazeneca-Impfung. Diese Abwehrreaktion des Körpers ist sogar auch geringfügig höher als bei einer zweifachen Biontech-Impfung. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forscherteam unter Leitung von Immunologie-Professorin Martina Sester an der Universität des Saarlandes. Das Team hat in den vergangenen Wochen die Immunreaktion von 250 Personen im Detail untersucht. Die erst vorläufigen, aber schon vielversprechenden Ergebnisse sind noch nicht wissenschaftlich publiziert.

CAR-T-Zellen zur Bekämpfung von Bauchspeicheldrüsenkrebs

CAR-T-Zellen zur Bekämpfung von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Der Pankreastumor zählt zu den gefährlichsten und tödlichsten Tumoren überhaupt, und wird deshalb besonders intensiv erforscht. Nun hat ein Team um Prof. Sebastian Kobold von der Abteilung für Klinische Pharmakologie des LMU Klinikums München einen Weg gefunden, mit dem sich dieser Krebs zumindest im Labor effektiv bekämpfen lässt. Die Ergebnisse der Forscher*innen wurden nun veröffentlicht.

Nieren als Zielorgan von COVID-19

Nieren als Zielorgan von COVID-19

Früh wurde erkannt, dass die Nierenwerte einen schweren COVID-19-Verlauf vorhersagen können [1]. Die S3-Leitlinien zur stationären Therapie [2] raten daher zur Bestimmung der Urin- und Nierenwerte schon in der Notaufnahme. Neu ist die Besorgnis, dass durch das Virus verursachte molekulare Gewebeveränderungen langfristig zu Nierenschäden führen könnten, und zwar nicht nur bei COVID-19-Patientinnen/-Patienten, die ein akutes Nierenversagen erlitten haben, sondern auch bei jenen, bei denen es während der Akuterkrankung zu Nierenwertentgleisungen kam. Da diese nicht immer erkannt wurden, unterstreichen Nierenexperten die Bedeutung der nephrologischen Nachsorge nach COVID-19.

Genetische Schaltstelle für die frühe Blutbildung

Genetische Schaltstelle für die frühe Blutbildung

Blutbildende Stammzellen sind der Ursprung aller verschiedenen Blutkörperchen. Wie und wo entscheidet sich aber, zu welcher Art von Blutzelle sich eine Stammzelle entwickelt? Ein Forscherteam unter Leitung von Wissenschaftlern am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Dresden und Heidelberg ist der Antwort auf diese Frage nun einen Schritt nähergekommen: Die Forscher konnten erstmals zeigen, dass eine bestimmte Schaltstelle namens EVL/MIR342 im Erbgut der Stammzellen eine wichtige Rolle für deren weitere Entwicklung in eine der beiden Blutzelllinien spielt.

Zusammenhang von Zahnfleischschwund und Demenzrisiko bestätigt

Zusammenhang von Zahnfleischschwund und Demenzrisiko bestätigt

Im Rahmen der Langzeitstudie SHIP (Study of Health in Pomerania/Leben und Gesundheit in Vorpommern) wird seit 1997 der Einfluss von Zahnerkrankungen auf die Allgemeingesundheit der Menschen erforscht. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass entzündlicher Zahnfleischschwund aufgrund von Parodontitis, welche altersabhängig 15 bis 45 Prozent der Menschen betrifft, unter anderem das Risiko für einen Herzinfarkt und Demenz erhöht

Übergang von schlafenden Krebszellen zu Metastasen

Übergang von schlafenden Krebszellen zu Metastasen

Noch Jahre nach einer scheinbar erfolgreichen Krebsbehandlung können Tochtergeschwüre im Körper entstehen. Diese Metastasen stammen aus Krebszellen, die aus dem Ursprungstumor in andere Organe gewandert sind und dort lange inaktiv blieben. Forschende haben nun entdeckt, wie diese „schlafenden Zellen“ im Ruhezustand gehalten werden und wie sie aufwachen und Metastasen bilden.

Ernährungs- und Bewegungsverhalten seit der Corona-Pandemie

Ernährungs- und Bewegungsverhalten seit der Corona-Pandemie

Wie hat die Corona-Pandemie das Ernährungs- und Bewegungsverhalten von Erwachsenen und damit auch ihr Gewicht verändert? Dieser Frage gingen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) nach. Rund 40 Prozent der Befragten haben seit dem Beginn der Pandemie zugenommen. Etwas mehr als die Hälfte bewegt sich zudem weniger als vor der Corona-Krise.

Zelluläre Vorgänge bei bakteriellen Lungenentzündungen

Zelluläre Vorgänge bei bakteriellen Lungenentzündungen

Wissenschaftler um die Anästhesisten und Intensivmediziner Prof. Dr. Jan Rossaint und Prof. Dr. Alexander Zarbock von der Universität Münster haben herausgefunden, wie Blutplättchen mit weißen Blutkörperchen interagieren und so zum Abklingen bakterieller Lungenentzündungen bei Mäusen beitragen. Die Ergebnisse können bei der Suche nach Therapien helfen, mit denen sich Entzündungen gezielt regulieren lassen.

Unterschiedliche Nahrung aktiviert unterschiedliche Nervenzellen

Unterschiedliche Nahrung aktiviert unterschiedliche Nervenzellen

Kölner Forschende haben Nervenzellen in der Schaltzentrale des Vagusnervs untersucht, die im Magen-Darm-Trakt erkennen was wir essen und so das Sättigungsgefühl und den Blutzuckerspiegel steuern. Dabei zeigte sich, dass verschiedene Gruppen unterschiedliche Bereiche im Körper ansteuern und dann auch gegensätzliche Funktionen erfüllen. Diese Entdeckung könnte ein wichtiger Baustein für zukünftige Therapien gegen Übergewicht und Diabetes sein.