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Diabetes-Screening nach Ländern anpassen

Diabetes-Screening nach Ländern anpassen

Ab wann Übergewicht mit einem erhöhten Diabetesrisiko einhergeht, ist nicht überall auf der Welt gleich: Insbesondere Länder des globalen Südens unterscheiden sich hierbei teils deutlich von den bisher als Standard angenommenen Industrienationen. Zu diesem Ergebnis kam eine aktuelle Auswertung von Gesundheitsdaten aus 57 Ländern, die Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und des Massachusetts General Hospital (MGH), Boston USA, veröffentlicht haben.

Wie Zellen zwischen Überlebensstrategie oder Zelltod entscheiden

Wie Zellen zwischen Überlebensstrategie oder Zelltod entscheiden

Für Körperzellen ist es überlebenswichtig, dass sie das Eindringen von Viren erkennen, um sich vor ihnen zu schützen. Im Gegensatz zur menschlichen Zelle, deren Erbsubstanz aus Desoxyribonukleinsäure (DNA) besteht, ist der Informationsträger bei Viren oft die Ribonukleinsäure (RNA). Allerdings nutzt auch die menschliche Zelle RNA, etwa bei der Produktion von Proteinen. Daher ist es entscheidend zu erkennen, ob es sich um eigene oder „feindliche“ RNA handelt.

Neuer Lebensraum für krankheitserregende Pilze

Neuer Lebensraum für krankheitserregende Pilze

Vertreter zahlreicher krankheitserregender Pilzarten finden auf Mikroplastik-Partikeln im Erdboden neue Lebensräume und könnten damit eine der möglichen Ursachen für einen Anstieg von Pilzinfektionen sein. Dies haben Forscher aus Bayreuth, Hannover und München in einer neuen Studie herausgefunden. Hierfür haben sie mit Hochdurchsatz-Verfahren Pilzgemeinschaften in Bodenproben aus einem besiedelten Gebiet im Westen Kenias analysiert.

Kein Risiko für unsere Gesundheit

Kein Risiko für unsere Gesundheit

Die am 15. Juli 2021 erstmals in Deutschland bei Hausschweinen festgestellte Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt für den Menschen keine Gesundheitsgefahr dar. Laut Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist der Erreger der ASP nicht auf den Menschen übertragbar.

Stammzelltransplantationen sicherer machen

Stammzelltransplantationen sicherer machen

Ein Forscherteam des Universitätsklinikums Freiburg hat eine neue Therapie entwickelt, mit der die teils lebensgefährlichen Transplantat-gegen-Wirt-Reaktionen nach einer Transplantation von Stammzellen besser behandelt werden können. Der Wirkstoff Ruxolitinib zeigte sich in Studien deutlich wirksamer als die Standardtherapie.

Neu entdeckter Mechanismus differenziert spezifische Immunzelltypen

Neu entdeckter Mechanismus differenziert spezifische Immunzelltypen

Forscherinnen und Forschern des Uniklinikums Tübingen, der Universität Heidelberg und des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL) ist es gelungen herauszufinden, was die Bildung von T-Zellen, besonders die des Gamma-Delta-T-Zelltyps bedingt. Mit diesen Ergebnissen will das Forschungsteam neue Strategien zur Gewinnung dieser Zellen untersuchen, die in Zukunft zur Erforschung und Entwicklung neuer Immuntherapien bei Krebs beitragen können.

CovApp 2.0. hilft auch Geimpften und Genesenen

CovApp 2.0. hilft auch Geimpften und Genesenen

Die CovApp sollte im Ursprung das persönliche Risiko für eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 ermitteln und Empfehlungen für die nächsten Schritte geben. Nun gab es ein großes Update: Die CovApp 2.0 beantwortet nicht nur Fragen zu Antigenschnell- oder PCR-Tests, sondern berät auch Geimpfte oder Genesene, etwa zu Symptomen oder positivem Testergebnis trotz vermeintlichem Immunschutz.

Spazierengehen ist gesund für das Gehirn

Spazierengehen ist gesund für das Gehirn

Eine Studie zeigt, dass sich Zeit im Freien positiv auf unser Gehirn auswirkt. Wer regelmäßig an der frischen Luft ist, tut seinem Gehirn und seinem Wohlbefinden etwas Gutes. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher*innen des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.

DNA-Hohlkörper könnten Viren einfangen und unschädlich machen

DNA-Hohlkörper könnten Viren einfangen und unschädlich machen

Bisher gibt es gegen die meisten Virus-Infektionen keine wirksamen Gegenmittel. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat nun eine neue Strategie entwickelt: Mit der Methode des DNA-Origami aus Erbgut-Material maßgeschneiderte Nano-Kapseln schließen Viren ein und machen sie so unschädlich. Die Strategie wurde bereits gegen Hepatitis- und Adeno-assoziierte Viren getestet. Sie könnte auch gegen Corona-Viren erfolgreich sein.

Kreuzimpfung bietet effektiven Schutz

Kreuzimpfung bietet effektiven Schutz

Die Ständige Impfkommission (STIKO) befürwortet bei Personen, die schon eine AstraZeneca-Impfung erhalten haben, eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff wie dem von Biontech/Pfizer, aus Risiko-Nutzen-Abwägungen heraus. Diese Empfehlung basiert auf Forschungsarbeiten, die sich in Vorstadien der Veröffentlichung in wissenschaftlichen Zeitschriften befanden. Nun wurden die Ergebnisse einer Studie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) von Professor Dr. Reinhold Förster, Leiter des Instituts für Immunologie, und Professor Dr. Georg Behrens, Klinik für Rheumatologie und Immunologie, veröffentlicht.

Krebsgen eröffnet neue Behandlungsansätze

Krebsgen eröffnet neue Behandlungsansätze

Tumoren der Knochen und Weichteile, sogenannte Sarkome, treten vor allem bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf und sind bislang nur unzureichend erforscht. In Heidelberg beschäftigen sich Wissenschaftler nun sehr intensiv mit dem Ewing-Sarkom: Sie untersuchen die Rolle eines charakteristischen „Krebsgens“, das dazu führt, dass sich die Tumorzellen sehr schnell und fast fehlerfrei vermehren. Mit Hemmstoffen wollen sie gegensteuern und Tumorzellen letztlich zur Selbstzerstörung bringen. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Projekt mit 233 000 Euro.