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Wie Blutstammzellen Hirntumore aggressiver machen

Wie Blutstammzellen Hirntumore aggressiver machen

Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen haben im Rahmen eines von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten Vorhabens Glioblastome, die aggressivsten Hirntumoren bei Erwachsenen, untersucht und dort erstmals Stammzellen des blutbildenden Systems entdeckt. Das Team des DKTK-Partnerstandorts Essen/Düsseldorf fand heraus, dass diese Blutstammzellen die Teilung der Krebszellen fördern und die Immunabwehr gegen den Tumor unterdrücken. Ihre Entdeckung könnte helfen, wirksamere Immuntherapien gegen die Hirntumoren zu entwickeln.

Neuartiger Test kann Therapieerfolg voraussagen

Neuartiger Test kann Therapieerfolg voraussagen

In einer Zusammenarbeit mit der Fakultät Statistik der TU Dortmund und der Universitätsfrauenklinik Mainz hat ein Forschungsteam am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) einen Test entwickelt, mit dem der Therapieerfolg bei Brustkrebs vorhergesagt werden kann.

Fettsäure stärkt Zellen des Immunsystems

Fettsäure stärkt Zellen des Immunsystems

Bestimmte Stoffwechselprodukte von Bakterien aus dem Darm machen Immunzellen aggressiver. Das zeigt eine neue Studie der Universitäten Würzburg und Marburg. Die Erkenntnisse könnten helfen, Krebstherapien zu verbessern.

Wie Signalproteine in Immunzellen die Atherosklerose beeinflussen

Wie Signalproteine in Immunzellen die Atherosklerose beeinflussen

Atherosklerose gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland: Dabei lagern sich Cholesterin und andere Fette in die innere Wandschicht arterieller Blutgefäße ein und verengen diese. Das kann den Blutfluss behindern und Herzinfarkte oder Schlaganfälle auslösen. Zur Behandlung setzen Ärzte auf die Lipidsenkung, oft mit Statinen. Allerdings verringern diese Medikamente nur bei 35 bis 40 Prozent aller Betroffenen das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen; rund 60 Prozent sind weiterhin gefährdet. Neue Ansatzpunkte für Therapien könnte das Immunsystem eröffnen, da Atherosklerose mit chronisch-entzündlichen Vorgängen einhergeht. Ein Team um Professor Esther Lutgens und Dr. Dorothee Atzler vom Klinikum der LMU haben jetzt einen wichtigen Teilschritt der beteiligten Immunreaktion entschlüsselt.

MTLA-Azubis lernen die Theorie online, die Praxis im Labor

MTLA-Azubis lernen die Theorie online, die Praxis im Labor

Qualifizierte Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten (m/w/d), kurz MTLA oder MTA-L, haben beste Berufsperspektiven. Die dreijährige Hybrid-Ausbildung für Laborfachkräfte am RBZ Rheinisches Bildungszentrum Köln geht nun in die zweite Runde. Für den neuen Ausbildungsstart am 13. September 2021 können sich nun bundesweit neue Azubis mit Interesse an diesem gefragten MINT-Beruf in der Medizin bewerben.

Gefahr für Mutter und Kind

Gefahr für Mutter und Kind

Während einer Schwangerschaft kann eine Infektion mit verschiedenen Viren, wie zum Beispiel Paramyxoviren dazu führen, dass die Entwicklung des ungeborenen Kindes beeinträchtigt wird. In vielen Fällen kann eine Impfung Mutter und Kind schützen.

COVID-Impfung bei jungen Menschen

COVID-Impfung bei jungen Menschen

Die Europäische Kommission hat den Impfstoff von Biontech/Pfizer für die Altersklasse von 12 bis 17 Jahren zugelassen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) will das Impfen von Kindern und Jugendlichen allerdings nicht allgemein empfehlen, da die Datengrundlage noch zu dünn sei. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat dazu bei Dr. Nikolaus Schwerk, Oberarzt in der Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Lungentransplantation, nachgefragt.

Test erkennt Tumorpotenzial von viralen Vektoren für Blutstammzellen

Test erkennt Tumorpotenzial von viralen Vektoren für Blutstammzellen

Wenn die Ursachen schwerer Erkrankungen auf einem defekten Gen beruhen, setzt die Medizin auf Gentherapie. Bei dieser Strategie werden mit Hilfe von bestimmten Viren fehlerfreie Gene in den Körper eingeschleust. So lassen sich schon heute einzelne Formen der angeborenen Blindheit, des erblichen Muskelschwundes oder bestimmte Erkrankungen des Blutes und des Immunsystems behandeln.

Neue Erkenntnisse über Lippen-Kiefer-Gaumenspalte

Neue Erkenntnisse über Lippen-Kiefer-Gaumenspalte

Die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte ist eine der häufigsten angeborenen Fehlbildungen. Sie hat vor allem genetische Ursachen. Welche Erbanlagen genau betroffen sind, ist aber noch weitgehend unbekannt. Eine neue internationale Studie unter Federführung der Universität Bonn liefert dazu nun neue Einblicke.

Nutzenbewertung von Remdesivir bei COVID-19

Nutzenbewertung von Remdesivir bei COVID-19

COVID-19-Erkrankte mit Lungenentzündung, die noch keine High-Flow-Sauerstofftherapie benötigen, profitieren von Remdesivir: Sie erholen sich schneller und das Risiko zu versterben sinkt. Für schwerer Erkrankte ist dies nicht belegt.

Rolle des Calcium-Haushalts bei beginnendem Alzheimer

Rolle des Calcium-Haushalts bei beginnendem Alzheimer

Die Alzheimer-Krankheit ist eine der komplexesten Erkrankungen des menschlichen Gehirns. Vor allem der Beginn der Erkrankung erweist sich als extrem schwer zu untersuchen. Dieser liegt 15 bis 30 Jahre vor dem Zeitpunkt, ab dem Patientinnen und Patienten durch kognitive Ausfälle vor allem im Sprach- und Gedächtnisbereich klinisch auffällig werden. Bekannt ist, dass ein gestörtes Calcium-Gleichgewicht in Neuronen am Beginn Krankheit vorliegt und wohl zu den frühen Gedächtnisausfällen beiträgt. Wie der Calcium-Haushalt aus dem Ruder läuft, das haben Professor Martin Korte und sein Team an der TU Braunschweig in einer Studie belegt.