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Neuartiges Medikament für Zöliakie-Betroffene entwickelt

Neuartiges Medikament für Zöliakie-Betroffene entwickelt

Ein Forscherteam der Universitätsmedizin Mainz hat einen neuartigen medikamentösen Wirkstoff zur Behandlung der Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) entwickelt: den Transglutaminase-Hemmer ZED1227. Das Medikament basiert auf einem erkrankungsspezifischen Wirkmechanismus. Die bisher einzige wirksame Therapieoption für Betroffene ist eine streng glutenfreie Diät.

Rückkopplungsmechanismus fördert Wachstum von Darmkrebs

Rückkopplungsmechanismus fördert Wachstum von Darmkrebs

Über einen komplexen, sich selbst verstärkenden Rückkopplungsmechanismus verschaffen sich Darmkrebszellen Platz, indem sie umgebende gesunde Darmzellen in den Tod treiben, und befeuern gleichzeitig ihr eigenes Wachstum. Angetrieben wird diese Rückkopplungsschleife durch einen Aktivator des angeborenen Immunsystems. Dies entdeckten Forscher vom Deutschen Krebsforschungszentrum und von der Universität Heidelberg am Darmgewebe von Fruchtfliegen.

Optimierung der Hochfeld-MRT in Planung

Optimierung der Hochfeld-MRT in Planung

Fachleute für Magnetresonanztomographie (MRT) des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) optimieren im Rahmen eines internationalen Projekts die Steuerung von MRT-Scannern, um feinere Details des menschlichen Gehirns sichtbar machen zu können.

Zellreaktion auf Stress und Hunger

Zellreaktion auf Stress und Hunger

Zellen reagieren auf Hunger oder Stress indem sie die Zusammensetzung der Proteine auf der Zelloberfläche verändern. Forschende vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln haben jetzt herausgefunden, dass ein Proteinkomplex, mTORC1 genannt, ein zentraler Koordinator dieses Prozesses ist. Diese Erkenntnisse könnten in Zukunft wichtig sein für die Entwicklung von Therapien für Krankheiten, bei denen die Aktivität dieses Proteinkomplexes bekanntermaßen fehlreguliert ist, wie zum Beispiel bei Krebs, neurologischen oder metabolischen Störungen oder im Alter.

Genetische Marker für schweren COVID-19-Verlauf entdeckt

Genetische Marker für schweren COVID-19-Verlauf entdeckt

Welche Faktoren sind verantwortlich dafür, dass einige Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 schwer erkranken, während andere nur leichte oder gar keine Symptome entwickeln? Dieser Frage gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem internationalen Zusammenschluss namens „COVID-19 Host Genomics Initiative“ nach.

Steigende Impfbereitschaft und Sorge vor vierter Welle

Steigende Impfbereitschaft und Sorge vor vierter Welle

Trotz steigender Impfquoten blicken mehr als 90 Prozent der Menschen beunruhigt auf die Ausbreitung neuer Virus-Mutationen und eine mögliche 4. Welle im Herbst. Das ergab die aktuelle Befragung der European COvid Survey (ECOS) zwischen dem 21. Juni und dem 6. Juli 2021. Gleichwohl lehnt die Mehrheit Impfanreize in Form von Geschenken oder Gutscheinen zur Erreichung einer Herdenimmunität ab. Insgesamt stieg die Impfbereitschaft unter den Erwachsenen in Deutschland aber auf 73 Prozent.

Zugang zu mikrobiellen Daten sichern

Zugang zu mikrobiellen Daten sichern

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den mikrobiologischen Anteil der Nationalen Forschungsdaten-Infrastruktur ab sofort für die nächsten fünf Jahre. In einem Interview erläutert Prof. Dr. Jörg Overmann, Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen, die Bedeutung der National Research Data Infrastructure for Microbiota Research (NFDI4Microbiota).

Wie Blutstammzellen Hirntumore aggressiver machen

Wie Blutstammzellen Hirntumore aggressiver machen

Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen haben im Rahmen eines von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten Vorhabens Glioblastome, die aggressivsten Hirntumoren bei Erwachsenen, untersucht und dort erstmals Stammzellen des blutbildenden Systems entdeckt. Das Team des DKTK-Partnerstandorts Essen/Düsseldorf fand heraus, dass diese Blutstammzellen die Teilung der Krebszellen fördern und die Immunabwehr gegen den Tumor unterdrücken. Ihre Entdeckung könnte helfen, wirksamere Immuntherapien gegen die Hirntumoren zu entwickeln.

Neuartiger Test kann Therapieerfolg voraussagen

Neuartiger Test kann Therapieerfolg voraussagen

In einer Zusammenarbeit mit der Fakultät Statistik der TU Dortmund und der Universitätsfrauenklinik Mainz hat ein Forschungsteam am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) einen Test entwickelt, mit dem der Therapieerfolg bei Brustkrebs vorhergesagt werden kann.

Fettsäure stärkt Zellen des Immunsystems

Fettsäure stärkt Zellen des Immunsystems

Bestimmte Stoffwechselprodukte von Bakterien aus dem Darm machen Immunzellen aggressiver. Das zeigt eine neue Studie der Universitäten Würzburg und Marburg. Die Erkenntnisse könnten helfen, Krebstherapien zu verbessern.

Wie Signalproteine in Immunzellen die Atherosklerose beeinflussen

Wie Signalproteine in Immunzellen die Atherosklerose beeinflussen

Atherosklerose gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland: Dabei lagern sich Cholesterin und andere Fette in die innere Wandschicht arterieller Blutgefäße ein und verengen diese. Das kann den Blutfluss behindern und Herzinfarkte oder Schlaganfälle auslösen. Zur Behandlung setzen Ärzte auf die Lipidsenkung, oft mit Statinen. Allerdings verringern diese Medikamente nur bei 35 bis 40 Prozent aller Betroffenen das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen; rund 60 Prozent sind weiterhin gefährdet. Neue Ansatzpunkte für Therapien könnte das Immunsystem eröffnen, da Atherosklerose mit chronisch-entzündlichen Vorgängen einhergeht. Ein Team um Professor Esther Lutgens und Dr. Dorothee Atzler vom Klinikum der LMU haben jetzt einen wichtigen Teilschritt der beteiligten Immunreaktion entschlüsselt.

MTLA-Azubis lernen die Theorie online, die Praxis im Labor

MTLA-Azubis lernen die Theorie online, die Praxis im Labor

Qualifizierte Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten (m/w/d), kurz MTLA oder MTA-L, haben beste Berufsperspektiven. Die dreijährige Hybrid-Ausbildung für Laborfachkräfte am RBZ Rheinisches Bildungszentrum Köln geht nun in die zweite Runde. Für den neuen Ausbildungsstart am 13. September 2021 können sich nun bundesweit neue Azubis mit Interesse an diesem gefragten MINT-Beruf in der Medizin bewerben.