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Neue Software zur Simulation von Netzwerken

Neue Software zur Simulation von Netzwerken

Wissenschaftler vom Friedrich-Miescher-Laboratorium der Max-Planck-Gesellschaft in Tübingen haben jetzt eine Software entwickelt, die mittels eines mathematischen Algorithmus systematisch realistische Musterbildungssysteme mit mehr als zwei Molekülen analysieren kann. Mit der Software haben die Forscher Musterbildungsprozesse während der Embryonalentwicklung untersucht und können nun neue Systeme für den Einsatz in der Biotechnologie und regenerativen Medizin aufzeigen.

Rauschen im Ohr

Rauschen im Ohr

Er ist ein ständiger Begleiter: der Lärm. Ob laute Musik über In-Ohr-Kopfhörer oder eine Geräuschkulisse am Arbeitsplatz. Beinahe überall ist man einer konstanten Lärmbelastung ausgesetzt – teilweise bis zu 100 dB. Gemeinsam mit Prof. Dr. Claudia Rudack, Direktorin der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des UKM (Universitätsklinikum Münster), forscht Prof. Dr. Christo Pantev, Direktor des Instituts für Biomagnetismus und Biosignalanalyse an der Medizinischen Fakultät Münster seit Langem über die Gefahren konstanter Lärmbelastung, die in diesem Jahr Motto des weltweiten Tags gegen Lärm (27.04.) sind.

Forschern gelingt Entwurf von System aus Wirkstoff und Rezeptor

Forschern gelingt Entwurf von System aus Wirkstoff und Rezeptor

In der Biochemie wird ein Molekül als „Designerdroge“ bezeichnet, das gezielt entwickelt wird, um eine ganz bestimmte chemische Reaktion hervorzurufen und um etwa zu verstehen, wie diese Reaktion genau abläuft. Biochemikern der Universität Leipzig ist es gemeinsam mit amerikanischen und japanischen Wissenschaftlern erstmals gelungen, ein System nachzubauen, in dem nicht nur das Molekül selbst, sondern auch seine Andockstelle in der Zelle entworfen wurde.

Kernergebnisse der Berliner Altersstudie II veröffentlicht

Kernergebnisse der Berliner Altersstudie II veröffentlicht

Wie altern wir heute und wie gelingt es vielen Menschen, auch im Alter fit und gesund zu bleiben? Diese Fragen erforscht seit 2009 die Berliner Altersstudie II (BASE-II). Bis heute wurden mehr als 1.600 ältere und 600 jüngere Menschen von Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen untersucht, darunter Psychologen, Mediziner, Ernährungs- und Sozialwissenschaftler sowie Genetiker.

Unerwartete Diagnose bei Männern

Unerwartete Diagnose bei Männern

Wenn Männer die Diagnose „Brustkrebs” erhalten, sitzt der Schock tief, weil sie meist nicht damit gerechnet haben. Auch behandelnde Ärzte und Pflegekräfte sind im Umgang mit dieser für Männer seltenen Erkrankung häufig nicht vertraut. Prof. Dr. Nicole Ernstmann, neue Professorin an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn, ist die Leiterin eines Forschungsprojektes, das die medizinische und psychosoziale Situation von männlichen Brustkrebspatienten erforscht. Ziel ist eine Verbesserung der Behandlungsverfahren.

Wenn Geräte miteinander kommunizieren

Wenn Geräte miteinander kommunizieren

Erstmals können im vernetzten Operationssaal Medizingeräte unterschiedlichster Art und Hersteller in Echtzeit miteinander, mit dem Operateur und mit der IT-Infrastruktur der Krankenhäuser kommunizieren. Das neue System wurde in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt „OR.NET“ entwickelt. Es schafft Schnittstellen für den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Medizingeräten. Die gebündelten Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten stehen dem Arzt in Echtzeit während der Operation visualisiert zur Verfügung.

Wie Gene sich auf unser Gemüt auswirken

Wie Gene sich auf unser Gemüt auswirken

Ein internationales Konsortium von 178 Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen hat anonymisierte genetische Daten von 298.420 Menschen untersucht und Gene entdeckt, die mit Lebenszufriedenheit und Glücklichsein in Verbindung stehen. Die Studie, die jetzt veröffentlicht wurde, zeigt auch vielfältige genetische Verbindungen zwischen psychischem Wohlbefinden, Depression und neurotischem Verhalten. In die Studie flossen unter anderem Daten aus der Berliner Altersstudie II (BASE-II) ein.

Idee der Polypille für alle ist gescheitert

Idee der Polypille für alle ist gescheitert

Eine Blutdrucksenkung ist nur sinnvoll, wenn der Blutdruck erhöht ist und die Medikamente vor den langfristigen Folgen des hohen Blutdrucks schützen. Die Behandlung aller älteren Menschen – unabhängig von den Blutdruckwerten, hat in einer internationalen Studie keine Schutzwirkung erzielt. Die Deutsche Hochdruckliga betrachtet die Idee einer Polypille für alle als gescheitert.

Sicherheitsstandards in Laboratorien

Sicherheitsstandards in Laboratorien

Bereits zum achten Male luden der Ausschuss für biologische Arbeitsstoffe (ABAS) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) zur Veranstaltung „Der ABAS im Dialog“ ein. Die Fachtagung mit dem Untertitel „Biologische Gefährdungen – Sicherheitstechnik“ fand am 19. April im Bundespresseamt in Berlin statt. Über 180 Teilnehmende befassten sich mit den hohen technischen und formalen Anforderungen an die biologische Sicherheit in Laboratorien und ähnlichen Einrichtungen.

Empfehlungen für neue Behandlungsprinzipien vorgelegt

Empfehlungen für neue Behandlungsprinzipien vorgelegt

Überlebenschancen und Lebensqualität von Kindern mit schwerem Lungenhochdruck haben sich in den vergangenen Jahren wesentlich verbessert. Trotzdem sterben immer noch viele dieser Patienten. Unter der Leitung von Professor Dr. Georg Hansmann von der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben jetzt 25 internationale Experten, erstmals für Europa, umfassende Empfehlungen für Diagnose, Management und Behandlung vorgelegt.

Vorboten von Anfällen identifizieren

Vorboten von Anfällen identifizieren

Rund ein Drittel der Epilepsien sind nicht behandelbar, weil mehrere Anfallsherde auf komplexe Weise zusammenspielen. Erstmals ist es nun Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Bonn bei diesen Patienten gelungen, Vorboten von Anfällen bereits Stunden im Voraus nachzuweisen. Dabei zeigte sich, dass die Gewitterstürme im Gehirn bei dieser Gruppe von Erkrankten nicht in den Anfallsherden ihren Ausgang nehmen, sondern im scheinbar gesunden Gehirngewebe. Dieser verblüffende Befund eröffnet möglicherweise neue Therapieoptionen.

Einblick in den Organismus

Einblick in den Organismus

Ernährung, körperliche Aktivität, Infektionen, Krebs und möglicherweise auch das Altern: All dies kann sich auf den Oxidationszustand von Zellen und Geweben auswirken. Um krankheitsrelevante Veränderungen im Oxidationszustand der Zellen besser analysieren zu können, entwickelten Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum zwei neue biologische Messsysteme.