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Erneutes Auftreten der Krankheit verhindern

Erneutes Auftreten der Krankheit verhindern

Unter der Leitung des Marburger Onkologen Prof. Dr. Andreas Burchert startete im Mai 2017 eine Therapiestudie, die untersucht, ob Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) mit einem neuen Behandlungsansatz dauerhaft therapiefrei werden können. Die von der Deutschen Krebshilfe mit einer Million Euro geförderte Studie ENDURE findet in den kommenden Monaten an insgesamt 15 Standorten in Deutschland mit 215 Patienten statt.

Steigt das Risiko mit dem Wetterumschwung?

Steigt das Risiko mit dem Wetterumschwung?

In einer retrospektiven Studie mit über 600 Epilepsiepatienten untersuchten Neurologen des Universitätsklinikums Jena (UKJ), ob die Wahrnehmung von Epilepsie-Patienten, dass das Risiko für epileptische Anfälle mit dem Wetter schwankt, wissenschaftlich belegbar ist. Ihre jetzt veröffentlichte Studie konnte tatsächlich ein vergrößertes Anfallsrisiko bei niedrigem Luftdruck und hoher Luftfeuchtigkeit nachweisen, sommerliche Temperaturen dagegen ließen das Risiko sinken.

Wie die „Gemeine Myrte“ Krebs bekämpft

Wie die „Gemeine Myrte“ Krebs bekämpft

Die „Gemeine Myrte“ gilt als eher unscheinbares Gewächs, das vor allem im Mittelmeerraum weit verbreitet ist. In der Antike kam sie bei der Verehrung der Göttin Aphrodite zum Einsatz, heute wird sie als Gewürz sowie in der Likörherstellung verwendet. Nach und nach jedoch enthüllen Wissenschaftler, was noch alles in der buschigen Pflanze steckt. Sogar Krebszellen kann der aus der Pflanze gewonnene Naturstoff in relativ niedriger Konzentration bekämpfen.

Übergewicht stört Netzwerke

Übergewicht stört Netzwerke

Starkes Übergewicht erhöht nicht nur das Risiko, an Diabetes mellitus und anderen Krankheiten zu erkranken, sondern gefährdet auch das Gehirn und seine geistigen Fähigkeiten. Forscher des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben herausgefunden, dass bei Adipösen höheren Alters das sogenannte Default Mode Network schwächer vernetzt ist und dadurch Prozesse wie Erinnern und Planen schlechter funktionieren könnten.

Online die Trauer überwinden

Online die Trauer überwinden

Der Tod eines nahen Angehörigen durch eine Krebserkrankung ist für viele Menschen nur schwer zu verarbeiten. Die Universität Leipzig bietet Betroffenen nun ein internetbasiertes Therapieverfahren an, das sie bei einer langen und intensiven Trauerreaktion begleitet. Über fünf Wochen erhalten die Teilnehmer Schreibaufgaben, die mit einer persönlichen Therapeutin ausgewertet und schriftlich beantwortet werden.

Ursachen verstehen, Therapien entwickeln

Ursachen verstehen, Therapien entwickeln

Vor allem Lungenkrebspatienten leiden an malignem Pleuraerguss, bei dem sich Flüssigkeit zwischen Lungen- und Rippenfell ansammelt. Forscher am Helmholtz Zentrum München, Partner im Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL), haben nun den Mechanismus entdeckt, der dies auslöst. In einer Publikation konnten sie zudem zeigen, dass verschiedene Wirkstoffe möglicherweise zur Behandlung geeignet sind.

Technologie modernisiert Röntgen

Technologie modernisiert Röntgen

Eine neue Röntgen-Technologie, die Phasenkontrast-Bildgebung, steht nach Jahren der Vorarbeit jetzt in den Startlöchern für den klinischen Einsatz. Ein erstes Einsatzszenario könnte die Darstellung der Lunge bei Patienten mit unterschiedlichen Lungenerkrankungen sein. Selbst pathologische Veränderungen in den kleinen Lungenbläschen, eine Terra Incognita für die traditionelle Röntgen-Technologie, lassen sich damit darstellen.

Welche Rolle spielen Hirn-Lipide?

Welche Rolle spielen Hirn-Lipide?

Eine Studie unter Leitung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wirft einen neuen Blick auf die Entstehung von Demenzerkrankungen. Die Wissenschaftler unterbanden im Gehirn von Mäusen den Abbau eines bestimmten Fettmoleküls. Die Tiere lernten daraufhin deutlich schlechter und konnten sich nicht mehr so gut erinnern. Zudem stieg in ihrem Gehirn die Menge Alzheimer-spezifischer Proteine stark an. Auch warum die Mäuse verdummen, glauben die Forscher inzwischen zu wissen.

Was bringt die Digitalisierung?

Was bringt die Digitalisierung?

Für das Gesundheitswesen bietet die Digitalisierung enorme Optimierungspotenziale. Digitale Anwendungen werden in den kommenden Jahren die Medizin verändern. Chancen der Digitalisierung für Patienten mit Diabetes sind unter anderem eine flächendeckende Versorgung von hoher diabetologischer Qualität, Flexibilität und größere Freiheit sowie eine Stärkung der „Sprechenden Medizin“.

Neue Medikamente für Betroffene

Neue Medikamente für Betroffene

Antikörper-Präparate, die als Biologika in den letzten Jahren zur Behandlung von Asthma- und Hauterkrankungen eingeführt wurden, könnten in Zukunft auch Menschen, die unter starken Allergien leiden, das Leben erleichtern. Es handelt sich um Antikörper, die gezielt in genau die Entzündungsprozesse eingreifen, die zum Anschwellen der Schleimhaut in Nase, Nasennebenhöhlen und in der Bindehaut des Auges führen.

Schnelle Untersuchungsergebnisse mit Bio-Chips

Schnelle Untersuchungsergebnisse mit Bio-Chips

Prof. Peter Ertl vom Institut für Chemische Technologien und Analytik der Technischen Universität Wien hat einen winzigen Bio-Chip entwickelt. Die integrierten Strukturen, so unscheinbar sie auch wirken, könnten künftig Messdaten ermitteln, für die bisher ein Labor mit hochqualifiziertem Personal benötigt wird. Dadurch werden medizinische Untersuchungsergebnisse billiger und rascher verfügbar – ein entscheidender Schritt in Richtung individualisierte Medizin.

Signal unterdrückt Immunreaktionen

Signal unterdrückt Immunreaktionen

Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben sich von absterbenden Zellen den Trick abgeschaut, wie sich unerwünschte Immunreaktionen verhindern lassen. Dieses biologische Prinzip wollen sie nun zu einem Therapieverfahren weiterentwickeln, das gezielt allergische Reaktionen oder Autoimmunantworten abblockt, ohne das Immunsystem insgesamt zu unterdrücken. Das Bundesforschungsministerium fördert diese Entwicklung mit 1,3 Millionen Euro.