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Eindringlinge abwehren

Eindringlinge abwehren

Bakterielle Infektionen stellen eine enorme globale Bedrohung dar, weltweit nimmt die Verbreitung von Bakterienstämmen zu, die gegen gängige Antibiotika resistent sind. Forscher hoffen, neuartige Therapien zu finden, indem sie die Wechselwirkung zwischen Erreger und Wirt im Detail verstehen lernen. Nun haben Wissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt am Main am Beispiel der Salmonellen-Infektion einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet.

Fortschritte in der Impfstoffentwicklung?

Fortschritte in der Impfstoffentwicklung?

Dendritische Zellen gelten als Vermittler der Immunität, mit der Eindringlinge und Fremdstoffe im Körper erkannt und ihre Bekämpfung eingeleitet wird. Bislang glaubten Wissenschaftler, dass sich diese Zellen aus einem einzigen gemeinsamen Vorläufer entwickeln. Ein Forscherteam hat jetzt erstmals an einzelnen Zellen gezeigt, dass diese wichtigen Bestandteile des Immunsystems aus unterschiedlichen spezialisierten Vorläuferzellen stammen. Dies könnte die Grundlage für effektivere Impfstoffe sein.

Protein verstärkt Gefäßwände

Protein verstärkt Gefäßwände

Bei Atherosklerose bilden sich Ablagerungen in der Gefäßinnenwand, die zu chronischen Entzündungen führen und die Gefäße verengen. Ein Team um Prof. Christian Weber vom Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München untersucht die molekularen Zusammenhänge bei der Entstehung und dem Verlauf der Krankheit. Nun konnten die LMU-Mediziner in Studien zwei verschiedene Mechanismen nachweisen, die eine schützende Funktion bei Atherosklerose haben.

Stammzellen im Notfallmodus

Stammzellen im Notfallmodus

Fehlt es dem Körper an Vitamin A, so wird das blutbildende System im Knochenmark in Mitleidenschaft gezogen. Denn durch den Mangel gehen wichtige Blutstammzellen verloren, wie Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum und vom Heidelberger Stammzellinstitut HI-STEM herausfanden. Dabei handelt es sich um schlafende Stammzellen, die nur im Notfall, etwa bei massivem Blutverlust oder Infektionen, aktiv werden.

Wenn Tumore sich in Knochen einnisten

Wenn Tumore sich in Knochen einnisten

In den kommenden drei Jahren fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein überregional konzipiertes Netzwerk aus Tumor- und Knochenforschern. Deren Ziel ist es, die Entstehung von Knochenmetastasen besser zu verstehen. In diesem Schwerpunktprogramm unter Koordination der Hochschulmedizin Dresden sollen Schlüsselmechanismen der Knochenbesiedlung durch Tumoren und die sich anschließende Kommunikation zwischen den Zellen aufgeklärt werden.

Stress verringert Aufmerksamkeitsspanne

Stress verringert Aufmerksamkeitsspanne

Leiden Brustkrebs-Patientinnen unter Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, der Konzentration und anderer geistiger Fähigkeiten? Seit Jahren gibt es den Verdacht, dass solche kognitiven Störungen eine Nebenwirkung der Chemotherapie sein könnten – das passende Schlagwort dazu lautet „Chemobrain“. Unter Leitung von Dr. Kerstin Hermelink vom Brustzentrum der LMU haben Wissenschaftler in einer Längsschnittstudie untersucht, welche Rolle posttraumatischer Stress in der Verursachung der Störungen spielt.

Das Gedächtnis wirksam trainieren

Das Gedächtnis wirksam trainieren

Regelmäßiges Training gilt als bester Weg das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit zu erhalten oder sogar zu verbessern. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Tübingen haben unter der Leitung von Professor Christian Plewnia jetzt erstmals gezeigt, dass leichte elektrische Stimulation des Stirnhirns während eines speziellen Arbeitsgedächtnistrainings die Übungsergebnisse verbessert.

Hemmstoff gegen Influenzaviren

Hemmstoff gegen Influenzaviren

Wissenschaftler vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), der Charité, dem Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ) und der Freien Universität Berlin (FU) haben erstmals einen multivalenten Ansatz mit Peptiden aus Antikörpern kombiniert. Das neue Inhibitoren-Design legt die Grundlagen für die Entwicklung neuer antiviraler Medikamente gegen Influenza und andere Virusinfektionen.

Modifizierte Schimmelpilze steigern Antibiotikaproduktion

Modifizierte Schimmelpilze steigern Antibiotikaproduktion

Schimmelpilze sind in der Pharmaindustrie die Produzenten von Antibiotika. Um die Ausbeute zu erhöhen, wurden die Pilzstämme immer wieder genetisch verändert, allerdings nach dem Zufallsprinzip. Biologen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben jetzt genauer untersucht, welche Veränderungen in den genutzten Organismen stattgefunden haben. Ihre Ergebnisse sollen künftig dazu beitragen, gezielte genetische Veränderungen an den Pilzen vorzunehmen.

Wie Bewegungen entstehen

Wie Bewegungen entstehen

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie in Martinsried untersuchen am Modell des Zebrafisches wo die verschiedenen sensorischen und motorischen Informationen im Wirbeltier-Kleinhirn abgebildet werden. Die Untersuchungen zeigen, dass das Kleinhirn, ein großer und wichtiger Teil auch des menschlichen Gehirns, wahrscheinlich anders arbeitet als lange angenommen.

Risikofaktor Einsamkeit

Risikofaktor Einsamkeit

Das Gefühl von Einsamkeit ist weiter verbreitet als bislang gedacht. Nach aktuellen Ergebnissen der Gutenberg-Gesundheitsstudie (GHS) der Universitätsmedizin Mainz leidet etwa jeder zehnte Studienteilnehmer im Alter von 35 bis 74 Jahren unter Einsamkeit, vor allem Frauen, Alleinstehende und jüngere Menschen. Die Betroffenen weisen ein erhöhtes Risiko für psychische Störungen andere gesundheitliche Beeinträchtigungen auf.

3D-Bilder in Top-Qualität

3D-Bilder in Top-Qualität

In Videospielen werden Infrarot 3D-Scanner schon lange eingesetzt. Während hier die Scanner jedoch nur erfassen, ob zum Beispiel ein Spieler die Arme beim virtuellen Volleyball hochreißt, arbeitet der neue 3D-Scanner vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF wesentlich genauer. Mit einer Bildauflösung von einer Million Pixel und einer Datenverarbeitung in Echtzeit sind zahlreiche Anwendungen möglich.